Hilfe!! Ich kann kaum noch ruhig schlafen...

Hallo an alle,
ich melde mich erst jetzt wieder, denn ich habe mal wieder etwas woran ich mich auch erinnere.

Vor etwa 2 - 2,5 Stunden habe ich mich schlafen gelegt und nun bin ich wieder vollkommen wach...

Ich habe geträumt, dass ich in einer Theater war (bin mir unsicher ob es wirklich ein Theater war aber es schien für mich wie Kulissen. Ich hoffe ich habe es richtig geschrieben). Ich rannte vor etwas weg. Ich weiß nicht vor was oder vor wem. Ich rannte durch vollgestopfte Gänge. Das Ganze war wie ein Labyrinth und ich fand nicht dem Ausgang. Schließlich fand ich eine Schiebetür und ich zog sie hinter mir zu. Etwas/Jemand schlug darauf und ich kauerte mich in einer Ecke zusammen.

Ich wurde wach und brauchte wieder etwas Zeit bis ich mich überhaupt bewegen konnte. Es klingt verrückt aber ich hatte den Eindruck, dass etwas/jemand aus dem Traum mit mir ins Zimmer war. Erst nachdem ich in der Lage war das Licht anzuschalten beruhigte ich mich wieder.

Das was mir im Traum eigenartig vorkam war, dass die Farben unrealistisch waren. Alles war in braunen Tönen gewesen. Und ich hatte den Eindruck, dass ich mich nicht in der Gegenwart befand. Weiß vielleicht jemand ob das eine Bedeutung hat? Ich, meine im Vergleich mit meine andere Träume war dieser ein wenig anders.

Lg, Caoimhe
 
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Liebe Caoimhe,

Du sagst es ja selbst, daß dieser Traum sich von den bisherigen Träumen unterscheidet und das ist eigentlich ein gutes Zeichen – selbst, wenn es Dir im Augenblick nicht so erscheint.

Mit dem Theater blickst Du symbolisch auf Deine augenblickliche Situation. Du läufst durch die labyrinthartigen Gänge Deiner Seelenwelt, die mit allerlei Ballast angefüllt ist. Das alles möchtest Du hinter Dir lassen, nur findest Du dazu aber keinen Ausweg (der Ausgang). Mit der Schiebetür wird deutlich, daß Du diese Sache lieber beiseite schieben möchtest – aber da meldet sich wieder das alte Problem und pocht an die Tür.

Indem Du Dich in die Ecke kauerst, wird nochmals deutlich gemacht, daß Du das alles lieber verstecken möchtest und Dich nicht nicht so recht traust die Sache anzugehen.

Die braune Farbe und der unwirkliche zeitliche Eindruck soll das Traumgeschehen in ein Licht des Wandels und der Trennung von dieser alten Seelenwelt stellen.

Wie man sehen kann, hast Du auch gelernt, wie man nachhaltig aus dem Traumgeschehen aussteigen kann. Ich denke, daß sich hier etwas in Deiner Seelenwelt zum Positiven verändert.

Merlin
 
@DruideMerlin
Ich hoffe es, dass sich etwas verändert hat und ich hoffe, dass es sich weiter ändern wird. Zum positiven natürlich, denn langsam habe ich auch genug von der ganzen Sache.

Deine Erklärung ist so wie ich es erwartet habe total plausibel und nachvollziebar was mir sehr hilft beim betrachten der Träume. Zumindest im Wachzustand habe ich nicht mehr soviel Angst vor "Ihm" seit wir hier ausdiskutiert haben, dass "er" eigentlich ich bin. Das war das hilfreichste überhaupt und danke dafür.

Doch da kannn ich leider nichts machen, sonst würde ich mit mir sehr vieles mitreißen. Dann muss ich wohl oder übel lernen mit dem Albträumen umzugehen.

Ich habe mir dem Thread hier nochmal gelesen und bin an diesem Satz, den ich selbst geschrieben habe stüzig geworden. Falls die Ursache wirklich ein Problem ist, das ich nicht angehen möchte/kann/will, heißt das, dass meine Träume Albträume bleiben werden? Das wäre schrecklich. Ich denke nicht, dass ich wirklich damit umgehen kann. Ist es möglich, dass man nur Albträumen hat?

Lg, Caoimhe
 
Liebe Caoimhe,

nein, es ist nicht möglich, dass man nur Albträume hat. :) Der Merlin hat dir schon so viel Gutes und Hilfreiches geschrieben.
Mach doch einfach das, was du gut kannst: das Problem bei den Haaren packen und es angehen. Selbst wenn dir jetzt scheint, dass du das nicht kannst, du wirst es können und lernen. Und es gibt keinen Grund, warum du dir nicht Hilfe suchen solltest.

Du schreibst, dass "eigentlich gar nichts besonderes passiert ist, als deine Albträume angefangen haben." So in der Art. Dazu antworte ich dir: Doch, es ist etwas gesehen, dass vielleicht nicht das Problem ist, aber das etwas in dir ausgelöst hat, was geschlummert hat. Im Alltag bist du aber darüber hinweg gegangen. Nicht so wichtig, stell dich nicht so an, Caoimhe, die Pflicht ruft doch. Und dann stapelt sich das im Umbewussten auf und irgendwann und irgendwo sucht sich die Seele ein Ventil, das den inneren Konflikt sichtbar macht.

Du schreibst auch, dass du in der Schulzeit lange gebraucht hast, bis du dich in der Therapie öffnen konntest. Das bedeutet, dass du damals lange einen inneren Konflikt mit dir herumgetragen hast, und wenn dieser traumatisch für dich war, dann begleitet er dich ein Leben lang. Aber du kannst einen gesunden Umgang mit diesem Konflikt lernen.

Deine Träume zeigen deutlich, dass dich etwas sehr belastet und es wäre doch schön, wenn du diese Stufe überwinden könntest.

Es gibt den alten esoterischen Spruch: wie innen, so außen. Das, was in dir ist, findest du im außen wieder, änderst du etwas in dir, ändert sich auch etwas im außen. Mein Rat ist, dass du dir im Außen eine professionelle Hilfe suchst, die dein Problem mit dir angeht.

Der Dalai Lama sagt dazu: alles ist verbunden. Wenn du dir vor deinem inneren Auge einen Tisch vorstellst, dann weißt du, wie er aussieht. Ich sehe aber einen ganz anderen Tisch vor mir - aber beide wissen wir, dass der Tisch einmal ein Baum war, dass Menschen beschlossen haben, den Baum zu fällen und einen Tisch daraus zu machen. Dennoch ist immer noch etwas von dem Baum im Tisch.
So schleppen wir alle den Seelenmüll in uns herum, und manchen von uns macht er ordentlich zu schaffen.
Du hast ein selbstbestimmtes, frohes Leben verdient, also hol es dir. Überleg doch mal: wann warst du das letzte Mal spontan, unbeschwert, hast einfach losgelacht? Wo sind dein Vertrauen, dein Ur-Vertrauen, dein Mut?

Erinnere dich an das Denkmodell von den Anorganischen, das Freund dir vorgestellt hat. Dabei handelt es sich um einen schamanischen Weg der Energieumwandlung. Am Anfang lernst du das luzide Träumen und im Ziel steht, dass du ein selbstbestimmtes Leben in einer Gemeinschaft führst und dass du mit anderen Menschen bewusst Energien auf bestimmten Ebenen austauschen kannst. Nachzulesen bei Castaneda und Don Juan. Aber Castanede sagt auch eines ganz deutlich: wenn du dich auf die Traumpfade begibst, solltest du das nur tun, wenn du innerlich gefestigt bist, voller Selbst-vertrauen, Mut und Selbst-bewusstsein.
Eine Schülerin Don Juans hat etwa ein halbes Jahr lang auf einem Baum gelebt und meditierend alle Situationen in ihrem Leben nochmal durchlaufen und alle Menschen in ihren Gedanken nochmal getroffen und sich mit ihnen auseinander gesetzt. Erst dann durfte sie weiter träumen.
Für Albträumem ist dieser Weg nicht geeignet, unbeschadet aus dem Unbewussten herauszukommen, ist ohne Hilfe ganz schwierig.

Also: egal, welcher Weg für dich der richtige sein mag: Inneres und Äußeres bedingen sich gegenseitig.
Kleine Schritte zählen jetzt bei dir. Hausärzte arbeiten oft mit Therapeuten zusammen. Vielleicht wäre das die erste Anlaufstelle für dich.
Du schaffst das!
Lg, Unterwegs
 
@Unterwegs
Vielen Dank für dein Antwort und deine Interesse!
Die Ratschläge, die ich hier bekommen habe sind wirklich sehr hilfreich und beruhigen auch. Ich war am Anfang total durcheinander was das angeht. Mittlerweile aber betrachte ich jetzt auch diese Träume mit anderen Augen. Nun hast du auch mir jetzt noch einen Gedankenanstoß gegeben.

Das mit dem Innen und Aussen. Es stimmt, ich habe mich tatsächlich irgendwie verändert. Ich glaube noch bevor die Träumen angefangen haben. Ich habe etwas aufgegeben, wenn ich ehrlich sein soll. Doch ich habe das nicht wirklich wahrgenommen. Ich habe gestern Abend dein Beitrag gelesen und es stimmte mich traurig an, wobei ich nicht in der Lage war sofort zu antworten.

Ich danke euch allen. Ich glaube ich muss mir wirklich Hilfe suchen, denn das ganze nimmt langsam eine Ausmaß an, die mir nicht gefällt.

Lg, Caoimhe
 
Lieber/e Caoimhe,:trost:

ich habe "nur" mitgelesen da mich das Thema interessiert und dachte bei mir beim DruideMerlin bist du was das betrifft schon in guten Händen. :)Auch was Unterwegs dir geraten hat ist stimmig.

Ich wünsche dir das du dir Hilfe holst die du brauchst und du schaffst das schon!!! Nur Mut!;)

Alles erdenklich Liebe Dir auf deinem Weg!:)

LG Asaliah
 
@Asaliah40
Hab vielen Dank für deine Anteilnahme.
Ich denke schon, dass ich es schaffen werde, bis jetzt bin auch mit allem fertig geworden. Es wundert mich nur was für Problemen "einfache" Träume verursachen können und alles was hintersteckt.

Das hört sich bestimmt total fantasievoll jetzt an aber für mich scheint es fast als wären Träume eine Parallelwelt von uns selbst. Es wundert und beeindruckt mich zugleich.

Lg, Caoimhe
 
Erstmal ein großes Hallo an alle Mitglieder und Besucher des Forums :)

Nun melde ich mich nach über einen Jahr wieder an, denn ja.. ich stecke tatsächlich immer noch in die gleiche Situation fest! Das heißt seit ca. 2 Jahren sehe ich fast nur Albträume, in denen dieses "Ding"/"Er" vorkommt (ich hatte ausführlich über "ihm" berichtet).

Ich bin mit den Nerven langsam am Ende. Die Häufigkeit hat etwas nachgelassen aber auch nicht großartig nachgelassen. Dafür werden auch die Albträume krasser also weiß ich nicht was denn nun besser ist. Öfter Albträume zu haben oder heftiger?

Wir hatten damals die Theorie, dass "er" ich selbst bin. Kann das sein? Nach eine so lange Zeit? Warum sollte ich mich selbst so quälen?

Es gab auch die Theorie, dass "er" etwas anderes ist.. Was denn nun zum Henker könnte es sein?

Als die Albträume anfingen vor 2 Jahren war "er" etwas, das ich nur wahrnahm, etwas das ich ahnte es sei da. Im Laufe der Zeit, konnte ich schon sagen, dass "er" hinter mir steht und das andere Personen in meinen Träumen "ihm" sogar sehen können.. Nun ist er soweit, dass "er" mir ins Ohr haucht, oder mich noch schlimmer mit Kinderhänden streichelt! Es ist zum verrückt werden..

Die Hilfe von außen habe ich versucht anzunehmen, kann mich aber immer noch nicht dazu bringen zu reden. Es hilft nichts, ich stehe noch immer alleine mit diesen Problem da und weiß nicht weiter..

Ich weiß nicht ob es wieder Sinn macht hier nochmal ein paar Albträume zu beschreiben.

Ich weiß echt nicht weiter, ich weiß nicht mal warum ich hier wieder schreibe.. vielleicht hoffe ich mal auf eventuelle neue Denkanstöße von euch. Keine Ahnung

Lg, Caoimhe
 
Hallo Caoimhe,

Ich hatte lange Zeit einen Traum, der sich in unregelmäßigen Abständen wiederholte. Ich lag dann den Rest der Nacht wach im Bett, weil ich Angst vorm weiterschlafen hatte.
Ich habe mir den Traum deuten lassen, es war nicht angenehm, aber ich es angenommen und war dankbar, dass ich die Hintergründe erfahren habe.
Oft sind Traumdeutungen ja eher oberflächlich gehalten, aber wenn man ehrlich zu sich selber ist, versteht man die Deutung.
Dieser Traum war danach verschwunden.

Wenn ich jetzt ab und an einen Alptraum habe, bitte ich die Engel um Beistand, bitte in jede Ecke des Schlafzimmers einen und merke wie die Angst weg geht und ich schlafe dann auch schnell wieder ein.

Alles gute für dich und ich hoffe, dass du deine Träume bald deuten kannst und sie dann verschwinden
 
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Hallo,

Der Traum ist ja nicht immer gleich. Das einzige was gleich bleibt ist dieses "Ding" oder was auch immer es ist.

Mit der Angst ist ja auch so eine Sache. Die Albträume fühlen sich real an. Hinzu kommt die im-Traum-aufwachen Situation, in der ich glaube wirklich wach zu sein. Ich bin es aber nicht und das vergrößert die Angst natürlich. Mittlerweile ist es zu Gewohnheit geworden nach hinweisen zu suchen damit ich sicher sein kann. Es ist schwierig das ganze.

Ich danke dir sehr. Ich hoffe auch, dass es irgendwann aufhört

Lg, Caoimhe
 
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