Gnostisches Evangelium

Jede Exegese ist so immer eine Über-setzung.
Und erstarrt sie in äußerer Tradition, ist sie ein Verrat.
Ist sie in innerem Erleben, ist sie eine wirkliche Weitergabe des Staffelholzes des Lebens an die nächste Generation.

Wer sich an ein gnostisches Evangelium oder eine Exegese herantraut, der sollte also besser inneres Erleben aufweisen können, sonst kann er auch die beste Exegese nicht besser als ein Mensch das grüne Gras verdauen und nur geistige Blähungen und Dünnschiß bekommen beim Versuch desselben und sich lieber ein Beispiel an den Kühen nehmen, sie kauen nämlich auch zweimal, einmal von außen herein aufnehmend und einmal von innen heraus.

Super! Weitere Belanglosigkeiten: Ich jetzt aber auch mal:
Das innere Erleben kann das Außen immer nur unvollständig erreichen und nur der von innen Sehende, der Erwachte im Geiste und im Herzen, kann in der unvollständigen Vermittlung noch die Spuren des erlösenden Geistes erkennen. Für jeden ist Erkenntnis Erinnerung, doch wehe dem Verfälscher und Lügner, dessen Blut nicht geläutert und dessen Stirn nicht gesalbt ist. Gleichnisse und Bilder sind dem Erkennenden gegeben, doch sind auch sie Lüge und Verrat. Das Mysterium ist das innere Königreich. Gereinigt und geläutert in den Feuern und getauft in den Wassern kann die heilige Hochzeit im Brautgemach vollzogen werden. Doch Vorsicht: Mancher hält sich für bereit, dessen Gefäß noch unrein ist. Vollendung bedeutet Vater und Mutter der Welten zu sein und auch das sind nur Worte...

Könnte ich studenlang machen... Und???


Andererseits sollte die Hure hier nicht unbedingt gleichgesetzt werden mit einer Abwertung. Ist doch auch die kanaanitische Hure Rahab Stammmutter des Messias geworden...

Kann also die Hure Rahab ein Seil in ihr Fenster hängen, das rot in ihrem eigenen Blut gefärbt wurde, und so völlig unrein doch als rein erfunden werden?

Doch zeigen deine Fragen, daß dem noch nicht so ist. Wäre es nicht besser, wirklich genau zu lesen? Ich freute mich, als du in diesem thread auf ein Nichtvermischen der Feuertaufe mit der Geisttaufe aufmerksam machtest, also ein exakteres, vertiefendes Verständnis einem nebulösen, beliebige Formen zum Anlaß eigener Imaginationen nehmendes vorzogst.

Das war mit dem Thread ursprünglich intendiert.

Doch was du in einem Gleichnis tust, das tue stets.
Denn alles Irdische ist nur ein Gleichnis.
So auch meine Worte hier.
Sagte ich nicht, daß eine Deutung hier zu Ungemach führe, und nicht gemäch-lich sei?
Denn sollte man nicht auch die Kontexte von "forum" und "Gemach" oder "Gemach" und "Ungemach" unterscheiden können, wenn man die Feuertaufe und die Geisttaufe zu unterscheiden vermögen mag?

Wer nicht innerlich zu lesen vermag, wird kein gnostisches Evangelium verstehen. Oder wenn, dann falsch. Da nützen auch keine zehn Kommentare und Deutungen etwas.[/COLOR]

Gemeinplätzchen, lecker...

Felix Wolf: Und was soll das sein, dass Brautgemach zu "erleiden"?

Wenn du schon im Außen lieber Brautgemach anstatt Brautungemach liest, wie groß wird der Fehler im Inneren sein??
So greife nicht vorschnell nach Sternen, die noch weit außerhalb des geistigen Fassungsvermögens liegen.
Andererseits ist die Hure Rahab... ja auch von zwei Brotschaftern mit einer weißen Rose geküßt worden... und empfing das Einhorn in ihrem Schoß.

So bete um die Unschuld.


Ich nehme das mal als Spaß (Fehler im Innern, beschränktes Fassungsvermögen etc.pp.) und hoffe, dass Du mir mein Verlesen verzeihst. Um Unschuld beten werde ich nicht: Was ist denn Unschuld Deiner Meinung nach?

Felix Wolf: Hast Du Dir das selbst ausgedacht oder ist das irgendwo abgepinselt?

:lachen: ist es für den, der innerlich liest, wirklich von Belang, ob das Seil der Hure selbstgewebt war oder auf dem Markt (Forum) erstanden? Andererseits sollte dir die Art meiner Antworten die Frage auch beantworten können, und wenn nicht, wird es auch keine Erklärung können.

Nebulös...

Felix Wolf: Hast Du darüber nachgedacht???

Ob ich wirklich über dem Dach der intellektuellen Nachlese spiele?
nunja, mehr als Epi-metheus (nach-denker) ist hier und über-all für den, der Ohren hat...


Felix Wolf: Was meinst Du mit dem Jungfrauengleichnis?

ich meine nichts, denn was wäre schon meines, was nicht auch deines wäre? Wäre die Meinung nicht so etwas wie die Besitzung, etwas als meins zu erklären, im lateinischen also privare (rauben), wovon privat abgeleitet?
so bin ich im genießerischsten Sinne kommun (comm-unus) und katholisch (all-gem-ein) oder sollte ich sagen: Das Königreich der Himmel ist mitten in euch?
Was du erkennen kannst, erkenne.
Doch bin ich stets unerkannt.


Felix Wolf: Einfach mal was einwerfen?

Das wäre auch möglich.
Neu-lich, im Casino, sah ich auch Mens-chen (die Verkleinerungsform von mens :lachen:), die in ein Fach mal was ein-warfen, in diese Dinger, die ein-armige Banditen genannt werden, in der Hoffnung, das große Glück klingender Münze wäre ihrer bald gewiß.

Wobei es als Gleichnis des Lebens als glückliches Spiel auch dienen mag.


Felix Wolf: Oder willst Du auf die Gleichnistradition von Talmud und Mischna verweisen? Oder auf die Charakterisierung des Öls bei Origines? Oder in der Scholastik?

hilfe, erschlage mich bitte nicht mit Bildung.
ich bin doch nur drei Jahre und ein halb.


Wer hätte das gedacht???

Felix Wolf: Oder vielleicht doch einen eigenen Beitrag?

jedem Beitrag ist ja etwas eigen,
doch nicht jeder ist ein Breitag.
[/QUOTE]

Sag an...
 
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Dann beziehe doch mal die Geschichte auf Dich und erkenne, was sie mit Dir selbst zu tun hat:

Um was geht es im Gemach der Braut? Doch um das Gemächt - oder?
Wir können auch von Ei-Zelle und Spermium, Schloss und Schlüssel reden oder von (Wasser)Scheide und Schwert(Lilie) oder von Mörser und Stössel oder von Schwarzem Loch einer Pupille und Licht, was es aufnimmt. Du kannst ALLES als geistige Parallele zu Dir selber nutzen.

Und in einem Brautgemach ist doch Öl ein schimmerndes Geschenk. Ich habe dabei tantrischen Sex im Sinn. Und in einem Brautgemacht geht es doch um VEREINIGUNG getrennter Sex-Pole, damit wieder ZUKUNFT daraus auferstehen kann. Was hat das nun mit Dir selber zu tun? Mit Deiner geistigen HochPotenz?

Wie kommst Du zu absolut tantrischem Spirit und weißt Dich EINS mit Dir?

Wie willst Du Dich denn selber ins Gefühl, ins Bewusstsein bekommen, wenn Du rein abstrakt oder intellektuell theoretisierst und Dir im Geiste lichtjahrefern bleibst?

Vom Barte jeglichen Propheten kommst Du auch zum Schlüsselbart aller Zeitgeschichte. Es geht um Vernetzung und dass auch in unserem Leib GELENK-KÖPFE nur wegen Öl GESCHMIERT laufen...

Falls Du mich spinnert glaubst, so würde das dann an Deiner noch fehlenden geistigen Vernetzung mit aller Welt Natur liegen...:rolleyes:

Doch noch Substanz. Erstmal: Es geht mir hier nicht um meine Praxis, danke. Und was den Bezug zu mir angeht: der steckt in jeder meiner Äußerungen und ich weiß, dass das bei jedem so ist und gar nicht anders sein kann. Es ging mir eigentlich um die Diskussion von Philippus. Scheint aber nicht auf Gegenliebe zu stoßen...
Anyway.
An einen Hinweis auf sexualmagisches/tantrisches Wissen hatte ich bei Philippus auch schon gedacht! Das wäre eine Möglichkeit. Die Frage wäre dann, ob es fleischlich oder geistig gedacht ist oer ob es beide Möglichkeiten bei den Valentinianern gegeben haben mag. Das Brautgemach als Sakrament, also als kultischen Gebrauch zu sehen, ist ja eine Meinung der Gnosisforschung. Das könnte vielleicht mit dem Vama und dem Dakini Marga in Bezug gesetzt werden...

Besten Gruß, Felix
 
Doch noch Substanz. Erstmal: Es geht mir hier nicht um meine Praxis, danke. Und was den Bezug zu mir angeht: der steckt in jeder meiner Äußerungen und ich weiß, dass das bei jedem so ist und gar nicht anders sein kann. Es ging mir eigentlich um die Diskussion von Philippus. Scheit aber nicht auf Gegenliebe zu stoßen...
Anyway.

Felix, ALLE WEGE, wirklich ALLE WEGE führen nach Rom bzw. in die geistige Mitte - unerheblich mit welchem Thema als geistigem Bereich Du anfängst, zu dem Du Dich in Bezug fühlst bzw. MAGISCH davon ANGEZOGEN wirst...

Und es ist mir zuviel Aufwendung an Zeit und Mühe, mir jetzt DEIN Thema näher zu Gemüte führen zu wollen. Wir können gleich bei MutterNatur anfangen, aus der doch aller Grund für Sprache, Niederschrift und Zeitgeschichte und die Irrnis als auch Wirrnis babylonischen Bewusstseins hervorgegangen ist.


An einen Hinweis auf sexualmagisches/tantrisches Wissen hatte ich bei Philippus auch schon gedacht! Das wäre eine Möglichkeit. Die Frage wäre dann, ob es fleischlich oder geistig gedacht ist oer ob es beide Möglichkeiten bei den Valentinianern gegeben haben mag. Das Brautgemach als Sakrament, also als kultischen Gebrauch zu sehen, ist ja eine Meinung der Gnosisforschung. Das könnte vielleicht mit dem Vama und dem Dakini Marga in Bezug gesetzt werden...

Besten Gruß, Felix

Alles Leibweltliche oder im weitesten Sinne Fleischliche findest Du analogisch als geistige Parallele.

Mir scheint, dass Du es für Dich fürchterlich kompliziert machst...
 
Felix, ALLE WEGE, wirklich ALLE WEGE führen nach Rom bzw. in die geistige Mitte - unerheblich mit welchem Thema als geistigem Bereich Du anfängst, zu dem Du Dich in Bezug fühlst bzw. MAGISCH davon ANGEZOGEN wirst...

Klar, es ging halt um einen bestimmten (den der Valentinianer) und dabei um eine textliche Äußerung...

Und es ist mir zuviel Aufwendung an Zeit und Mühe, mir jetzt DEIN Thema näher zu Gemüte führen zu wollen. Wir können gleich bei MutterNatur anfangen, aus der doch aller Grund für Sprache, Niederschrift und Zeitgeschichte und die Irrnis als auch Wirrnis babylonischen Bewusstseins hervorgegangen ist.

Danke.




Alles Leibweltliche oder im weitesten Sinne Fleischliche findest Du analogisch als geistige Parallele.

Bitte nicht!!!

Mir scheint, dass Du es für Dich fürchterlich kompliziert machst...

Nein, ich glaube eher, das falsche Thema (im falschen Forum?) angeschnitten zu haben. Das Bemühen ging ja in Richtung einer spekulativen Praxis, die in gnostischen Kreisen üblich ist. Das heißt, man nimmt sich bspw. einen Text und spekuliert gemeinsam an diesem herum, natürlich auf der Basis der eigenen Erfahrungen. In der Entwicklung sind Fragen immer wichtiger als Antworten; dazu dient den Gnostikern diese Praxis.
Und das ist hier so gegen den Baum gelaufen...

Felix
 
peterle: ...mit der "vergeistigung" hast du nicht ganz unrecht - tranfiguration ist auch etwas anderes und läuft auch darauf hinaus...

Ganz genau. Hab Dank für die Inspiration zu diesem Gedicht:

Die fünf törichten Jungfrauen (24-11-2009)

Denn wählen die fünf ein verfälschendes Öl,
und schlachten für Tran auf der Wal-statt genug,
die sinnlich ergötzende taumelnde Stadt,
befunzelt das Licht der Gelehrsamkeit Trug
die eigene wermutbetrunkene Höll,
statt Leerheit der Sinne entgötzend sich füllt,
verendet die Seele als Öl-götzenfluch
ein wahrhaft nur jammerfigürliches Bild.
 
Felix Wolf: Super! Weitere Belanglosigkeiten: Ich jetzt aber auch mal:
Das innere Erleben kann das Außen immer nur unvollständig erreichen und nur der von innen Sehende, der Erwachte im Geiste und im Herzen, kann in der unvollständigen Vermittlung noch die Spuren des erlösenden Geistes erkennen. Für jeden ist Erkenntnis Erinnerung, doch wehe dem Verfälscher und Lügner, dessen Blut nicht geläutert und dessen Stirn nicht gesalbt ist. Gleichnisse und Bilder sind dem Erkennenden gegeben, doch sind auch sie Lüge und Verrat. Das Mysterium ist das innere Königreich. Gereinigt und geläutert in den Feuern und getauft in den Wassern kann die heilige Hochzeit im Brautgemach vollzogen werden. Doch Vorsicht: Mancher hält sich für bereit, dessen Gefäß noch unrein ist. Vollendung bedeutet Vater und Mutter der Welten zu sein und auch das sind nur Worte...

Könnte ich studenlang machen... Und???


Wenn du weißt, wovon du gerade geschrieben hast, was fragst du dann noch???
Dann ist doch die Deutung des Gleichnisses vom Brautgemach Kinderkacke.
Dann deute es doch mal, anstatt hier nur nachzufragen, ob jemand nachgedacht hat wenn er schreibt.
 
Felix Wolf: Super! Weitere Belanglosigkeiten: Ich jetzt aber auch mal:
Das innere Erleben kann das Außen immer nur unvollständig erreichen und nur der von innen Sehende, der Erwachte im Geiste und im Herzen, kann in der unvollständigen Vermittlung noch die Spuren des erlösenden Geistes erkennen. Für jeden ist Erkenntnis Erinnerung, doch wehe dem Verfälscher und Lügner, dessen Blut nicht geläutert und dessen Stirn nicht gesalbt ist. Gleichnisse und Bilder sind dem Erkennenden gegeben, doch sind auch sie Lüge und Verrat. Das Mysterium ist das innere Königreich. Gereinigt und geläutert in den Feuern und getauft in den Wassern kann die heilige Hochzeit im Brautgemach vollzogen werden. Doch Vorsicht: Mancher hält sich für bereit, dessen Gefäß noch unrein ist. Vollendung bedeutet Vater und Mutter der Welten zu sein und auch das sind nur Worte...

Könnte ich studenlang machen... Und???


Wenn du weißt, wovon du gerade geschrieben hast, was fragst du dann noch???
Dann ist doch die Deutung des Gleichnisses vom Brautgemach Kinderkacke.
Dann deute es doch mal, anstatt hier nur nachzufragen, ob jemand nachgedacht hat wenn er schreibt.


^^
Worauf sich alles aufbaut, auf dem, was hinten als Endergebnis herauskommt.
Vollendung bedeutet KIND aller Welten zu sein. KIND im Sinne der Integration von Vater und Mutter - oder Halbwahrheiten, die spaltend wirken.
 
Felix, ALLE WEGE, wirklich ALLE WEGE führen nach Rom bzw. in die geistige Mitte - unerheblich mit welchem Thema als geistigem Bereich Du anfängst, zu dem Du Dich in Bezug fühlst bzw. MAGISCH davon ANGEZOGEN wirst...

Klar, es ging halt um einen bestimmten (den der Valentinianer) und dabei um eine textliche Äußerung...

Und es ist mir zuviel Aufwendung an Zeit und Mühe, mir jetzt DEIN Thema näher zu Gemüte führen zu wollen. Wir können gleich bei MutterNatur anfangen, aus der doch aller Grund für Sprache, Niederschrift und Zeitgeschichte und die Irrnis als auch Wirrnis babylonischen Bewusstseins hervorgegangen ist.

Danke.




Alles Leibweltliche oder im weitesten Sinne Fleischliche findest Du analogisch als geistige Parallele.

Bitte nicht!!!

Mir scheint, dass Du es für Dich fürchterlich kompliziert machst...

Nein, ich glaube eher, das falsche Thema (im falschen Forum?) angeschnitten zu haben. Das Bemühen ging ja in Richtung einer spekulativen Praxis, die in gnostischen Kreisen üblich ist. Das heißt, man nimmt sich bspw. einen Text und spekuliert gemeinsam an diesem herum, natürlich auf der Basis der eigenen Erfahrungen. In der Entwicklung sind Fragen immer wichtiger als Antworten; dazu dient den Gnostikern diese Praxis.
Und das ist hier so gegen den Baum gelaufen...

Felix

:confused:

Du meinst, Du liest bei anderen das Brett vorm Augenmerk zwischen den Zeilen heraus oder blickst selber nicht durch und tiefer???
 
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Wenn du weißt, wovon du gerade geschrieben hast, was fragst du dann noch???
Aus Spaß, aus Interesse, aus kommunikatven Wünschen...
Dann ist doch die Deutung des Gleichnisses vom Brautgemach Kinderkacke.
Nö. Nochmal: Das Ganze könnte eine Übung sein. Z.B. wird in den Klöstern der Tibeter der Disputation neben der Meditation viel Platz eingeräumt. Ist sogar ein Prüfungsfach zur Abschätzung des Entwicklungsstandes des Schülers. In vielen anderen inneren Schulen der Vergangenheit und Gegenwart gibt es diese Praxis auch...
Dann deute es doch mal, anstatt hier nur nachzufragen, ob jemand nachgedacht hat wenn er schreibt.
Ansatzweise ja schon da, eine tantrische Deutung (siehe Beitrag von DiaBowLow). Auch möglichen anschließende Fragestellungen. Wahrscheinlich würde das Ganze aber nur Sinn machen, wenn man am Text bleibt. Deshalb bin ich mit meiner Einschätzung jetzt bei falsches Thema/falsche Stelle.

God bless you, Felix
 
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