H
Holztiger
Guest
Daraufhin dein nicht gerade netter Post, der auch noch unpassend zu meinem ist.
Ich habe es dickgedruckt *gähn
Schon gut^^ Vielleicht agierte ich hier etwas zu emotional - wobei so eine Schachtel voll Ärgernis auch sehr lehrreich sein mag...willst du mir jetzt nicht dankbar sein? xD Ich habe verstanden, was du sagen wolltest, doch rein in Bezug auf den groben Mißbrauch hin kenne ich 0 Toleranz. Es gibt ansonsten sicher eine Grauzone...
In Asien gibts sowieso eine ganz andere Sichtweise zum Thema, die kein richtig oder falsch kennt sondern mehr ein passend oder unpassend freier Wahl.
Hier in Europa ist das anders, da wird sehr viel in einen Guru hineininterpretiert, die Erwartungen tendieren wie auch sonst in der Gesellschaft nicht selten in Richtung Perfektionismus. Daß ein Guru trotz allem Mensch bleibt und vermutlich kein Heiliger ist, wird nicht selten ausgeblendet.
Was von einem Guru sehr wohl erwartet werden darf, ist Authentizität. Kein Sex, keine Drogen, Bescheidenheit, in Armut lebend... etc. sind Moralvorstellungen, die mit der spirituellen Entwicklung einhergehen können, aber nicht müssen und schon garnicht erwartet werden können; - vorgetäuscht allerdings sehr wohl.
Als Guru, oder wenn du so willst als Trainer muß ich nicht perfekt sein und ich muß noch nichteinmal selbst beherrschen, was ich lehre. Als Beispiel habe ich einigen Schülern einen geschraubten Salto Rückwärts beibringen können, obwohl ich den selbst nie versucht habe, weils bei Salto rückw. bei mir eine Sperre (Hemmung) gibt. Als Trainer in diesem Sinne ist es lediglich wichtig, den Bewegungsablauf zu kennen und weitergeben zu können.
Gurus, die etwas völlig anderes leben als predigen, die Menschen unentgeltlich für sich arbeiten lassen, um sich persönlich zu bereichern, oder sonst jedwedem Mißbrauch sexuell, Gewalt, phys. oder psych. gehört nicht gedankt, die gehören an den Pranger gestellt, ihre Taten öffentlich sichtbar gemacht. Da gehts mir nicht um die Wellness eines "jeder kann von jedem lernen" sondern mehr um die Awareness, daß die Dinge nicht immer die sind, die sie zu sein scheinen. (...und dann entscheide, ob du das noch immer willst)
Die Menschen sind hierzulande spirituell so verdurstet, daß sie bereit sind, jedes Drechswasser zu saufen.
Von einem Guru erwarte ich nur eines: Daß er Menschen klares Wasser einschenkt (oder zumindest "reinen Wein" -oder ihnen den Weg zu einer sauberen Quelle weist, Hochquell wäre fein, aber zumindest sauberes Grundwasser, das keine Übelkeit, Leid und Krankheit verursacht^^
Den Menschen allerdings wissentlich Dreckswasser zu verkaufen, das halte ich für inaktzeptabel. (Daß solche Gurus unbescholten über etliche Jahre ganz gut leben können, sagt allerdings mehr über die Suchenden als über den Guru selbst aus - eben, daß sie bereit sind, jedes Dreckswasser zu saufen.)
Wenn sie es doch wollen, na dann...sollen sie doch das Dreckswasser saufen, das angeboten wird?
Derlei mag so geschehen, weil es unvermeidbar ist, ebensowenig wie ein Hitler vermeidbar gewesen wäre.
Dankbarkeit jedoch, setzt für mich ganz klar zumindest eine erkennbar gute Absicht voraus.
So mag ein Guru, der einfach nur als Mensch fehlerhaft ist, anderen helfen und wenn er gewisse Dinge nicht besser weiß, ok - aber jemand, der die Leute einfach nur verarscht und sich dabei ins Fäustchen lacht hat anderes verdient, als Dank^^