Hallo Meike, hier meine Version der Erklärung für die Phänomene, die Du wahrnimmst:
(...)
1) Seit ein paar Jahren, wenn ich die Augen schließe um mich zu entspannen oder speziell abends vor dem Einschlafen, sehe ich ganz eindeutig Bilder, obwohl die Augen geschlossen sind.
ja, das ist normal, aber viele Menschen können ihren optischen Sinn nicht soweit öffnen, daß sie diese Bilder sehen können. Bei mir ist es so, daß ich diesen Sinn, den Du hast, öffnen kann, dann beginnt auch bei mir eine Reise.
Aber: im Wachzustand blicke ich ausschließlich in die reale, anfaßbare Welt, wie Du ja vermutlich auch.
Ich begegne in dem Traumraum auch nur selten Personen. Wie ich weiter unten lese, nimmst Du auch Personen wahr, sowohl im Bild bei geschlossenen Augen, als auch in Deinem Schlafzimmer im Traum.
Ich möchte gern wissen, wozu das gut sein soll, denn die Menschen, die ich in diesen Bildern bzw. Filmen sehe, kenn ich nicht. Es wirkt so real, als könnte ich mich an einem anderen Ort einklinken und als Außenstehender zusehen.
Ja. Das Zusehen ist die eine Sache. Es ist darüberhinaus auch möglich, sich im Körper zu versammeln, und dann mit dem Energiekörper (das, was die Bewegung im Körper fühlt) in den Wachtraum-Raum hinein zu wechseln. Um den Übergang herzustellen gibt es mehrere Möglichkeiten, die ich nicht öffentlich aufschreiben möchte. Wir kennen die Möglichkeit im Traum zu fliegen, wir können dann im Flug navigieren. Diese körperliche Freiheit kann man auch im Wachtraum-Raum erreichen, durch Übung.
Manchmal sind es ganz furchtbare Sachen. Vorgestern sah ich z. B. ein Glas mit abgetrennten Fingern - mir wurde regelrecht schlecht. Ein anderes Mal seh ich, wie ein Mädchen vom Balkon stürzt - ich weiß dazu komischerweise auch die Details, dass sie unabsichtlich hinunterfällt, sich mit den Händen abstützen, sich zwar schwer verletzen aber nicht daran sterben wird.
Ich vermute, daß Du Folgendes bestätigen kannst: Du fühlst den Sturz des Mädchens und das Abstützen mit den Händen in Deinem eigenen Energiekörper. Achte mal drauf. Grundsätzlich wäre es Dir möglich, das Mädchen im Fallen aufzufangen und es so vor der Verletzung zu bewahren. Dafür müßtest Du aber in das Bild, das Du siehst, "einsteigen".
Jetzt überlegst Du bestimmt auch, wie diese Bilder denn in Deinen Geist hineinkommen. Man kann mehrere Thesen verfolgen in der Beobachtung dieser Frage.
Für mich selber hat sich als praktisch, weil angstnehmend herausgestellt, von Folgendem auszugehen: Alles was ich sehen kann, ob mit geöffneten oder geschlossenen Augen, entstammt meinem eigenen Gehirn. Und irgendwelche Zusammenhänge meiner inneren Bilder zu dem weltlichem Geschehen da draussen werde ich selber nie beweisen können.
Daher gehe ich davon aus, daß diese Bilder durch das Unterbewußtsein in den optisch-visuellen Sinn gespült werden, ganz genauso wie es im Traum geschieht, wenn wir schlafen.
Bei Dir ist aber die Schnittstelle zwischen dem optischen Wach-Sinn und optischem Traum-Sinn offen, denn Du siehst Bilder des Traumes im Wachzustand.
Normalerweise erreicht man das nur nach jahrelanger Entspannungspraxis und Meditation, und man sieht dann auch keine Geister etc. und nichts Beängstigendes wie Finger in einem Glas. Ich nehme an, daß Deine Geschichte, sich bereits als 5-Jährige sich mit Gläserrücken zu beschäftigen, Dir Deine unangenehmen Wahrnehmungen beibringt: ein Glas mit Fingern. Genau das hast Du ja erlebt, als Du Gläser gerückt hast: Deine Finger lagen auf einem Glas.
(ich sag mal dazu, daß solche Art Spiritismus in Hollywood-Filme gehört, aber sicher nicht in die Finger eines 5-jährigen Kindes. Falls Dir das nicht klar sein sollte.)
Ein anderes Mal saß ich in der Straßenbahn - ich war ein wenig müde und schloss meine Augen. Da sah ich eine alte nackte Frau irgendwo in einer U-Bahn Station. Sie war voll Blut und ich wußte, dass sie ausgeraubt worden war. Sie war total durcheinander. Ich erschrak, öffnete die Augen und dann hatte ich Tränen in den Augen, weil sie so alleine und hilflos geschaut hat.
Was hast Du entwickelt beim Blick in ihre Augen, wie heißt das Gefühl? Mitgefühl? Dein Gehirn hat Dir da in Form dieser alten Dame ja eine tolle Lehrmeisterin vorgesetzt, um Mitgefühl zu lernen. Das war ihr Sinn. ;-)
Mich nehmen diese Bilder auch immer emotional so extrem mit. Es ist alles so echt und es tut mir dann immer so leid, falls diese Menschen tatsächlich existieren, dass ich ihnen nicht helfen kann, das so tatenlos mitansehen MUSS.
Nein, diese Menschen existieren nicht wirklich. Sie sind Produkt Deines Gehirns, neuronale Entladungen. Aber die Schicksale, die Du siehst, die gibt es natürlich wirklich, denn Du bist ein Mensch und schaust fern etc. Du kennst daher sehr viele Schicksale.
Mir scheint, daß Deine Aufgabe ist, Mitgefühl für die Wesen zu entwickeln, Meike. Je mehr Mitgefühl Du im Laufe Deines Lebens kultivierst, desto angenehmer werden übrigens die Bilder und Szenen, die Dein Gehirn produziert.
........ wirklich bemerkenswert, daß du die Aufmerksamkeit aufbringst, so weit in Dich hinein zu gucken.........
Einmal abends (die Augen waren zu) sah ich einen Mann und eine Frau im Wald rumgehen. Erst dachte ich, er entführt sie, aber dann sah ich, dass sie ja freiwillig mit ihm mit ging.
Du siehst also ein Bild, wie ein Fernsehbild, und fühlst die Szene innendrin mit, richtig? So als ob Du vor der Szene davor stündest und Dich in jedes gezeigte Wesen hineinfühlen kannst.
Dieses Mitgefühl für das Gesehene macht die Verbindung zum Energiekörper. Hättest Du kein Mitgefühl mit den Wesen, könntest Du sie gar nicht sehen.
Werde etwas älter, und dann ermöglicht Dir dein Körper, in diese Bilder hinein zu steigen. Es gibt mehrere Heilpraktiken, die diese Technik nutzen, die schamanische Reise ist Eine von ihnen.
(hast Du schon mal etwas über den Schamanismus gelesen? Vielleicht wäre das etwas für Dich. Der Schamane "arbeitet" in der Welt, in die Du sehen kannst. Während einer Ausbildung zum Schamanen würdest Du die Angst verlieren lernen können, die Du während Deinen mehr oder minder unbeabsichtigten Reisen empfindest.)
Ich beobachtete sie für einige Sekunden und wartete ab. Plötzlich sah die Frau in meine Richtung, mir direkt ins Gesicht und schrie fürchterlich, weil sie sich so erschrocken hatte. Ich riss die Augen auf, denn ich habe mich ihretwegen auch erschreckt. Das kann doch nicht sein, dass die mich gesehen hat????
Doch, sicher. Das ist so: Dein Gehirn zeigt Dir "Dich selber", Aspekte von Dir, und verarbeitet es in einem Teil Deines Bewußtseins und Gehirns, dessen Arbeit Du sonst nicht mitkriegst. Aber es verwendet dazu andere Personen, andere Bilder, andere Orte. Das Gehirn kreiert frei, schöpferisch, wenn man es läßt.
Erinnerst Du dich, daß dieser Blick der Frau ganz anders war, als ein Blick hier auf der Welt? Er war wie ein Rohr, als ob Du ganz tief in einen unendlichen Urgrund blicken würdest. Oder? Da war echter Kontakt, Mitgefühl.
Kannst Du sagen, welche Emotion bei Dir während des Blickes ausgelöst wurde? Angst? Abscheu? Liebe? Neugier?
Was hat Dir diese Frau mit ihrem Blick mitgeteilt, Meike? Was willst Du (oder Dein Gehirn) Dir also durch die innere Begegnung mit dieser Dame mitteilen?
Daß Du in der Lage bist, in die gesehene Szene einzusteigen, hast Du ja jetzt geschildert, denn: Du blicktest der Frau in die Augen, Du sahst sie und sie sah Dich. Ihr wart also in einem Raum, Du warst in das Fernsehbild Deines Geistes eingestiegen.
Diesen Raum nenne ich für mich den "Wachtraum"-Raum. Nur, um ihn vom Schlaftraum-Raum abzugrenzen. So weiß ich immer und kann unterscheiden: wann bin ich wach, und wann bin ich im Traum-Raum? Hier in der realen Welt spüre ich meinen Körper anders - sonst ist eigentlich alles sehr ähnlich. Und ich kenne in der anderen Welt auch andere Leute, die gibt es hier gar nicht so real auf der Erde. Ich bin sogar Mitglied in irgendeinem Club, glaube ich. Die treffen sich regelmäßig. Einmal im Jahr wache ich morgens auf und beobachte den Gedanken: heute Nacht war mal wieder Versammlung.
Und es kann doch nicht sein, dass diese Menschen tatsächlich existieren und ich bei ihrem realen Leben zusehen kann???
Nein, sie existieren nicht. Du selber existierst, und spirituell gesehen ist es das, was Du lernen sollst durch das, was Du erlebst. Wie wir alle.
Übrigens ich nehme keine Drogen und hab auch noch nie welche probiert. Allerdings habe ich schon mit 5 Jahren Gläser gerückt, in unserem Haus waren jahrelang Geister, sodass es für uns schon normal war, abends die Stühle rücken zu hören und ich befasse mich auch schon lange mit dem Übersinnlichen und allem was so dazu gehört. Aber bei diesem Phänomen werde ich nicht schlau. Anfangs waren die Bilder nur ganz kurz da, mittlerweile kann ich sie schon ein kleines Weilchen halten, denn sobald ich zu sehr bewußt werde verlier ich den Kontakt.
Du kannst üben, den Kontakt beliebig lange zu halten und den Fernseher am Laufen zu halten. Du kannst auch innerhalb mehrerer Programme umschalten, sozusagen. Dann kannst Du außerdem eben in diesen Raum hinter der Fernseh-Mattscheibe bewußt einsteigen, in eine dreidimensionale Welt.
Jede Fähigkeit ist doch für irgendwas gut, oder? Aber wozu seh ich eine alte Dame, der ich sowieso nicht helfen kann bzw. abgetrennte Finger?
Wie gesagt, ich vermute das Thema Heilung. Siehe dazu auch unten:
Ich wäre furchtbar dankbar für einen Hinweis. Ein Geistheiler meinte, bei mir sei irgendein zusätzlicher Sensor geöffnet (weiß vielleicht jemand was für ein Sensor das sein soll?)...
das habe ich oben erklärt: der Sensor ist der optisch-visuelle Sinn, der in den Traum-Raum schaut. (wenn wir träumen sehen wir ja Bild, gell? Das ist der Traum-Raum.) Du hast die Fähigkeit, das Bildprogramm, das Dir Traumbilder macht, auch in der tiefen Entspannung, bei geschlossenen Augen zu sehen. Wenn ich Dich recht verstehe bist Du auf der Suche, diese Fähigkeit des Reisens im Traum-Raum während des Wachbewußtseins zu erlernen. Das wäre die Tätigkeit des Schamanen. Hier lernst Du, Dich in den Räumen zu bewegen, die Dir zur Verfügung stehen.
...,der scheinbar normalerweise geschlossen ist, durch den ich in andere Dimensionen sehen könnte.
"Andere Dimensionen" - es ist eine Interpretation zu sagen, daß man in eine andere Dimension sehe. Man sieht zunächst einmal in ein vom eigenen Gehirn produziertes Bild. Damit diese Bilder produziert werden, muß der "normale" Mensch träumen. Du nicht, Du erarbeitest Dir ja gerade die Möglichkeit, in den Traum-Raum auch im Wachbewußtsein mit geschlossenen Augen hinein zu blicken.
Übrigens wenn ich träume, dann träum ich selten normal. Das ist alles so real und ich bin meistens voll bewußt. Der einzige Unterschied, an dem ich erkennen kann, dass ich im Traum bin ist, wenn ich den Lichtschalter betätige, funktioniert das nicht. Und es ist irgendwas an meinem Zimmer anders, sei es der Kasten oder sonst was. Meistens sitzen auch Leute da und warten auf etwas, aber ich weiß nicht auf was.
Sie warten auf Erlösung, Meike. Offensichtlich hast Du während des Schlafes genau den Zustand, den Du auch aus dem Wachzustand im Traum-Raum erreichen kannst, wenn Du die Technik erlernt hast.
Sieh es mal so: es ist wie in einer Praxis, beim Arzt. Die Leute sitzen da und warten, daß Du aktiv wirst, sozusagen. Was sie benötigen ist sogenanntes "Licht". (Du schreibst es unten selber, was Du herausgefunden hast: sie benötigen Licht, um zufrieden zu werden.)
Und meistens wenn diese Leute da sind, wollen sie in meinen Bauch greifen. Das tut voll weh, aber ich kann sie nicht davon abhalten - weder mit schreien noch mit bitten.
ja, diese Menschen benötigen eben etwas. Und das, was sie benötigen, das ist in Dir. Offensichtlich. Sonst würden sie ja nicht da herumsitzen. Anders formuliert: Dein Gehirn zeigt Dir diese Gestalten, weil Du offensichtlich etwas lernen sollst.
Eigentlich hat man auf der ganzen Welt diese Bilder so aufgearbeitet: was da sitzt, das sind Seelen, die in einer Dimension festhängen. Eine Dimension ist eine Ebene des Seins. Wir wechseln diese Ebene dann, wenn wir uns verändern, wenn wir "wandeln". Und diese Menschen, die da sitzen, die "hängen fest": sie würden gerne in eine andere Dimension und nicht hier als Geister leben müssen. Aus diesen Gründen machen sie Lärm in Häusern und schummeln sich in unser Traumbild, wo sie uns im Geiste erreichen.
Was diese Menschen brauchen ist eben sogenanntes "Licht". Licht hat mehrere Quellen, eine davon ist der Bauchraum, in dem der sogenannte "Solar-Plexus" liegt, hinter dem Magen. Der Solarplexus ("Sonnengeflecht") ist ein Nervengeflecht hinten im Bauchraum, das man auch das "Bauchhirn" nennt. Man vermutet, daß es an der Entstehung unserer Träume mitbeteiligt ist, aber man hat noch nicht herausgefunden, wie man so etwas beweist. Daher begeben wir uns hier in ein sogenanntes "parawissenschaftliches Gebiet".