Danke für die Darstellung deiner Sichtweise. Ich kenne zwar einige Missionare, habe da aber ein gemischtes Gefühl. Da sind einige, die wollen einfach nur glänzen, minimaler Aufwand, maximaler Erfolg. Dann kenne ich einige, die ihre Mission mit Finanzen verbinden - gefährlicher Weg! Und dann kenne ich welche, die in ihrem Weltbild missionieren gehen und dabei vergessen, daß sie keinen Absolutheitsanspruch für ihre Ansichten stellen können.
Ich bin traurig, daß die wirklich gläubigen Menschen häufig der Ansicht sind, daß nur ihr Weg der richtige ist. Hier will ich besonders Christen, Moslems und Juden anführen. Diese drei Religionen sind mir suspekt, auch wenn ich versuche, jeden Gläubigen individuell zu betrachten. Aber es stört mich zum Beispiel, wenn ein Christ in (geheimer) Mission unterwegs ist und den Menschen an den Kopf nagelt: "Du wirst nur überleben, wenn du Jesus als deinen Heiland annimmst". Ich habe echt keinen Schimmer, wo dieser Absolutheitsanspruch herkommt.
Meine Lieblingsreligion sind die Stammesreligionen, insbesondere die Indianer. Sie leben in Einklang mit der Natur, gehen niemandem auf den Geist mit ihrem Glauben und leben ihren Glauben. Das finde ich toll. Bei den Weltreligionen geht mir am meisten der Islam gegen den Strich - heiliger Krieg, in dem Andersgläubige getötet werden dürfen, was im krassen Gegensatz zu ihren eigenen Regeln des Koran steht. Da setzt doch mein Schwert glatt Rost an.
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