Hilflos fühlt man sich einsam

das mag für manchen wohl komisch klingen aber:
Einsamkeit empfinde ich oftmals als heilsam weil ich nur an mich denken kann
 
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Beispiel: Der Ehemann stand oft sehr verwundert neben seiner Frau.. und er ertrug das Schweigen. Auf seine Fragen, wie es ihr eigentlich geht oder ob sie etwas bedrückt konterte sie und danach ging es weiter mit Anschuldigungen... Und das geht dann über Monate so und du fragst dich ob deine Frau depressiv ist. ....

Also die Frau hat Anschuldigungen gegen ihren Mann vorgebracht, richtig?
Und der Mann fragt sich daraufhin, ob die Frau evtl depressiv geworden ist?

Und was ist mit all dem, worüber die Frau sich beschwert?

Vielleicht liegt sie mit ihren Anschuldigungen ja völlig richtig,
und der Mann will sein Fehlverhalten bloß nicht gelten lassen?
Es ist ja keine Seltenheit, daß ein Mann völlig falsch einschätzt,
was (s)eine Frau braucht, um sich mit ihm wohlfühlen zu können.

Wenn der Mann die Frau nicht so behandelt, wie sie es bräuchte,
wenn sie ihm also konkret manches vorwirft und offenbar leidet,
dann ist es doch kein Wunder, wenn sie sich von ihm zurückzieht,
mit ihrem Leben unzufrieden und nicht mehr unbeschwert drauf ist.

Dies dann als "sie ist depressiv" abzutun, ist natürlich angenehm für ihn,
weil er ihre Vorwürfe an ihn somit wegwischen kann. In solchen Stories
wartet die Frau oft erst lange zu, und irgendwann verläßt sie ihn dann.
 
Das Beispiel steht doch oben, oder?

Warum ändert man die zehn Gebote?

hö? was hat das jetzt mit den zehn Geboten zu tun?
kannst du einfach mal bloß meine Frage beantworten, ob ich dein Beispiel von dem Ehepaar richtig verstanden hab?
falls ja, dann hab ich meine Gedanken dazu ja eben geschrieben. die sind einfach nachzuvollziehen, würd ich sagen.
 
kannst du einfach mal bloß meine Frage beantworten, ob ich dein Beispiel von dem Ehepaar richtig verstanden hab?
Warum frage ICH andere darüber was ICH sehe?
Muss ich dann nicht mehr sehen, wenn es andere tun?

Ich kann dir nicht sagen, ob du ein Beispiel richtig oder falsch verstanden hast.
Spielt keine Rolle von wem das Beispiel ist.

Es steht dort oben.
Der der es einmal so geschrieben hat ist so nicht mehr hier.
 
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Habe in letzter Zeit einige Gespräche hier geführt, auch mit Betroffenen von psych. Erkrankung.

Was mich mal wieder mehr als ausreichend getroffen hat ist nun, dass sich Menschen mit Erkrankung nicht helfen lassen wollen.
Und zwar nachdem sie es explizit ansprechen/ nun wieder vermeiden und alles wäre ja in Ordnung.

Mich hat das ziemlich traurig gemacht und dann habe ich mich auch sehr alleine gelassen gefühlt.

Wie hängt das zusammen? Warum fühle ICH mich nun einsam, alleingelassen?

Wenn psychisch kranke Menschen sich also nicht therapieren lassen wollen...
Fühlen sich dann nicht die Angehörigen oft alleingelassen.

Der Betroffene ist sozusagen ganz bei sich und bei seiner Krankheit.
Die Angehörigen fühlen sich alleingelassen.

Wie kann das sein?

Lg
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man als Angehöriger gerne helfen möchte und sich mit der "Falschentscheidung" des Betroffenen nicht identifizieren können bzw. diese nicht gut heißen.

Aber - wenn die Angehörigen derart leiden, dass es Ihnen genau so schlecht ginge, als wären sie selbst krank - dann brauchen die Personen dringend Abstand.
Es heißt ja nicht, dass diese "völlig kalt" werden, aber man muss das Ganze nicht extrem an sich heran lassen.
Hilfe anbieten und sich, trotz der "Ablehnung" bereit halten ist eine viel wichtigere Unterstützung als sich aufzudrängen.
Wenn der Betroffene bereit ist Hilfe anzunehmen, dann soll derjenige wissen wo er Unterstützung bekommt (und kein "Jetzt nicht mehr, du wolltest ja nicht etc.).

Mich erinnert es an z.B. Trauerarbeit.
Meine Mutter war derart Traurig, dass die beste Freundin ihrer Mutter aus dessen Schulzeit verstorben ist. Meine Mutter war als Kind ab und zu mal mit zu Besuch bei der besagten Freundin.
Eine Anteilnahme kann meine Mutter ja gerne zeigen und auch ihrer Mutter zur Seite stehen. Aber, ich ganz persönlich!, finde es "zu viel", wenn meine Mutter ist extreme Trauer ausartet.
Da schien bei ihr was zu triggern und sich bei ihr in Erinnerung zu rufen.
Auch hier hilft ein Abstand und sich bewusst werden, dass ihre Trauer eine andere ist als die ihrer Mutter.
-> ähm... ich hoffe, man versteht was ich ausdrücken möchte.

Vielleicht bin ich auch einfach nur so dermaßen abgebrüht.
 
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