Innerer Ton

Sheirdan

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104
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Wien
Hallo Leute,

ich mache seit einem Jahr Reiki und wenn bei mir Reiki entspannend wirkt, dann höre ich ein leises Summen im Kopf.

Vor langer Zeit habe ich irgendwo mal gelesen, dass dies innerer Ton geannt wird und von Personen, die meditieren gehört wird. Damals habe ich den Artikel nur kurz überflogen und mich nicht weiter dafür interessiert.

Manchmal kann ich mich auch ohne Reiki bewußt darauf einstellen und wenn ich es vor dem Einschlafen mache, schlafe ich einfach weg.

Da nun dieser innere Ton auftaucht, ist nun das Interesse erweckt worden und möchte mehr zu diesem Thema wissen.

Hört ihr diesen Ton auch?
Ist das Gefährlich?
Was kann man damit anfangen?
Welche Meditationsarten benutzen das?
Soll ich zusätzlich zu Reiki noch eine Meditationsart machen?

Ich bin euch dankbar für jede Antwort, da ich hoffe, dass dieser Ton mich bei meiner Entwicklung weiterbringt.

Vielen Dank und

LG,
Georg!
 
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Hallo Sheirdan

Ich höre den inneren Ton auch, messe ihm aber nicht so viel Bedeutung bei. Wenn ich ihn im rechten Ohr höre, dann verbinde ich ihn mit positiven Schwingungen. Manchmal höre ich ihn kurzzeitig sehr intensiv im linken Ohr, dann denke ich immer, dass dann jemand sehr böse mit mir ist. Im rechten Ohr höre ich ihn meistens sehr lange und ziemlich leise.

Manche Yogis meditieren mit diesem inneren Klang. Er hört sich übrigens an, wie der hohe Pfeiffton beim früheren Fernsehtestbild. Irgendwo habe ich einmal eine Webseite gefunden, da konnte man sich den Ton anhören. Ich habe ihn mir damals auch heruntergeladen. Aber ich weiss momentan nicht, ob ich ihn noch auf meinem Rechner habe, denn ich habe mittlerweile einen neuen Rechner.

Di Yogis sprechen übrigens von Anahata-Klängen. Im Raja Yoga Sutra (Kapitel 1 - Sutra 35) fand ich folgendes:

Wenn wir meditieren, können auch höhere Sinne aktiv werden. Ein Beispiel dafür sind die Anahata–Klänge, innere Klänge im linken oder rechten Ohr. Bei den meisten sind sie in einem Ohr stärker. Bei mir sind sie ziemlich gleichmäßig in beiden Ohren. Auf diese Klänge kann man sich konzentrieren, entweder, indem man einfach ganz bewußt diese schönen Klänge wahrnimmt oder man versucht, den nächst subtileren Klang in diesem Klang herauszuhören. Dieser subtilere Klang wird dann langsam stärker. Dann versucht man wieder, den nächst höheren Klang herauszuhören und so werden die Klänge immer subtiler, erhabener und schöner, und das kann den Geist ganz wunderbar konzentrieren.

Als Yogalehrer muß man wissen, daß es diese Anahata-Klänge gibt und daß es Tinnitus gibt, eine Gehörkrankheit. Manche Menschen hören Anahata-Klänge und halten sie für Tinnitus. Tinnitus ist ein sehr unangenehmes, lautes Ohrenrauschen, Ohrensausen – manche beschreiben das Geräusch wie eine Dampflokomotive oder wie eine hochfrequentierte Autobahn –, das seine Ursache höchstwahrscheinlich darin hat, daß die Menschen zu lauten Geräuschen ausgesetzt waren.

Die Generation der Diskobesucher, die sich den Kopf mit lauter Musik vollgedröhnt hat, ist jetzt langsam im Alter zwischen 30 bis 50. Durch die Vorschädigungen des Ohres kann es im Alltagsstreß geschehen, daß die Gefäße ganz geschädigt werden oder irgendetwas anderes passiert, das diese Tinnitusgeräusche auslöst. Die genaue Ursache kennt man nicht. Manche behaupten auch, dieses Phänomen gebe es schon länger, zum Beispiel bei Leuten, die von jung auf ohne Gehörschutz Traktor gefahren sind.

Tinnitus-Geräusche werden unter Streß stärker. Anahata-Klänge hingegen sind eher sanft. Am meisten verbreitet ist wahrscheinlich ein ganz hoher Klang, ähnlich wie er früher beim Testbild für‘s Fernsehen zu hören war. Er wird um so stärker, je ruhiger der Mensch ist, zum Beispiel in einer sehr ruhigen Meditation, in einer spirituellen Umgebung, in einer Kirche oder wenn man mit einem Menschen ein spirituelles Gespräch führt. Für manche Menschen ist das ein Hinweis auf eine echte Herzenskommunikation.

Wenn die Herzenskommunikation da ist und man nicht nur Worte austauscht, kommt dieser wunderbare Klang und man spürt, das gegenseitige Prana tauscht sich aus beziehungsweise die beiden Pranas verbinden sich mit dem göttlichen Prana. Bei ein paar Menschen, mit denen ich gesprochen habe, sind über dem Versuch, im Tinnitus-Geräusch den Anahata-Klang herauszuhören, die Tinnitus-Geräusche schön geworden. Und ich kenne eine ganze Reihe von Menschen, die Anahata-Klänge gehört und sie für Tinnitus gehalten haben.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lotusz,

danke für deine ausführliche und interessante Antwort.

Es freut mich zu hören, dass dieses Phänomen offenbar bei Entspannung ganz normal ist und dass ich nicht "Stimmen höre".

Liebe Grüße,
Georg!
 
Ich will mich ja als Neuling nicht direkt unbeliebt machen, aber ich glaube dass dieser Pfeifton, ähnlich wie beim Fernsehtestbild, wenig bzw. gar nichts mit diesem "inneren Klängen" zu tun hat, die hier genannt sind! Dabei handelt es sich viel mehr um eine ganz normale Funktion unseres "Hörsystems" (Ohren, Nerven, Gehirn), die auftritt, wenn man keinerlei "Input" über die Ohren kriegt. Das kann zum Beispiel passieren, wenn man langer Zeit lauten Geräuschen ausgesetzt war, so dass das Hörsystem (ich nenne es mal einfach so) überlastet haben. Kennt jeder, der schonmal in einer Disko war. (Wenn man das öfter hat, kann es zu ernsthaften Schädigungen der Ohren kommen!) Man kann es aber auch hören, wenn man (alleine) in einem Raum geht, der mit speziellen Materialien sehr gut schallgedämpft ist. Sicher kann es auch als zufälliges Nebenprodukt bei Meditationen auftreten, wenn das Hörsystem "heruntergefahren" wird, oder ähnliches.

Ich will damit nicht sagen, dass es keine "inneren Klänge" gibt, sondern nur, dass ich nicht glaube, dass dieser Pfeifton, der hier angesprochen wurde, etwas damit zu tun hat.

Ich persönlich höre manchmal bei Meditation oder bei Klarträumen Musik. So als hätte ich nen Walkman auf. Meistens bemerke ich erst, dass ich die Musik gehört habe, wenn ich aufwache bzw. die Meditation beendet ist, und zwar deswegen, weil ich dann merke, dass die Musik aufgehört hat. Manchmal nehme ich sie aber schon dabei war, doch wenn ich mich versuche darauf zu konzentrieren, hört sie sofort auf und ich verliere den Zustand der Meditation. Vielleicht hat das etwas mit den inneren Klängen zu tun, oder vielleicht ist es ein ähnliches Thema. Kennt jemand das?


Suiba Rher

PS: Sorry für den langen Beitrag, ich hoffe das stört nicht allzu sehr.
 
Hallo SuibaRher

SuibaRher schrieb:
Ich will mich ja als Neuling nicht direkt unbeliebt machen, aber ich glaube dass dieser Pfeifton, ähnlich wie beim Fernsehtestbild, wenig bzw. gar nichts mit diesem "inneren Klängen" zu tun hat, die hier genannt sind! Dabei handelt es sich viel mehr um eine ganz normale Funktion unseres "Hörsystems" (Ohren, Nerven, Gehirn), die auftritt, wenn man keinerlei "Input" über die Ohren kriegt. Das kann zum Beispiel passieren, wenn man langer Zeit lauten Geräuschen ausgesetzt war, so dass das Hörsystem (ich nenne es mal einfach so) überlastet haben. Kennt jeder, der schonmal in einer Disko war. (Wenn man das öfter hat, kann es zu ernsthaften Schädigungen der Ohren kommen!) Man kann es aber auch hören, wenn man (alleine) in einem Raum geht, der mit speziellen Materialien sehr gut schallgedämpft ist. Sicher kann es auch als zufälliges Nebenprodukt bei Meditationen auftreten, wenn das Hörsystem "heruntergefahren" wird, oder ähnliches.

Ich will damit nicht sagen, dass es keine "inneren Klänge" gibt, sondern nur, dass ich nicht glaube, dass dieser Pfeifton, der hier angesprochen wurde, etwas damit zu tun hat.

Ich persönlich höre manchmal bei Meditation oder bei Klarträumen Musik. So als hätte ich nen Walkman auf. Meistens bemerke ich erst, dass ich die Musik gehört habe, wenn ich aufwache bzw. die Meditation beendet ist, und zwar deswegen, weil ich dann merke, dass die Musik aufgehört hat. Manchmal nehme ich sie aber schon dabei war, doch wenn ich mich versuche darauf zu konzentrieren, hört sie sofort auf und ich verliere den Zustand der Meditation. Vielleicht hat das etwas mit den inneren Klängen zu tun, oder vielleicht ist es ein ähnliches Thema. Kennt jemand das?


Suiba Rher

PS: Sorry für den langen Beitrag, ich hoffe das stört nicht allzu sehr.

Was Du meinst, ist der Tinnitus. Der Tinnitus wird vermutlich, ähnlich wie der Hörsturz, auf Grund von Durchblutungsstörungen der kleinsten Innenohrgefäße ausgelöst (Mikrozirkulationsstörung). (siehe: netdoktor.de)

Es gibt aber auch die Anahata-Klänge, und diese waren in diesem Fall gemeint.

Alles Liebe. Gerrit
 
es gibt einen yoga, der nennt sich: yoga des goettlichen licht und tonstroms.
bei diesem yoga, ist es das ziel sich auf diesen ton einzustellen und darauf
zu meditieren. es heisst zudem, dass der ursprung dieses tones das dritte auge ist. gemaess der lehre des yogas kann man, indem man sich auf das
dritte auge konzentriert, waehrend man den ton hoert, sich ueber das koerperbewusstsein erheben und durch die transzendenten ebenen reisen.
 
Was wäre mit Menschen die den Ton äußerlich wahrnehmen ?

Also berichten, das sie den Ton der Erde hören können ?
d.h. sie sagen, die Schwingung der Erde sei hörbar, ebenfalls die Seelen seinen hörbar, sowie die Frequenzen der Pflanzen und Tiere, ich kenne eine welche sich auf die unterschiedlichen Töne per Gehör einhören kann.


Gibt es soetwas ?

Viele Grüße
Liebe
 
Hallo,
ob dieser Innere Ton bei jeder Art von Stille auftritt kann ich nich sagen, weil er mir nur bei Entspannung bewußt wird.
Kann ich mir aber gut vorstellen, immerhin hört man Strom bei einem Strommasten auch rauschen.

Daß er sich von einem Tinnitus unterscheidet, allerdings schon, da ich schon einmal einen hatte.
Beim Tinnitus hörte ich ein pulsierendes Rauschen.

MfG

Olga
 
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Hallo Olga,

Olga schrieb:
ob dieser Innere Ton bei jeder Art von Stille auftritt kann ich nich sagen, weil er mir nur bei Entspannung bewußt wird.

Das Auftreten des Tones hat meiner Meinung nach wenig mit Stille, sondern eher mit Konzentration zu tun, zumindest ist das bei mir so der Fall.

Ich habe mit dem Ton ein wenig experimentiert und festgestellt, dass es keiner Entspannung (durch zB Reiki) braucht.

Ich habe mich einfach hingesetzt und auf den Ton konzentriert. Am Anfang bedarf es sicherlich ein wenig Ruhe, aber mittlerweilen kann ich den Ton auch bei etwas lauterer Umgebung hervorrufen. Manchmal fühle ich mich dadurch wieder wohler und konzentrierter.

Durch die Musik von www.hemi-sync.at (noch nicht gekauft, aber probe gehört) kommt dieser Ton auch zu stande.

Apropos: Hat jemand Erfahrung mit dem hemi-sync Verfahren?

LG,
Georg!
 
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