ich bin okay - du bist okay ?

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Was soll uns dieser Thread sagen ?
ich möchte gerne erfahrungen zum thema aus tauschen.

Ich glaube die Basis zu: Du bist okay und ich bin okay finden!?
eben, die kann jede.r nur für sich selbst in sich finden...doch denke ich, es kann sehr wertvoll sein, sich zu erfahrungen damit aus zu tauschen.
allein schon deshalb, weil zumindest ich das wenig vor gelebt bekam...also vermehrt meinen eigenen weg dazu finden musste.
wie geht´s euch da..?

meine ursprüngliche lernerfahrung war: du wärst ja okay, wenn...der rest ist austauschbar *g*

Echte und wahrhafte Kommunikation findet nur dann statt, wenn beide sich akzeptieren, du bist okay - ich bin okay und schon kann man sich ohne Vorurteile und fehlinterpretationen ordentlich unterhalten.
seh ich auch so...fehlinterpretationen können zwar immer passieren, aber mit dieser gegenseitigen basis ist mal klar, dass man sich akzeptiert...das muss dann nicht mehr in frage gestellt oder miss-verstanden werden.

wenn man sich schon gut kennt, das klar ist...geht´s leichter. doch merke ich...es ist, wenn man sich eben noch nicht so gut kennt, gar nicht immer so leicht "rüber zu bringen"....
 
Jovannah schrieb:
ich möchte gerne erfahrungen zum thema aus tauschen.
meine ursprüngliche lernerfahrung war: du wärst ja okay, wenn...der rest ist austauschbar *g*
Meine Erfahrung ist, solange ich mich nicht zuerst selbst okay finde, ich mich auch schwer damit tue, andere okay zu finden. Drum fang ich an mich selbst okay zu finden, einschließlich allem, was ich denke und mache :)
 
Blau schrieb:
Meine Erfahrung ist, solange ich mich nicht zuerst selbst okay finde, ich mich auch schwer damit tue, andere okay zu finden. Drum fang ich an mich selbst okay zu finden, einschließlich allem, was ich denke und mache :)

das ist auch ein weg, den ich versuche. gedanken sind frei....:)
fehler machen seh ich als menschlich und als chance zum lernen. keinesfalls als grund, mich als mensch ab zu werten.
(lediglich mit fehlern, wie aus unachtsamkeit einen menschen mit dem auto überfahren...damit käme ich für mich wohl schwer zurecht...).

wenn überhaupt, dann ist es die handlung...und nicht ich...die vielleicht grade nicht so an gebracht war. und zur handlung wieder, gibt es wohl viele sichtweisen.
wenn ich mich okay finde, meine handlungen aber fallweise in zweifel stelle (weil ich als bsp. gerade bemerkt habe, dass ich im irrtum war)...ist es leicht zu sagen: "tut mir leid, so wollte ich das nicht bewirken"...oder.:"uups, da war ich wohl zu voreilig..."

ich finde sowieso...menschen kann man gar nicht auf- und ab werten...denn sie SIND wert...jeder für sich, durch sein sein.
und das kann man nicht mehr oder weniger machen.

werten kann man m.e. wohl die handlungen, das aussehen, die geschicklichkeit, ....in bezug auf etwas...
meine wertung hat immer irgendwie mit mir zu tun...

z.b. geschickt genug, um bei mir als bäcker zu arbeiten,...(ein anderer bäcker sieht das vielleicht anders....ich bin übrigens keiner *g*)

und wenn jede wertung sich auf etwas bezieht, ist sie ja automatisch relativ...ein bezugswert so zu sagen...
und das stellt das grundsätzliche okay sein von menschen...in ihrem sein, mit ihren bedürfnissen...nicht in frage.

das schreibt sich so leicht,....doch ich persönlich finde, es zu leben,...da gibt es viele hürden zu nehmen....
 
Jovannah
wie meinst du das ? ich verstehe es so, du meinst...das sich bewusst sein, ist wichtig...darüber, dass mit teilen wollen (auch belehren wollen) mit einem selbst zu tun hat. mit eigenen wünschen, ängsten, bedürfnissen, eben....
hab ich es richtig verstanden ?

zum teil sicher ja!
und zum anderen teil natürlich: man will anderen behiflich sein,aufklären,aufwecken.wir schlafen doch alle noch zu 99% aber,man kann sich auch belehrt fühlen!wie man will
 
nina3 schrieb:
Jovannah
wie meinst du das ? ich verstehe es so, du meinst...das sich bewusst sein, ist wichtig...darüber, dass mit teilen wollen (auch belehren wollen) mit einem selbst zu tun hat. mit eigenen wünschen, ängsten, bedürfnissen, eben....
hab ich es richtig verstanden ?

zum teil sicher ja!
und zum anderen teil natürlich: man will anderen behiflich sein,aufklären,aufwecken.wir schlafen doch alle noch zu 99% aber,man kann sich auch belehrt fühlen!wie man will

ich glaube, (hoffe *g*), jetzt versteh ich dich besser.
das bedürfnis, anderen seine realität zu zeigen...auf zu zeigen, was man als hilfreich erachtet....damit andere auch an dem teil haben können, was man für sich erfahren hat.

Einen anderen belehren zu wollen ist keine gute Basis für ein bewertfreies Gespräch, da eine Belehrung immer mit Bewertung des anderen ein her geht

als belehren verstehe ich persönlich...naja, den weg vorkauen, dem anderen nicht zu trauen, dass er mit informationen selbständig umgehen kann. ihn/sie irgendwie rügen damit...eine meinung aufdrängen wollen...keine andere zu lassen...zu glauben, im besitz der einzigen und richtigen wahrheit zu sein...

ich gebe zu, wenn ich mich be-lehrt fühle...tu ich mir sehr viel schwerer, die botschaft mal zu hören...und für mich brauchbares raus zu nehmen. oft schalt ich fast automatisch erst mal auf stur...*gg*...da muss ich erst diese hürde in mir hüpfen, um dann auch zu hören zu können...

lehren...ist etwas, das mache ich mit auftrag der anderen ....(edv, steuerrecht, was auch immer,...)

lernen...kann m.e. sowieso jeder nur selbst...
 
Jeder Mensch hat ein gewisses Sendungsbewußtsein seiner Ansichten; den Wunsch, seine Meinung kund zu tun. Und wer hört nicht gerne den Satz: "Ja, da hast Du recht."?

Meiner Erfahrung nach sind die besten Diskussionen aber die, wenn man zwar seine Ansichten darlegt, aber nicht mit dem verbissenen Ziel, den anderen zu überzeugen. Jeder Diskussionsteilnehmer bekommt so Gedankenanregungen und kann seine Ansicht modifizieren und anpassen. In solchen Diskussionen finde ich immernoch oft Gesichtspunkte, an die ich vorher nicht gedacht habe; das macht Spaß.

Bei vielen Diskussionen ist das aber nicht möglich; z.B. in der Politik. Da spielen noch andere Sachen eine Rolle; wie z.B. Parteipolitik, Machtverhältnisse etc. Auch im kleinen findet sich das oft; Stolz spielt da eine große Rolle bei jedem Menschen; niemand ist da ganz gefeit vor. Ich glaube, es gibt da kein Patentrezept, da rauszukommen.

Viele Grüße
Joey
 
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Jovannah schrieb:
fehler machen seh ich als menschlich und als chance zum lernen. keinesfalls als grund, mich als mensch ab zu werten.
(lediglich mit fehlern, wie aus unachtsamkeit einen menschen mit dem auto überfahren...damit käme ich für mich wohl schwer zurecht...).
Wobei die Bezeichnung als "Fehler" auch schon ein Werturteil ist.
Genau wie mein Urteil darüber, daß diese Bezeichnung ein Urteil sei ;)
Für mich ists wies ist, und für die andern, wie es für sie ist. Und wenns für mich mal nicht so ist wies ist, dann ist das absolut in Ordnung für mich, dann nehme ich es an und erlaube es zu sein, sich auszudrücken, es zu erfahren und zu fühlen. Das mag nicht immer klappen, wenn ich unachtsam bin oder nicht den Mut oder den Willen habe, was dann für mich aber ebenfalls völlig in Ordnung ist. Nachdem ich den Gedanken, die Tat, oder was auch immer es sei verwirklicht und ausgekost habe, ist es für mich anschließend so wies ist :weihna1

wenn überhaupt, dann ist es die handlung...und nicht ich...die vielleicht grade nicht so an gebracht war. und zur handlung wieder, gibt es wohl viele sichtweisen.
Ich finde, die Handlung selbst ist einfach nur, genauso wie die Handelnden.

wenn ich mich okay finde, meine handlungen aber fallweise in zweifel stelle (weil ich als bsp. gerade bemerkt habe, dass ich im irrtum war)...ist es leicht zu sagen: "tut mir leid, so wollte ich das nicht bewirken"...oder.:"uups, da war ich wohl zu voreilig..."
Wenn jemand sagt "tut mir leid", so kann er leiden, wenn er Leid fühlen und diesen Umstand als Grund dafür sehen will.

ich finde sowieso...menschen kann man gar nicht auf- und ab werten...denn sie SIND wert...jeder für sich, durch sein sein.
und das kann man nicht mehr oder weniger machen.
Wir sind wie wir sind :)

Selbst wenn ich auf einen Baum zeige und sage "Baum!", so ist das schon eine Wertung, eine Einschränkung, ein Kleinermachen des "Baumes", da ich ihn auf diese Weise als etwas von allem-was-ist Getrenntes betrachte. Dann betrachte ich einen Teil von allem-was-ist, nur einen Teil, mittels einer beschränkten Wahrnehmung. Wer alles-was-ist erkennt und alles-was-ist in allem-was-ist sieht müßte frei von Urteil sein?
 
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