Hochwasser 2013

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Guten Morgen, Leute.

Eure Moderateuse ist eine von denen, die das Hochwasser hautnah erleben. Ich bin freiwillig AN die schöne blaue Donau gezogen und wußte ganz genau, daß mein Wohnort gelegentlich mal dann IN der schönen blauen Donau sein wird. :) Kein Problem. Schlamm kann man wegputzen, Mauern werden wieder trocken, Gras wächst wieder nach.

In diesem Sinne erwarte ich geduldig den Zeitpunkt, ab dem wir mit dem Aufräumen beginnen können. Und ich erlebe das, was da grad passiert, als eine der ganz normalen Natur-"Katastrophen", wie sie seit Anbeginn der Zeiten geschahen und wie sie bis zum Ende der Zeiten geschehen werden. Das ist der Lauf des Flusses,

sagt
Kinnaree
 
Hi,

hier in Hamburg werden ab Montag höhere Pegelstände erwartet. Ich muss ja zweimal täglich über die Elbe, mit der Bahn, da kann ich dann gucken, was sich tut. Ansonsten funktioniert die Deichverteidigung hier gut, der Katastrophenschutz ist vorbereitet, da kann man halt nur abwarten.

Wenn es nicht gerade eine mega Sturmflut ist, verteilt sich etwas höher stehendes Wasser im gesamten Hafengebiet, da passiert also i.d.R. nicht viel. Laut Presse hat Hamburg Helfer in betroffene Gebiete geschickt.

Ich wünsche allen, die Land unter sind, eine baldige Trockenlegung. :)

Lg
Any
 
Guten Morgen, Leute.

Eure Moderateuse ist eine von denen, die das Hochwasser hautnah erleben. Ich bin freiwillig AN die schöne blaue Donau gezogen und wußte ganz genau, daß mein Wohnort gelegentlich mal dann IN der schönen blauen Donau sein wird. :) Kein Problem. Schlamm kann man wegputzen, Mauern werden wieder trocken, Gras wächst wieder nach.

In diesem Sinne erwarte ich geduldig den Zeitpunkt, ab dem wir mit dem Aufräumen beginnen können. Und ich erlebe das, was da grad passiert, als eine der ganz normalen Natur-"Katastrophen", wie sie seit Anbeginn der Zeiten geschahen und wie sie bis zum Ende der Zeiten geschehen werden. Das ist der Lauf des Flusses,

sagt
Kinnaree

Das tut mir sehr leid Kinny, dass Du auch betroffen bist. Deine Einstellung dazu finde ich bewunderswert und optimistisch.

Ich sehe es auch als natürliche Katastrophe, die sich regelmässig wiederholt.

Allerdings hat der Mensch auch eingegriffen, in dem er Flußläufe verändert hat, Staudämme errichtet, Möglichkeiten zum Abfließen (durch Verbauung) genommen hat. Somit wird es sicher nicht besser....

Jedenfalls wünsch ich Dir viel Energie für die Aufräumarbeiten und hoff, dass nicht allzu großer Schaden entstanden ist :umarmen::trost:
 
Guten Morgen, Leute.

Eure Moderateuse ist eine von denen, die das Hochwasser hautnah erleben. Ich bin freiwillig AN die schöne blaue Donau gezogen und wußte ganz genau, daß mein Wohnort gelegentlich mal dann IN der schönen blauen Donau sein wird. :) Kein Problem. Schlamm kann man wegputzen, Mauern werden wieder trocken, Gras wächst wieder nach.

In diesem Sinne erwarte ich geduldig den Zeitpunkt, ab dem wir mit dem Aufräumen beginnen können. Und ich erlebe das, was da grad passiert, als eine der ganz normalen Natur-"Katastrophen", wie sie seit Anbeginn der Zeiten geschahen und wie sie bis zum Ende der Zeiten geschehen werden. Das ist der Lauf des Flusses,

sagt
Kinnaree

Wie geht es dir jetzt, nachdem das Schlimmste vorbei ist? Wobei natürlich nur du beurteilen kannst wie schlimm die Lage ist. Bei der Donau wars ja nicht soo extrem oder?
@SunnyAfternoon: Vielen Dank für den Artikel, sehr interessant!
 
mondkrähe;4236336 schrieb:
Wie geht es dir jetzt, nachdem das Schlimmste vorbei ist? Wobei natürlich nur du beurteilen kannst wie schlimm die Lage ist. Bei der Donau wars ja nicht soo extrem oder?
@SunnyAfternoon: Vielen Dank für den Artikel, sehr interessant!

An der Donau war es unterschiedlich. Allerdings war so ziemlich überall der Höchststand von 2002 deutlich übertroffen, so auch bei uns. Da unsere kleine Siedlung wissentlich im Überschwemmungsgebiet steht (und das seit 110 Jahren :) ), ist durch die vorgeschriebene Bauweise so manches nicht so schlimm wie anderswo, wo die Flut "normale" Häuser überschwemmt hat. Unsere Häuser stehen hier ja alle auf Stelzen... was heißt, bei uns im Haus ist im Wohnbereich alles trocken geblieben. In einigen älteren Häusern, dienicht so hoch stehen, leider nicht...

Was aber diesmal bei uns schlimmer war als je zuvor, so sagen die Leute, die hier seit über 50 Jahren leben, das war der Schlamm. Da sind viele Komponenten zusammengekommen - die Muren, die Erdrutsche, sicher auch die Art und Weise, wie Kraftwerke ihre Stauseen während des Pegelanstiegs entleeren - und ganz sicher hat die Tatsache mitgespielt, daß über weite Strecken der mobile Hochwasserschutz die Donau kanalisiert - und dort, wo sie dann endlich auskann, na dort schauts dann guat aus ;). So diesmal eben in Klosterneuburg und Umgebung.

Da hilft nur eines (außer dem Bundesheer, ohne dessen Geräte sich hier nicht wirklich was bewegt hätte in den ersten Tagen): Gummistiefel an, Schubkarren herbei, Schaufel in die Hand und weg mit dem patzigen Zeug, das alles zukleistert...

Wir haben uns - im Verein mit Freunden und Familie - gute 14 Tage lang in die Hände gespuckt. Die gute Nachricht: es ist die neu angesähte Wiese wieder grün - und wir waren hier, weil wir uns gegenseitig dauernd Mut gemacht haben, die ERSTEN, die fertig waren mit allem...

Mir gehts also wieder ziemlich gut.

Und ich liebe die Au noch mehr als zuvor
und die Donau auch.

Unverbesserlich optimistische Grüße
von der
Kinny
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:wut1:

Ich hab da ja ne ganz andere Meinung dazu.

Wieso sollte ich mit Leuten Mitleid haben, die ihr Haus oder ihre Firma in einem Überschwemmungsgebiet bauen? Im Gegenteil: Es ärgert mich sogar, denn diese Leute verbauen oft die fruchtbarsten Äcker für ihre Spielchen. Der Schlamm über den sich alle beschweren ist reine Fruchtbarkeit und die gehört in kein Haus oder Firma, sondern auf den Acker - wenn schon. In Überschwemmungsgebieten sind die fruchtbarsten Böden - alle die dort wohnen, arbeiten und etwas anderes tun, als Nahrungsmittel anbauen sind sowieso Terroristen gegen die gesunde, ortsnahe Ernährung. Von denen hat noch keiner auf einem steinigen Acker versucht irgendwas großzukriegen, was in einem Schwemmlandboden von selber zehnmal größer wächst und gedeiht. Wer das mal erlebt hat, für den ist Schwemmland heiligstes Land.
Und die, die in Flußauen bauen, sind die nicht von allen guten Geistern verlassen? Kann die Natur denn nirgendwo mehr ihre Ruhe haben? Und wieso in einer Flußaue? Wieso nicht dort auf dem Hügel wo es zwar Wasser gibt, Grundwasser vom Fluß, aber keine Überschwemmung zu befürchten ist? Und wieso muß die Allgemeinheit dann die ganze Versorgung von solchen Dörfern bezahlen, ständig neue Straßen bauen, Wasser, Abwasser, Strom alles in hochwassertauglicher Weise ausführen - gehts eigentlich noch? Und Hochwasserschutz - wer zahlt das denn alles?

Wenn also die ganzen Vollverdummten aus den Flußtälern draussen sind, was tut dann der normale, gesunde Mensch, wenn es Überschwemmung gibt? Er führt Freudenfeste durch, weil es neue feinste Erde auf den Acker gibt, ja, eine Ernte ist verloren, aber die zehn oder zwanzig Ernten dazwischen die sind so viel mehr als auf jedem steinigen Bergacker, die Dankbarkeit für den Fluß und die unterirdische Wasserversorgung so viel größer, dass man eben, bei Hochwasser Zeit hat für ein Fest - es gibt ja nichts anderes zu tun und die Pflanzen im Hochwasser sind eh kaputt. Ein Acker im Schwemmland produziert so viel mehr, dass man ja Vorräte hat, die der kluge Mensch natürlich nicht in der Flußaue lagert.

Wie wärs mit: zurück zur Intelligenz der Natur, die in uns ist?
Oder wie Schauberger sagte: k.u.k. - KAPIEREN und KOPIEREN. Damit meinte er, die Naturvorgänge KAPIEREN und dann ins ganze Leben kopieren.

Mal so angeritzt, nicht?
 
:wut1:

Ich hab da ja ne ganz andere Meinung dazu.

Wieso sollte ich mit Leuten Mitleid haben, die ihr Haus oder ihre Firma in einem Überschwemmungsgebiet bauen? Im Gegenteil: Es ärgert mich sogar, denn diese Leute verbauen oft die fruchtbarsten Äcker für ihre Spielchen. Der Schlamm über den sich alle beschweren ist reine Fruchtbarkeit und die gehört in kein Haus oder Firma, sondern auf den Acker - wenn schon. In Überschwemmungsgebieten sind die fruchtbarsten Böden - alle die dort wohnen, arbeiten und etwas anderes tun, als Nahrungsmittel anbauen sind sowieso Terroristen gegen die gesunde, ortsnahe Ernährung. Von denen hat noch keiner auf einem steinigen Acker versucht irgendwas großzukriegen, was in einem Schwemmlandboden von selber zehnmal größer wächst und gedeiht. Wer das mal erlebt hat, für den ist Schwemmland heiligstes Land.
Und die, die in Flußauen bauen, sind die nicht von allen guten Geistern verlassen? Kann die Natur denn nirgendwo mehr ihre Ruhe haben? Und wieso in einer Flußaue? Wieso nicht dort auf dem Hügel wo es zwar Wasser gibt, Grundwasser vom Fluß, aber keine Überschwemmung zu befürchten ist? Und wieso muß die Allgemeinheit dann die ganze Versorgung von solchen Dörfern bezahlen, ständig neue Straßen bauen, Wasser, Abwasser, Strom alles in hochwassertauglicher Weise ausführen - gehts eigentlich noch? Und Hochwasserschutz - wer zahlt das denn alles?

Wenn also die ganzen Vollverdummten aus den Flußtälern draussen sind, was tut dann der normale, gesunde Mensch, wenn es Überschwemmung gibt? Er führt Freudenfeste durch, weil es neue feinste Erde auf den Acker gibt, ja, eine Ernte ist verloren, aber die zehn oder zwanzig Ernten dazwischen die sind so viel mehr als auf jedem steinigen Bergacker, die Dankbarkeit für den Fluß und die unterirdische Wasserversorgung so viel größer, dass man eben, bei Hochwasser Zeit hat für ein Fest - es gibt ja nichts anderes zu tun und die Pflanzen im Hochwasser sind eh kaputt. Ein Acker im Schwemmland produziert so viel mehr, dass man ja Vorräte hat, die der kluge Mensch natürlich nicht in der Flußaue lagert.

Wie wärs mit: zurück zur Intelligenz der Natur, die in uns ist?
Oder wie Schauberger sagte: k.u.k. - KAPIEREN und KOPIEREN. Damit meinte er, die Naturvorgänge KAPIEREN und dann ins ganze Leben kopieren.

Mal so angeritzt, nicht?



Wieso wird dort überhaupt Baugrund verkauft?
 
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Der Schlamm über den sich alle beschweren ist reine Fruchtbarkeit und die gehört in kein Haus oder Firma, sondern auf den Acker - wenn schon.
Sorry, aber das ist völliger Unsinn und zeigt, dass du nicht in der Nähe von betroffenen Gebieten lebst.

Der Schlamm, der bei Hochwassern liegen bleibt ist alles andere als fruchtbar. Wenn das Hochwasser nämlich mehrere Tage steht, dann legen sich die verschiedenen Schichten nach Dichte bzw. Durchmesser der Sedimentbestandteile ab - das heißt die oberste Schicht besteht dann aus einer Lehm-artigen grauen Schicht aus extrem feinen, fast staubartigem Sand. Wenn diese Schicht trocken ist, ist sie fest wie Beton und muss entweder aufgebohrt oder stundenlang mit Hochdruckschläuchen bespritzt werden, damit man sie wegbekommt. Darin herumzulaufen (ich hab ja jetzt Erfahrung darin) ist ungefähr wie in Honig zu waten. Das Zeug saugt sich fest und man kann nichtmal noch den Stiefel heben. Auf einer beliebten Grillwiese bei uns in der Nähe, die völlig überschwemmt wurde, musste die Stadt die gesamte Wiese umgraben und mit neuer Erde versehen lassen, weil durch diesen Schlamm, wenn er einmal hart ist, nichts mehr durchkommt, d.h. es bleibt kahl und leer. Wenn du mal mit dem Zug an der Donau entlangfährst wirst du auch sehen, dass dort, wo dieser getrocknete Schlamm liegt, nicht ordentlich was wächst (solange er dick genug ist). Solange die Schicht nicht dick genug ist, kann man auch einfach darauf hoffen, dass diese Schicht im Laufe der Zeit durch das Regenwasser etc. abgetragen wird.
 
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