Ruhepol
Sehr aktives Mitglied
Eine junge Frau und eine Mutter (des Mannes) gehören nicht unter ein Dach.
Und selbst dort, wo es (auf Bauernhöfen) seit Generationen so gemacht wird, schau ja nicht näher hin.
Ist das nicht bei jeglichem Zusammenleben so, dass man besser nicht hinschaut, weil nach außen eine Harmonie gespielt wird, die gar nicht vorhanden ist? Und trotzdem sind die Leute ewig verheiratet und leben ewig zusammen unter einem Dach. Kann ein Außenstehender das wirklich so genau beurteilen?
Ich möchte den Satz "Eine junge Frau und eine Mutter (des Mannes) gehören nicht unter ein Dach." nicht einfach so blind unterschreiben.
Tatzi hat nicht ein einziges Mal erwähnt wie ansonsten die Beziehung zu ihren Schwiegereltern/der Schwiegermutter ist und ich bin nicht bereit zu unterstellen, dass die schlecht ist.
Hier geht es doch wohl eher darum, dass die alte Dame wegen des kranken Mannes nicht mehr aus dem Haus kann und sich mit der Pflege vollkommen überfordert fühlt.
Nirgendwo steht, dass sie auch sonst böse oder schlecht zu Tatzi ist, sich in die Ehe einmischt, oder sonst irgendwas ähnliches.
Ich bin fest davon überzeugt, das die Kälte in unserer heutigen Gesellschaft sehr viel damit zu tun hat, dass Jung und Alt nicht mehr für einander da sind, ein Stückchen Verantwortung für den anderen übernommen, oder auch Hilfe geleistet wird.
Natürlich ist Zusammenleben schwer, zumal in einer Zeit, in der kaum noch Kompromisse eingegangen werden. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt und interessiert sich kaum für einen anderen, versetzt sich nicht in die Situation des Gegenübers. Es wird zwar immer von Liebe und Verständnis geredet, aber das wird nicht gelebt.
Die Unmengen frustrierter Singles sind der beste Beweis dafür.
R.