Ich steh dauernd auf...

Hallo ihr. Danke für den Input. Ist ja ganz schön was zusammen gekommen. Fand den Punkt von ParaDoxa sehr inspirierend, im Hier und Jetzt zu leben. Muss ich mir vor lauter Analyse mal wieder vor Augen führen. Aber besonders wenn ich Feuer gefangen habe, kriege ich denjenigen nur noch schwer aus meinen Gedanken. Aber auch sonst möchte ich immer gerne wissen wieso Dinge geschehen, so dass ich an den Ursachen ansetzen kann. Klappt aber nicht immer und vielleicht ist es auch eine Kontrollfreak-Einstellung zu glauben, ich hätte überall einen Einfluss drauf. Dennoch frage ich mich, weshalb ich Menschen in mein Leben ziehe, und alles greift so wunderbar ineinander, als wäre dieser Weg für mich bereitet, so dass ich ihn nur noch gehen muss (kennt ihr diesen Flow der Dinge, wenn einfach alles passt?). Und dann diese Erkenntnislosigkeit am Ende. Aber richtig ist, dass es keinen Sinn macht, dem großartig nachzuhängen. Irgendwann wird sich hoffentlich (und so ist es meistens) die Wahrheit oder das was noch nicht sichtbar ist, offenbaren.
 
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Hallo ihr. Danke für den Input. Ist ja ganz schön was zusammen gekommen. Fand den Punkt von ParaDoxa sehr inspirierend, im Hier und Jetzt zu leben. Muss ich mir vor lauter Analyse mal wieder vor Augen führen. Aber besonders wenn ich Feuer gefangen habe, kriege ich denjenigen nur noch schwer aus meinen Gedanken. Aber auch sonst möchte ich immer gerne wissen wieso Dinge geschehen, so dass ich an den Ursachen ansetzen kann. Klappt aber nicht immer und vielleicht ist es auch eine Kontrollfreak-Einstellung zu glauben, ich hätte überall einen Einfluss drauf. Dennoch frage ich mich, weshalb ich Menschen in mein Leben ziehe, und alles greift so wunderbar ineinander, als wäre dieser Weg für mich bereitet, so dass ich ihn nur noch gehen muss (kennt ihr diesen Flow der Dinge, wenn einfach alles passt?). Und dann diese Erkenntnislosigkeit am Ende. Aber richtig ist, dass es keinen Sinn macht, dem großartig nachzuhängen. Irgendwann wird sich hoffentlich (und so ist es meistens) die Wahrheit oder das was noch nicht sichtbar ist, offenbaren.


Nein, ich kann dir nicht folgen, es klingt zwar einerseits irgendwie positiv, aber dennoch möchte ich mit dir nicht tauschen, und ich bin ehrlich gesagt froh, dass sich diese Problematiken in mir so nicht mehr zeigen.

Warum du Menschen in dein Leben ziehst? Wenn es für dich positiv ist dann ist es ja gut, wenns für dich negativ ist dann hast du dir vielleicht gerade einfach das falsche Umfeld ausgesucht.
Nicht umsonst heißt es:
"Bevor du dir eine Depression oder sonst was diagnsotizierst, schau ob du nicht von Arschlöchern umgeben bist!" ;-)
Und da ist definitiv etwas Wahres dran! Vergiss die Esofloskeln und schau genau hin, mit wem du gerade freiwillig verkehrst.

Ich bin aus dieser Diskussion wieder raus. Allgemein sind für mich diese Persönlichkeitsentwicklungsthemen über, sie haben häufig sowas aufgezwungenes, getriebenes, sich ändern und anders sein wollen, dies und jenes abschaffen, loswerden etc..und hach, warum ist es nur so und nicht schon anders-denken...

Mir persönlich fehlt dabei die schlichte Annahme dessen was ist ohne es ständig zwanghaft thematisieren und damit ein zu beanstandenes Problem machen zu müssen.
Das ist einfach nicht mehr mein Metier.

Ich habe eine leichtere Haltung und einen anderen Umgang für mich damit gefunden, als das übermäßige Geschichten-jonglieren und Problematisieren. Das habe ich ja bereits desöfteren in anderen threads beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Ergänzung:
Nicht umsonst heißt es:
"Bevor du dir eine Depression oder sonst was diagnsotizierst, schau ob du nicht von Arschlöchern umgeben bist!" ;-)
Und da ist definitiv etwas Wahres dran! Vergiss die Esofloskeln und schau genau hin, mit wem du gerade freiwillig verkehrst.

Das gilt insbesondere, wenn du an anderen Orten meist nur positive Erfahrungen machst, dann ist das ein sehr gutes Indiz.
 
Ach ja, das hatte ich noch vergessen zu erwähnen. So ergeht es eigentlich fast jedem. Man verguckt sich in die eigenen Projektionen, statt in den Menschen, und die Sehnsüchte sind der Motor. Darum gehen auch viele Beziehungen nach der Verliebtheitsphase wieder auseinander. Imgrunde ist genau das der ganz normale Verlauf und etwas anderes eher die Seltenheit. Bedeutet aber nicht, dass es keine intakten Beziehungen in dieser Weise gibt, wie man ja unschwer beobachten kann.

Und selbst wenn es keine Sehnsüchte nach dauerhaftem Glück durch einen Partner mehr gibt, tauchen bei einer Anziehung übrigens immer noch Wünsche z.B. nach körperlicher Nähe und Sex auf, und je nachdem wie es sich weiterentwickelt evtl. auch nach Gemeinsschaft usw.. Nur in dem Fall ist es eben kein Problem mehr wenn irgendwelche Wünsche nicht in Erfüllung gehen, oder gar nichts erst zustandekommt. Das ist der Unterschied. D.h. hier schaut man auch nicht mehr durch einen sehnsuchtsvollen Blick über den anderen oder die Realität hinweg. Nennt man auch Bewusst-sein. :)

Es stimmt, die Projektionen sind wohl "normal" bzw. "menschlich" (eigentlich ja beides), aber ich habe irgendwann erkannt, dass sie auch eine Ablenkung von der Realität sind und ich darauf keine Lust mehr habe. Ich will jetzt nicht behaupten, dass es seitdem immer gelingt sie zu vermeiden, aber ich habe sie jedenfalls auf ein Maß reduziert, das mir hoffentlich erlaubt mehr vom Menschen wie er tatsächlich ist wahrzunehmen. Kann natürlich sein, dass das ebenfalls nur ein Wunsch ist, aber so verkopft gehe ich nicht ans Leben heran.

Sehnsüchte und Ideale sind inzwischen nicht mehr so bestimmend für mein Leben, wahrscheinlich weil ich recht wenig vermisse und mit was nicht ist und nicht sein kann, meinen Frieden geschlossen habe. Das hat aber einige Jahre gedauert und klingt auf fünf/sechs Zeilen geschrumpft einfacher als es tatsächlich war.

Deinen letzten Satz finde ich sehr schön und stimmig, bringt es für mich perfekt auf den Punkt. Danke :love:
 
Und selbst wenn es keine Sehnsüchte nach dauerhaftem Glück durch einen Partner mehr gibt, tauchen bei einer Anziehung übrigens immer noch Wünsche z.B. nach körperlicher Nähe und Sex auf, und je nachdem wie es sich weiterentwickelt evtl. auch nach Gemeinsschaft usw.. Nur in dem Fall ist es eben kein Problem mehr wenn irgendwelche Wünsche nicht in Erfüllung gehen, oder gar nichts erst zustandekommt. Das ist der Unterschied. D.h. hier schaut man auch nicht mehr durch einen sehnsuchtsvollen Blick über den anderen oder die Realität hinweg. Nennt man auch Bewusst-sein. :)

Also so wie ich das lese hast Du dich aber lediglich damit abgefunden, dass Du keine dauerhafte Partnerschaft aufbauen kannst. Damit letztendlich aber nichts gelöst hast, sondern dich nur auf das Minimum reduziert hast.
 
Also so wie ich das lese hast Du dich aber lediglich damit abgefunden, dass Du keine dauerhafte Partnerschaft aufbauen kannst. Damit letztendlich aber nichts gelöst hast, sondern dich nur auf das Minimum reduziert hast.

Ich lese es eher als sich von Sehnsüchten verabschieden und schauen wie es dann tatsächlich wird. Kann ja gelingen, ganz ohne Wunschkonzert, sondern einfach, weil es passt und das über viele Jahre. Man muss es offen lassen und sich anschauen wie es ist, wenn es für beide richtig im Sinne von stimmig und schön ist, spricht ja nichts dagegen, dabei zu bleiben. :)

Meine Partnerschaft führe ich jetzt genau in diesem Sinne und fühle mich nicht auf ein Minimum reduziert, sondern sehr in der Gegenwart angekommen.
 
Also so wie ich das lese hast Du dich aber lediglich damit abgefunden, dass Du keine dauerhafte Partnerschaft aufbauen kannst. Damit letztendlich aber nichts gelöst hast, sondern dich nur auf das Minimum reduziert hast.
Das steht da wirklich nicht. Es geht vielmehr um Sehn-SUCHT, die losgelassen wurde.
 
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naja....zumindest hab ich viel in mir und meiner ahnenreihe gekramt. wird mir ja nicht grundlos geschehen. ich hab halt gemerkt, ich empfinde viele Männer als schwach....vielleicht familiär bedingt. kommen mit sich alleine nicht zurecht, vereinnahmen und tun so als wenn es um den anderen geht.
Was für eine Schwäche ist das und wie erkennst du sie?
 
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