Großeltern - Wie wichtig sind sie für das Kind?

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Hallo Luckysun,


Ich denke, das Ganze ist doch davon abhängig, wie die Großeltern "drauf" sind und mit dem Kind umgehen...oder?

DAS ist m.E. der springende Punkt.
Erfahrungen, wie du sie gemacht hast, sind leider keine Ausnahme.
Großeltern tun ihren Enkelkindern nicht immer gut und entscheidend ist, was man als Mutter noch vor sich selbst verantworten kann.


Pauschal kann man diese Frage garnicht beantworten...

...es sei denn, man postuliert ganz pauschal, Kinder bräuchten Großeltern, bzw. Großeltern hätten ein Recht auf Kontakt mit ihren Enkeln. Pauschal geht durchaus, wenn man dann alles verharmlost, umdeutet oder ausblendet, was nicht zu dieser Meinung zu passen scheint....

Es ist eh so ein Frauending, es allen recht machen zu müssen, übermenschlichen Muttervorstellungen genügen zu wollen und sich zu zerreissen, damit es nur ja allen gut geht - allen bis auf sie selbst....

Tarja gratuliere ich dazu, dass sie ihren Standpunkt gefunden hat und entschlossen ist, ihn zu vertreten. Dass es da noch irgendwann Dinge aufzuräumen gibt, für die eventuell auch eine gute Familienaufstellung hilfreich sein kann, wäre möglich.
Mit dem anzufangen, was jetzt möglich und dran ist, war nötig. Ganz egal, was Familienromantiker davon halten mögen....

Beste Grüße,
Eva
 
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hallo Luckysun,

du hast recht, in vielen Dingen geht es eben nur um das Wollen und nicht um das Wohl des Kindes.

Und ja, die Kinder die zur Zeit vegetarisch aufwachsen, und heimlich beim Kindergarten, Schule, Freunde und so weiter ihr Fleisch essen, weil sie es einfach wollen und Appetit drauf haben. (ich sehe sie ständig)
Irgendwann kannst du das Kind eben nicht mehr zwingen dazu.


LG
flimm
 
Meine Empfindung ist halt ein bissl anders, wenn ich den Beitrag lese.

Ich lese hier z.B.:




Zitat von Tarja
. Sie ist keine Prinzessin
Ja, warum soll das Kind denn nicht auch mal bei der Oma ein bissl Prinzessin sein. Weil die Mutter es auch nicht war .... ?



.

Zitat von Tarja
. Ich könnte Gift und Galle spucken
Ja warum bloß. Weil das Kind verwöhnt wird und es viel Aufmerksamkeit bekommt?


.

Zitat von Tarja
.Denn der Groll in mir wächst. ..... Ich mich ärgere und ärgere ...

Gruß Tarja


Das ist schon ein bissl viel Ärger find ich. Dem Kind passiert doch da nix böses.

Ärgern würde ich mich, wenn Großeltern Enkelkinder schlecht behandeln, es nicht beachten oder es links liegen lassen oder gar vernachlässigen, wenn sie bei ihnen sind.

Es muss ja nicht so sein, aber ich glaube, der ganze Groll geht gegen die eigene Kindheit, weil die Omi halt damals nicht soviel Zeit und Liebe in die Mutter investiert hat wie jetzt in das Enkelkind.

Aber bitte bedenken, ich bin nicht mal Hobbiepsychologin - ich hatte eben nur den Eindruck beim Lesen.



Mandy
__________________
Im Geld schwimmen,
im Glück baden,
in Liebe tauchen
 
Ja warum bloß. Weil das Kind verwöhnt wird und es viel Aufmerksamkeit bekommt?

kennst du diese psychofilme von bösewichten, die eine frau entführen, sie einsperren, das völlig normal finden und ja nur das beste für diese wollen, ihr immer schöne klamotten kaufen und dann meinen, sie würden es aus liebe tun?
man kann es mit allem übertreiben. ganz so schlimm ist es hier nicht, aber es ist schon, wie ich sagte, maßlos.
 
Vor allem für einen meiner Enkel war ich oft ein gewisser "Kontrapunkt" zu den Auffassungen der Eltern, und zwar ganz und gar im positiven Sinn gesehen, ohne Stress oder Ärger. Der Schwiegersohn meinte oft (klug und weise): "Frag´ doch den Opa, der weiß das!" Und so konnte der heranwachsende Junge oft mit Erkenntnissen, z.B. in der Schule, aufwarten, die zwar "etwas anders" als die Norm, aber immer interessant und durchaus diskutierenswert waren. Kurzum: Opa hat es mit vereinten Kräften dann für den Filius immerhin bis zum "Klassensprecher" geschafft. Und das war gut so! Die eigene Tochter (als Mutter) war da eher zurückhaltend, ... ich denke mal auch ein wenig "eifersüchtig" auf den Einfluß, der hier vom Opa ausgeübt wurde. Aber, das Ergebnis läßt sich durchaus sehen. Das ist mal - kurzgerafft - so meine ganz persönliche Erfahrung zu dem Thema.

Hallo Minotaurus,

mir wird da beim Lesen unbehaglich zumute. Ich bin nicht sicher, ob es dir um den Enkel ging und sein Wohl, oder um deinen Einfluss und um die Verwirklichung eines Ehrgeizes, der vielleicht auch der deines Enkels, ganz sicher aber deiner war.
Wie es wohl deiner Tochter wirklich damit ging?

Beste Grüße,
Eva
 
kennst du diese psychofilme von bösewichten, die eine frau entführen, sie einsperren, das völlig normal finden und ja nur das beste für diese wollen, ihr immer schöne klamotten kaufen und dann meinen, sie würden es aus liebe tun?
man kann es mit allem übertreiben. ganz so schlimm ist es hier nicht, aber es ist schon, wie ich sagte, maßlos.


Ja, aber findest du nicht, dass dieser Vergleich hier ein bissl übertrieben ist .....


Hier wird ja kein Kind entführt und ich find´s auch nicht maßlos


:)
Mandy
 
Hallo mandy,

ich sehe dies auch ähnlich wie du, der Groll ist auch für mich gravierend zu erkennen.
Das was ich auch anfangs angedeutet habe.


@melodie
Es ist eh so ein Frauending, es allen recht machen zu müssen, übermenschlichen Muttervorstellungen genügen zu wollen und sich zu zerreissen, damit es nur ja allen gut geht - allen bis auf sie selbst....

niemand soll sich zerreissen , geschweige übermenschliche Muttervorstellungen .anhaften.

Nur hat man schon sooo eine enormen Groll in Bezug auf die Oma, sollte man da nicht lieber eben für sich selber, in erster Linie, schauen, was kann man tun.
Wie kann man diesen Groll und diese Wut angehen, um selbst zufriedener und auch das Kind zufriedener werden lassen?
Das Kind spürt doch was die Mutter fühlt, und versteht dies womöglich nicht.

Um so mehr ich hier lese, umso mehr könnte es sein, das das Kind mehr unter der Mutter und ihre Wut leidet, als unter dieser Oma.
Wer unter der Oma leidet ist die Mutter.

Und die Oma leidet unter der Mutter.


man muss es niemanden Recht machen, kann man auch nicht, umgekehrt gilt dies aber dann auch;)

LG
flimm
 
...
mir wird da beim Lesen unbehaglich zumute. Ich bin nicht sicher, ob es dir um den Enkel ging und sein Wohl, oder um deinen Einfluss und um die Verwirklichung eines Ehrgeizes, der vielleicht auch der deines Enkels, ganz sicher aber deiner war.
Wie es wohl deiner Tochter wirklich damit ging?

Liebe Eva, gut und scharf analysiert. Aber, kommt es nicht darauf an, was unterm Strich
herauskommt? Die Eltern waren zu der Zeit mit dem Aufbau ihrer Existenz so extrem ausgelastet, dass sie für die vielen Fragen des Jungen kaum Zeit hatten. Zugegeben, dem Opa hat es natürlich "geschmeichelt", so eine "wichtige Funktion" auszuüben. Die Mutter
konnte das alles - wenn auch zögerlich - auffangen, und ich war gottlob auch nicht der
"Opa absoluta". Die Oma hat da auch ganz schön im Sinne und Interesse meiner Tochter "aufgepaßt". Quintessenz: Alles für alle gutgegangen.
Der Enkel hat Abitur/Berufsausbildung mit hervorragenden Noten bestehen können und auch sonst per Saldo meiner Meinung nach von der "Arbeitsteilung" profitiert. Was will man mehr?

Liebe Grüsse, Kurt
 
Ja, aber findest du nicht, dass dieser Vergleich hier ein bissl übertrieben ist .....


Hier wird ja kein Kind entführt und ich find´s auch nicht maßlos


:)
Mandy

wenn es diese oma manchmal nicht schafft das kind wieder abzugeben, ohne dabei emotional instabil zu werden, von sich in der dritten person mal ohne es zu merken als "mama" spricht und es für das kind ein reserviertes zimmer mit mehr spielsachen als zuhause gibt (letzteres ist nur eine vermutung), dann gibt mir das einfach zu denken. es kam sogar schon vor, dass das kind, frisch bei uns angekommen, erstmal schön ins bett gekotzt hat - und ich vermute, dass sie mit essen vollgestopft wurde, denn auf die frage, ob ihr das bei der oma auch schon passiert ist, meinte sie "ja".

der vergleich ist übertrieben, aber die richtung passt
 
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