Hilfe: Habe Osho gelesen und bin total verwirrt!

Mache einfach nur das, bei dem du Freude empfindest, alles andere lass sein. Und wenn es sein muss, brich mitten im Satz das Gespräch ab wenn es dich nicht mehr freut.
Ich habe mich nie mit Osho beschäftigt, kenne aber auch von Walsch die Idee, dass tiefempfundene Freude die Sprache der Seele ist, die Dir sagt, dass Du in Einklang mit Gott bist. Die "gelobt sei was hart macht, quäl Dich, lerne Demut, kasteie Dich selbst"-Nummer ist eine clevere Strategie der Religionsführer, um Menschen klein zu halten und steuern zu können. Göttlicher Wille ist einfach, dass Du von Herzen glücklich bist.
 
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Osho dazu:

Mache einfach nur das, bei dem du Freude empfindest, alles andere lass sein.

jaja, und weil auch ich Osho sehr gern mag und immer brav nach seiner Empfehlung lebte, hab ich alles liegen und stehn gelassen, mitten unter dem Graben, Schleppen, Schaufeln, Hämmern und Schrauben hab ich alles hingelegt und mich statt dessen rücklinks mit einer Flasche ..... Eistee ins taufeuchte Gras fallen lassen um bäuchlinks die herzerwärmenden Strahlen der Spätfrühlings-Frühsommersonne im entsprechenden Geflecht zu empfangen und um eins zu werden mit allem was da war. So hatte ich in mir das Himmelreich auf Erden erschaffen. Doch es hielt nicht lange.

Mein Chef kam daher und weckte mich unsanft: "Junge, du hast Osho schlecht verstanden. Wenn du nicht machen kannst was dir Freude macht, dann muss dich freuen was du machst. Also nimm dir den Bohrhammer und mach dich freudig erregt wieder an die Arbeit oder hol dir euphorisch gestimmt deine Papiere aus dem Büro, denn wenn du hier andachtsvoll dem Gras beim wachsen lauscht während ich dich bezahle, komme ich wiederum aus der Freude und aus dem Gleichgewicht, und das wollen wir doch nicht."

Sogleich war ich erleuchtet, denn nun wußte ich: Alles war Illusion. Die kleine Sepsis nach dem verirrten Schnitt mit dem Beinlermesser, der blöde Sturz von der Leiter im Gedränge eifriger Produktivität, die Rückenschmerzen nach dem Möbeltransport, die Firma, in der ich beschäftigt war, mein Chef und ich sowieso. Alles nur Illusion. So ging die fleischgewordene Illusion also hin ins Büro, holte sich ihre illusionären Papiere und machte sich wieder auf die Wanderschaft. Nach einem neuen Traum. Und zwar zunächst aufs Arbeitsamt. Ein vorübergehendes Gefühl illusionärer Freiheit, Zentriertheit, Verbundenheit, Allliebe machte sich breit und verging ebenso schnell wie es gekommen war, denn das Gesicht des Betreuers sah nicht besonders freundlich drein, als ich die Wahrheit sprach und sagte: "Grüß Gott! ich bin hier, weil mich Ruhen im Moment mehr freut als das ewige Rackern."

Naja, was soll ich sagen. Ich glaub es gibt kein Patentrezept. Es gibt nur Positionen. In manchen kann man sich leichter in der Mitte fühlen und auch drüber reden, in anderen wieder nicht so leicht, man kann dran arbeiten, die Position zu verändern aber nie von einer auf die eines anderen schließen. Glaub ich zumindest. Osho war sicher in einer recht guten Position. In einer esoterischen Spitzenposition sozusagen. Er hat es sich sicher verdient, schwer erarbeitet oder wie auch immer ... und er Ruhe in Frieden. Seine Bücher über Jesus gefallen mir ganz gut. Auch wenn ich ihm kein Wort glaube. Hesse liebe ich.

:)
 
Ja und sein Spiel hieß: "Ich habe die Macht - ihr werdet ausgenutzt!"
Er brauchte die Energie seiner Jünger ach so dringend.
Gibt es einen Dämonen in Menschengestalt? Wenn überhaupt, dann ist Osho wahrscheinlich einer.
Naja, wer diese Erfahrung braucht, ist sowieso nicht von seinem Weg abzubringen.

mh, aber:
wenn es denn die Jünger wollten (und das war nach meiner Erkenntnis und Kenntnis einiger derer ganz zweifellos so), dann haben sie doch damit nicht ihre Eigenverantwortung wirklich abgegeben, oder?
Ich habe den drolligen Typen als Sammler eines vielfältigen anglo-amerikanisch-asiatischen Weltanschauungsmixes empfunden, der eben den Zeitnerv getroffen hatte. Super marketing-Ideen, neidlos.
"Tell me who's your Guru, and I tell you what your problem is", nicht mehr und nicht weniger. Dämonisierung verlagert mir die Ursachen doch zu arg auf den Guten....

@Karthasix: jau, in dem Sinne, feine Glosse:)
 
hi libera -
Und ich stell mir einen Buddha vor, wie er –damals– so seine 365 Pferde als Meister gerechtfertigt hätte...
Die wirklichen „Meister“ besitzen „365 Pferde“ bevor sie zu Meistern, und somit zu Vor-Bildern wurden.
Haben sie sie danach noch notwendig , hat was nicht richtig funktioniert.
du hast da scheinbar ein sehr festgefügtes Bewertungsraster


die Zeiten ändern sich und zu jeder Zeit hatte man ganz bestimmte Vorstellungen "wie Heilige zu sein hätten" zu Jesu Zeiten wollte keiner einem dahergelaufenen Bettler das Heilige abnehmen - heute muss ein Heiliger ein Bettler sein - was diese Menschen zeigen wollten war einfach das Nicht-Anhaften an materiellen Werten - du meinst also Osho hätte an seinen Rolls gehangen? ich behaupte er hat da nicht dran gehangen - er hat diese Rolls seinen Schülern als Spiegel vorgehalten.

Seine Lektschers waren voller Witz und Herzlichkeit - voller Verständnis und Tiefe, das war einfach eine tolle Erlfahrung so etwas mal erlebt zu haben, dazu dann die Wahrhaftigkeit im Umgang miteinander.

Ich will dir deinen Krishnamurti nicht schlecht machen, er war halt nicht sehr emotional, er war rationaler Logiker - für kognitve Menschen genau der richtige Guru, wobei ich finde, dass man auch mal Bereiche erforschen sollte, in denen man sich nicht so stark aufhält.

Aber ich hab hier im Forum schon sooo viel davon geschrieben
Lies doch einfach mal in den vielen Osho-threats nach

die besten sind wohl diese zwei:

https://www.esoterikforum.at/threads/3633&highlight=osho+regina

https://www.esoterikforum.at/threads/7238&highlight=osho+regina

Liebe Grüße Inti

PS. - Sai Baba mag ich übrigens auch nicht - ist mir zu sehr Taschenspieler - aber vielleicht irre ich mich da ja.
 
hi libera - du hast da scheinbar ein sehr festgefügtes Bewertungsraster


die Zeiten ändern sich und zu jeder Zeit hatte man ganz bestimmte Vorstellungen "wie Heilige zu sein hätten" zu Jesu Zeiten wollte keiner einem dahergelaufenen Bettler das Heilige abnehmen - heute muss ein Heiliger ein Bettler sein - was diese Menschen zeigen wollten war einfach das Nicht-Anhaften an materiellen Werten - du meinst also Osho hätte an seinen Rolls gehangen? ich behaupte er hat da nicht dran gehangen - er hat diese Rolls seinen Schülern als Spiegel vorgehalten.

Seine Lektschers waren voller Witz und Herzlichkeit - voller Verständnis und Tiefe, das war einfach eine tolle Erlfahrung so etwas mal erlebt zu haben, dazu dann die Wahrhaftigkeit im Umgang miteinander.

Ich will dir deinen Krishnamurti nicht schlecht machen, er war halt nicht sehr emotional, er war rationaler Logiker - für kognitve Menschen genau der richtige Guru, wobei ich finde, dass man auch mal Bereiche erforschen sollte, in denen man sich nicht so stark aufhält.

Aber ich hab hier im Forum schon sooo viel davon geschrieben
Lies doch einfach mal in den vielen Osho-threats nach

die besten sind wohl diese zwei:

https://www.esoterikforum.at/threads/3633&highlight=osho+regina

https://www.esoterikforum.at/threads/7238&highlight=osho+regina

Liebe Grüße Inti

PS. - Sai Baba mag ich übrigens auch nicht - ist mir zu sehr Taschenspieler - aber vielleicht irre ich mich da ja.
ihi, der Krishnamurti wandte sich ja gegen das Folgen eines Gurus im Allgemeinen. Der hatte es mit selbständigem Denken.:clown: Wenn man den begreift, dann fällt der äussere Guru und der äussere Meister ab wie ein Blatt Papier und Aussen und Innen werden zu Leben.:weihna1 ohne Opium und Guru-Miao.:)
 
Ja inti,

deinem Interpretationsschema zufolge halten uns auch Wirtschaftsmagnaten also nur einen Spiegel vor.

:party02:

Ein Heiliger der sich selbst Heiliger nennt, ist nun mal kein Heiliger.
Sympathisch darf er einem allemal sein.

ps: du hast wohl hierauf geantwortet (muß dem Mod aus Versehen auf die Schaufel gerutscht sein... )

Gelöschter Beitrag eln:
Krishnamurti...
Du sagst es Inti, er war weise.
Langweilig findet ihn nur wer nicht wirklich spirituelle Lebensfragen stellt.
Deshalb die Notwendigkeit des Funfaktors...
Bei Krishnamurti heißt es nämlich Farbe bekennen.

Wie dem auch sei: einem jedem der Guru der ihm gebührt. :D

Und Inti, ich bin im Grunde häufig mit dir einer Meinung (sofern du meinen nick nicht verzerrst... :D) – ABER
Wer aber immer nur auf die Rolls schaut sieht die Hülle und nicht den Inhalt - und das konnte man bei Osho sehr gut lernen - er spricht nur scheinbar den Intellekt an - seine Worte berühren einen aber im Herz wenn man ihn einlässt und das bringt die Verwirrung, weil alles klingt logisch ist aber nicht auf der logischen Ebene beheimatet und vor allem nicht in irgendwelchen Mustern wo wir es vermuten.
solche Argumentationen fährt man doch immer dann auf, wenn man das eigene „Idol“ irgendwie rechtfertigen muß, während man an anderen Paragurus (oder z.B. POLITIKERN) genau dieselben Aspekte scharf kritisiert...
Denn im Luxus leben diese Leute ja nur scheinbar, ist ja nur Hülle... der ganze Be-Sitz ist illusorisch. Geld anhäufen... Materie horten... Alles Illusion.
Wozu denn die Hülle dann?
Oder stossen wir da auf altbekannte Machtinsignien und -Muster ?
(was hat er denn Neues gebracht deiner Meinung nach?)
In meinen Augen genügt es nicht, daß von 100 Büchern vielleicht eines lesenswert ist – das Verhältnis stimmt einfach nicht, 1 Hundertstel ist zu wenig, und auch der Vergleich Theorie/Praxis hinkt. Und die Mischung Buddhinduismus + Populärpsychologie + Willkür...

Eine Mutter Theresa mit goldenen Wasserhähnen... Nicht mal goldene Zähne hatte sie.

Und ich stell mir einen Buddha vor, wie er –damals– so seine 365 Pferde als Meister gerechtfertigt hätte...
Die wirklichen „Meister“ besitzen „365 Pferde“ bevor sie zu Meistern, und somit zu Vor-Bildern wurden. Wenn sie sie danach noch notwendig haben, hat was nicht richtig funktioniert.
(Luxus kommt ja von Lux, also Licht...
Da wird die fehlende Erleuchtung wohl durch künstliches Licht ersetzt! :D ...)
Buddha stammte wie der Heilige Franziskus aus einer wohlsituiertern Familie und hat wie dieser dem Reichtum den Rücken gekehrt.
Jesus hat die Bescheidenheit selbst gelebt, und seinen Jüngern die Füße gewaschen – also gerade das Gegenteil von dem, was damals wie heute so gang und gäbe ist. Und er hat was wahres gesagt: an ihren Werken werdet ihr sie erkennen.
Sich überhöhen, sich anbeten lassen, allen nur möglichen Lastern frönen (nämlich ohne Ende, das ist der Punkt)... das sind nun mal die Werke die dann erkannt werden... und damit identifizieren in Wirklichkeit jene, die genauso spirituell unfähig sind wie sie, sich aber ein wohlklingendes Wortmäntelchen umhängen und in der Illusion leben, spirituelle Menschen zu sein.
Denn schöne (möglichst leicht verdauliche) Phrasen kloppen, das können diese Figuren.
Ein anderer solcher Schmuddelguru ist Sai Baba...

Dabei habe ich gar nichts gegen Rolls und güldene Kloschüsseln, es soll jeder nach seiner Façon glücklich werden –
nur dagegen, daß jemand für sich –und durch sich selbst- den Heiligen- und Meisterstatus in Anspruch nimmt wo er ihm OFFENSICHTLICH nicht zusteht, dagegen habe ich sehr wohl was.

Das schändet und entweiht u.A. die Arbeit ehrlich spirituell orientierter Menschen.

Ausserdem nimmt jeder Überfluss anderen Menschen etwas weg – aber liegt wohl an denen ihrem Karma... :D

Was mich besonders fasziniert sind darum die Psychogramme solcher Gurus... Pathologisch! :D
Welchen Guru man wählt sagt auch viel über das eigene Verhältnis zu Eltern/Über-Ich bzw. das eigene höhere Selbstbild aus.

Krishnamurti war nicht intellektuell - er hatte einen klaren, freien Geist.
;)
 
trixi
hi, der Krishnamurti wandte sich ja gegen das Folgen eines Gurus im Allgemeinen. Der hatte es mit selbständigem Denken. Wenn man den begreift, dann fällt der äussere Guru und der äussere Meister ab wie ein Blatt Papier und Aussen und Innen werden zu Leben. ohne Opium und Guru-Miao
ja genau vielleicht hatte er ja Paranoia - aber versteh ich schon - is halt auch sehr anstrengend dauernd Massen an Jüngern am Hacken zu haben:)
LGInti
 
ja ist wohl zensiert worden
deinem Interpretationsschema zufolge halten uns auch Wirtschaftsmagnaten also nur einen Spiegel vor.
tja da unterscheiden wir uns wohl - ich versuche keine Pauschalurteile zu fällen, sondern schau mir jeden extra an
Ein Heiliger der sich selbst Heiliger nennt, ist nun mal kein Heiliger.
tja das ist halt dein Absolutheitsanspruch - und wenn ich ehrlich bin ist es mir egal ob Osho als Heiliger gilt oder nicht
Sympathisch darf er einem allemal sein.
echt? *ganzerstauntbin* findest du ihn etwas sympathisch - trotz allem?
Krishnamurti war nicht intellektuell - er hatte einen klaren, freien Geist.
mag ja sein, aber halt einschläfernd - wenn schon geistige Tiefe, dann les ich lieber Rudof Steiner. Manchmal braucht die Seele was manchmal der Geist und bei manchen wie Osho geht beides aufeinmal
LGInti

ok das paranoia nehm ich zurück das war nicht nett
 
Hallo tell_el_amarna,

Osho dazu:

Mache einfach nur das, bei dem du Freude empfindest, alles andere lass sein. Und wenn es sein muss, brich mitten im Satz das Gespräch ab wenn es dich nicht mehr freut.

Kann mir jemand Oshos Aussage deuten?

Du kannst an dieser Aussage von Osho und auch an allen anderen Möchtegern Weisen erkennen das er/sie selbst nicht in seiner/ihrer Mitte war/waren/sind.

Denn bist du bei dir selbst angekommen, kann dich kein Leid/Trauer aus deiner Mitte werfen, mehr noch..du kannst dem Leidenden helfen sich selbst zu helfen.

In der Vermeidung kann der Mensch seinem Mangel aus dem Weg gehen, ihn nicht sich bewußt werden.

L-G Seyla***
 
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Hallo Inti,

Ein Mensch der bei sich selbst angekommen ist fühlt und weiß in sich das er alles Materielle haben kann, wenn er nur wollte.

Alle anderen leiden unter MinderwertigkeitsKomlplexen, die sie verdecken durch materielle Werte. So auch Osho.

Einen Spiegel vorhalten WEM? Den Menschen die ihr Weniges abgaben um einen anderen damit zu schmücken?
Damit dieser darüber seinen Mangel durch Fülle verstecken kann.

Wäre Osho in seiner Mitte gewesen, hätte er von keinem Menschen sein letztes Hab und Gut nehmen können, um sich selbst zu bereichern. Sondern er hätte geteilt mit jedem der nicht hat...was glaubst du was da für FreudeFunken er versprüht hätte:)



L-G Seyla***
 
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