Großeltern - Wie wichtig sind sie für das Kind?

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Liebe Eva, gut und scharf analysiert. Aber, kommt es nicht darauf an, was unterm Strich
herauskommt? Die Eltern waren zu der Zeit mit dem Aufbau ihrer Existenz so extrem ausgelastet, dass sie für die vielen Fragen des Jungen kaum Zeit hatten. Zugegeben, dem Opa hat es natürlich "geschmeichelt", so eine "wichtige Funktion" auszuüben. Die Mutter
konnte das alles - wenn auch zögerlich - auffangen, und ich war gottlob auch nicht der
"Opa absoluta". Die Oma hat da auch ganz schön im Sinne und Interesse meiner Tochter "aufgepaßt". Quintessenz: Alles für alle gutgegangen.
Der Enkel hat Abitur/Berufsausbildung mit hervorragenden Noten bestehen können und auch sonst per Saldo meiner Meinung nach von der "Arbeitsteilung" profitiert. Was will man mehr?

Liebe Grüsse, Kurt


Lieber Kurt,

angesichts meines, durch deine ergänzenden Einblicke gespeisten, erweiterten Blicks, verflüchtigt sich mein Unbehagen.
Ich reiche dir also einen Knopf , der von der Weste über deiner stolz geschwellten Brust stammen könnte und stimme in dein "Ende gut, alles gut" mit ein. :)

Beste Grüße,
Eva
 
Kommt doch drauf an wie die Großeltern sind... vom Gesetz her darf man sie eh nicht entziehen glaub einmal alle 3 Monate *grübel*

Ich hab diese Sorte wo der schwarze Mann im Keller ist wenn jemand "schlimm" ist... mit der Rute gedroht wird etc.... die vom Ex - da musste ich eingreifen und mit Entzug drohen. Aber sie sind trotz allem immer noch jedes 2te WE oben weil sie ihre Großeltern lieben.

Aber auch diese Sorte wo sie mit vollen Bäuchen zurück kommen ... Sie hat auch nicht meine Erziehungs-ideale aber ich glaub es geht darum das Kinder lernen hier dürfen wir das und bei meiner Mama nicht.

Mich hat meine Großmutter zu 80% aufgezogen - finde das zählt nicht so richtig denn sie war mehr Mutter als meine Mutter. Sie ist bis jetzt noch mein Anker, mein Fels und der wichtigste Mensch (außer den Kindern) in meinem Leben.

lg Silke
 
wenn es diese oma manchmal nicht schafft das kind wieder abzugeben, ohne dabei emotional instabil zu werden, von sich in der dritten person mal ohne es zu merken als "mama" spricht und es für das kind ein reserviertes zimmer mit mehr spielsachen als zuhause gibt (letzteres ist nur eine vermutung), dann gibt mir das einfach zu denken. es kam sogar schon vor, dass das kind, frisch bei uns angekommen, erstmal schön ins bett gekotzt hat - und ich vermute, dass sie mit essen vollgestopft wurde, denn auf die frage, ob ihr das bei der oma auch schon passiert ist, meinte sie "ja".

der vergleich ist übertrieben, aber die richtung passt

Hallo Hamster of Death ...
ich verstehe diese Situation sehr gut ...
ohne jetzt mein Leben ausbreiten zu müssen , ich hatte auch so eine Schwiegeroma .
und keine eigene Mutter mehr und diese Oma wollte das Kind schon bei der Scheidung ...
ich denke , das die Konstellationen sehr vielfältig sein können ...

das Thema Achtung einer Oma gegenüber einer Frau , welche sich erlaubt den Sohn als nicht für ein Weiterleben in der Ehe gut befunden hat , bekommt man leicht solche Respektschwierigkeiten ...

Klug ist es sich in die Position des Kindes einzuleben ...

bei mir zum Beispiel wurde und wird heute noch jede Partnerschaft , welche ich anstreben sollte baldigst erledigt...meine Tochter wurde dementsprechend instruiert...

ich Mutter habe gefälligst nur für diese eine Tochter da zu sein ...ein Geschwisterl wäre undenkbar gewesen und später , als meine Tochter Angst vor dem "ersten Mal" hatte , da wurde mir unterstellt :
vielleicht war sie ja mal mit einem deiner Partner allein und wurde missbraucht !

ich liebe trotzdem alle Menschen Tiere und Pflanzen...
ich habe zum heutigen Zeitpunkt meinem ehemaligen Mann bevor er starb(er starb vor 3 Jahren ) und seinen Eltern und dem Rest der Familie verziehn ...

mein Mann sagte mal : wenn du wieder heiratest und deinen Namen änderst , bist du für mich gestorben ...
nur zum Verstehen der Lage.
ansonsten müsste ich ein Buch darüber schreiben .

ich rate dir Tarja , geh nach deinem Bauchgefühl und besprich es mit deinem jetztigen Partner , der , wie mir scheint die Lage vernünftig einschätzen kann ...
so ein Glück war mir nicht beschieden ...

mfg die Fee:)
 
Eins möchte ich noch anmerken :
Als meine Tochter ca 18 jährig bei mir respektloserweise über ihre Oma schimpfen wollte , da sagte ich :
So eine Art ,über deine Oma zu reden ,steht dir in keinster Weise zu !
sie sagte : aber das sagst DU , ich weiss , das die Oma dir einiges angetan hat ...
und ich sagte : ja , aber das geht dich nichts an , du bist das Kind und dir bemühte sie sich aus ihrem Standpunkt heraus , immer das Beste zu tun ...
dein Respekt gebührt ihr .
was ich mit ihr habe geht dich nichts an ., mehr sage ich auch dazu nicht .

dann sagte sie in meiner Gegenwart nie wieder etwas derartiges .

mfg die Fee:)

Ps: ich hoffe ich konnte verständlich machen , das Respekt natürlich gegenseitig wichtig ist und Kinder eben von ihren Vorbildern lernen...
 
Bist du ganz sicher, dass du von Menschen/Kindern sprichst?

R.

Hi Ruhepol,

ich hab´s extra so provozierend geschrieben, weil ich das Gefühl hatte (siehe auch anderer Thread zu dem Thema), dass hier manche User Angst haben, dass ihre Kinder nicht mehr so funktionieren, wie sie es gern hätten, wenn sie von Großmutter/Großvater evtl. "verdorben" werden.....
Von daher.......Von meiner Seite also nicht so ernst zu nehmen.......:)


LG
Urajup
 
Hi Luckysun,:)

Luckysun schrieb:
Also wurde mir klar, daß ich das ansprechen muß...was ich dann auch tat...
Die Reaktion: Das mit dem rauchen sah sie wohl noch ein...aber sie würde sich in ihrer eigenen Wohnung nicht verbieten lassen, den Fernseher laufen zu lassen und was sie dann zu gucken hätte...
ich machte ihr klar, daß es zwar ihre Wohnung ist, aber MEIN Kind und daß ich da sehr wohl mitzureden habe, wenn ich der Ansicht bin, daß es meinem Kind schadet (und dieser Ansicht bin ich nun mal)...

Die Sache eskalierte dermaßen, daß sie dann meinte, wenn ich darauf bestehe, daß sie den Fernseher ausmacht, dann könne die Kleine halt nicht mehr kommen...Tja, also nahm ich mein Kind und ging...
Der Kontakt brach für fast ein Jahr komplett ab... mittlerweile hat sie es wohl eingesehen... der Fernseher ist meistens aus und wenn, dann laufen Tiersendungen o.ä.

Wie hättest du an meiner Stelle gehandelt?????

Nun, ich hätte sicher wie du gehandelt. Das Gespräch gesucht und um Abstellung gebeten.
Schön finde ich aber, dass der Kontakt heute wieder besteht und das deine SchwieMu für dich und das Kind einige Sachen geändert hat. Eine SchwieMu die über ihren Schatten springen kann, ist äußerst selten, denke ich mal....:D

Hmmm, da fällt mir gerade ein, als meine Tochter klein war und den Oma-Tag genoß, lief dort auch oft der Fernseher, aber nicht wegen Oma, sondern wegen Opa, üblicherweise aber nur das Sportprogramm.....:D
Dazu muß ich anführen, dass meine Schwiegermutter auch starke Raucherin war. Aber damals war dies in der Öffentlichkeit noch kein Thema, man war da einfach noch nicht für Sensibilisiert genug, ob das Passivrauchen ungesund ist oder nicht, ja - es wurde gar nicht diskutiert......:rolleyes:

Nun denn, meine Tochter hat bis heute keine Raucherlunge und ist quietschgesund. Schließlich und endlich hat sie ja auch nur nur begrenzt ihre Zeit bei Oma verbracht......

LG
Juppi
 
Hallo Luckysun,




DAS ist m.E. der springende Punkt.
Erfahrungen, wie du sie gemacht hast, sind leider keine Ausnahme.
Großeltern tun ihren Enkelkindern nicht immer gut und entscheidend ist, was man als Mutter noch vor sich selbst verantworten kann.

Hi,

sehr gut erkannt. Was man als Eltern noch verantworten kann!


...es sei denn, man postuliert ganz pauschal, Kinder bräuchten Großeltern, bzw. Großeltern hätten ein Recht auf Kontakt mit ihren Enkeln. Pauschal geht durchaus, wenn man dann alles verharmlost, umdeutet oder ausblendet, was nicht zu dieser Meinung zu passen scheint....

Genaus so ist es ...

Es ist eh so ein Frauending, es allen recht machen zu müssen, übermenschlichen Muttervorstellungen genügen zu wollen und sich zu zerreissen, damit es nur ja allen gut geht - allen bis auf sie selbst....

... das hab ich letztens auch gesagt. Und ich gestehe mir zu auch mal glücklich sein zu dürfen. Mich nicht ständig vor und zurück zu bewegen, sondern voran zu kommen. Jeder hat Ansprüche an einen und aber auf der anderen Seite soll man sich als Mutter alles bieten lassen. Und wenn ich der Meinung bin - ich bin in meinem Verwandten und Bekanntenkreis nicht die einzige - dass die Oma dem Kind (auf länger Sicht gesehen) eher schadet, weil sie auch ihrer Familie schadet, dann gibt es eben keine Übernachtungen mehr.

Tarja gratuliere ich dazu, dass sie ihren Standpunkt gefunden hat und entschlossen ist, ihn zu vertreten. Dass es da noch irgendwann Dinge aufzuräumen gibt, für die eventuell auch eine gute Familienaufstellung hilfreich sein kann, wäre möglich.
Mit dem anzufangen, was jetzt möglich und dran ist, war nötig. Ganz egal, was Familienromantiker davon halten mögen....

Beste Grüße,
Eva

Danke Eva, für deine aufmunternden Worte.

Gruß Tarja
 
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Liebe Melodie,

vielleicht Fantasien die auch andere hier haben? Nicht mehr und nicht weniger;)

nur das für mich "jeder" Mensch ein Mensch ist!

LG
flimm

Eben, auch ich bin nur ein Mensch und glaub mir, ich möchte niemanden schaden, sondern dazu beitragen, dass es für uns alle wieder freudvoller wird.
Für meine Tochter, meinen Partner, unseren Sohn und mich! Wir sind zu viert, die Oma ist eine Person und natürlich im Leben ihres Enkels präsent, nur eben ab jetzt eingeschränkt!

Gruß
 
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