Vom Lebensprinzip her: nein.
Bzw. Spruch-Sinn an sich ist vielleicht korrekt. Für viele Menschen. Für mich ist es absolut sinnlos.
Denn: Wenn ich schon das Wort "Hilfe" sehe, ist für mich die Sache erledigt. Denn die Hilfe bedeutet IMMER, dass ICH vieles (manches, alles) nicht machen kann, weil ich meine eigene Macht nicht akzeptiere. Und Hilfe wird entsprechener Weise außerhalb von selbst genommen.
Es kann sein, dass man versucht hat, diese duale Bedeutung noch rechtzeitig polar zu biegen, indem man meint, dass wenn ich selbst handele, ist es eine Art Hilfe für mich selbst.
Das ist aber eine komplette Bedeutungsverdrehung.
Entweder soll man die Sache so ausdrücken, wie sie ist. Oder es lassen. Hilfe bedeutet Hilfe und kein Fortschritt.
Fortschritt ist eigenes Handeln. Action. Da ist kein Platz für Hilfe. Egal in welche verdrehte Verpackung das auch gewickelt wird.
Abgesehen davon, in diese Redewendung wird das komplette heutige Leidens-Prinzip reingepackt. Denn laut diesem Prinzip soll das Leben angeblich nur aus Problemen und Lösungen bestehen. Und zwar unendlich. Daher - Hilfesyndrom.
Liebe Grüße
Roksenia