Frühstück zu dritt...

Da bist du doch jetzt schon ganz nah am Thema und meinen "Übergriffen".:danke: Natürlich kann ich mir das vorstellen, sehe es aber anders.
Niemals, wirklich niemals ist ein anderer Schuld. Sowas wie Schuld gibts überhaupt gar nicht.
Wenn ich- und jetzt schreibe ich mal ich- im Schmerz bin, dann ist es keine Liebe. Soll heissen, ich habe den Partner nicht gut gewählt.
Ihm dann anzulasten, dass ich ja gehen muss, weil ich sonst bspw. vor Langeweile ersticke, ist zwar menschlich, aber da bekleckere ich mich nicht gerade mit Ruhm. Da ich im Übrigen schon einmal geschieden bin, weiss ich, wovon ich rede.
Anders: ich habe die Verantwortung, nur DEN Partner zu wählen, der mir nicht langweilig erscheint. Und das soll keineswegs heissen, 24 Std. am Tag zu kleben. Auch ein Seefahrer kann ein wunderbarer Ehemann sein. Nicht die Quantität entscheidet über Glück und Unglück, sondern die Qualität.
und Freiheit ist somit das, was in mir stattfindet und keine Erlaubnis im Aussen als Bestätigung braucht.
LG

Ja! Stimmig !

Und auf die Tierwelt zurückzukommen, viele sind eifersüchtig oder monogam , siehe Schwäne/Gänse etc.; ....auch mein Kater ist eifersüchtig !:D;)

LG Asaliah
 
Werbung:
Siehst du, Sayalla,
es läuft doch wieder aneinander vorbei. An welcher Stelle habe ich denn etwas von Schuld geschrieben? Du interpretierst zu viel hinein. Lies doch einfach, was da steht!
Von Langeweile sprach ich auch nicht.
Bleiben wir mal beim Beispiel des - passionierten, begnadeten, besessenen - Seefahrers. Er ist als er sich vielleicht in jungen Jahren für eine Ehe oder Partnerschaft entschied, einem konventionellen Muster gefolgt anstatt sich selbst. Das ist alles. Später - nicht immer - mag ihm darüber ein Licht aufgehen.
M. a. W.: Ein solcher Mensch ist von vornherein n i c h t für eine länger andauernde Partnerschaft geschaffen, braucht sie in Wirklichkeit auch gar nicht. Für das Meer ist er geschaffen und nur dort fühlt er sich wohl. Es gäbe für ihn keine Frau, die das Meer ersetzen kann, sie mag so lustig drauf sein, wie sie will. J e d e würde dann schnell "langweilig" - ich benutze lieber das Wort "lästig", das trifft das Gefühl besser - werden.
Wenn ein Fisch versucht, sich ein Haus auf dem Land zu bauen, ist das seine Dummheit, aber wenn ihn - vor allem, wenn er jung ist - alle Tiere weismachen wollen, es sei unnormal im Wasser zu leben, glaubt er das vielleicht für eine Weile und macht diesen Blödsinn. Das ist eigentlich alles.
Viele haben, solange sie jung sind, nicht den Mut, ganz und gar zu sich zu stehen, obwohl sie fühlen, dass sie nicht so ticken wie die Leute ringsum. Dann haben sie vielleicht eingewilligt, einen ihnen nicht gemäßen Weg zu gehen und merken, dass es nicht leicht ist, aus der Nummer rauszukommen. Ob aber die Partnerin mal einen anderen hat, das ist ihnen, sobald sie ihren Weg kennen, vielleicht gleichgültiger als es dieser Partnerin lieb wäre. Leider.

Herzliche Grüße,
nanabosho

P.S.: Um es noch geballter zu sagen: Ich halte nichts (mehr) von dem landläufigen Klischee, dass es n u r die menschliche Beziehung ist, die Erfüllung gewähren kann. Das würde die menschlichen Möglichkeiten auch extrem einengen.

Sicherlich gibt es auch diejanigen die keine Partnerschaft wollen oder eingehen können, weil es sie einengt , aber dies sollten sie dann auch offen und ehrlich leben...

LG Asaliah;)
 
Liebe mörgenröte,

du sprichst mir aus der Seele.

Sind es nicht die anerzogenen Werte, die einem Großeltern,Eltern Verwandte mitgeben und uns "engstirnig" werden lassen?
Ich (42) selbst hatte Situationen im Leben, die mich an Werten festhalten ließen - nur weil ich sie vermittelt bekommen habe. Mein Exmann ging 6 Jahre lang fremd, ja ich habs gewußt und auch "ertragen". Ertragen deswegen, weil mir oft genug gesagt wurde: Durchhalten, den man hat keine Probleme, man lässt sich nicht scheiden nur weil es 1 x mal passiert ..... usw.
Andererseits hats mir an nichts gefehlt der Sex war perfekt, die Urlaube detto.
Ja ich bin geschieden, im nachhinein gesehen, war es eine Lernphase für mich.

Meine Enstellung hat sich diesbezüglich auch geändert!!!

Ich habe eine Beziehung/Affaire seit 4,5 Jahren - die treibende Kraft war ER.
"Er" ist verheiratet und hat eine Tochter - die Kleine kennt mich und wir unternehmen auch hin und wieder was mit ihr. Gemeinsame Urlaube - nicht nur Kurzurlaub von 3 - 4 Tagen - sind auch dabei. Jetzt fragt ihr Euch ob ich seine Frau auch kenne - ja das tu ich - wir sind uns mehrmals begegnet.

Ob sie von mir weiß? - das kann ich Euch nicht beantworten, ich kann es nur vermuten, weil wir unsere "Beziehung/Affaire" sehr offen leben. Einladungen von Freunden erfolgen mit mir und nicht mit seiner Frau.

Soviel zum Erfahrungsbericht :)

Danke für deinen Erfahrungsbericht ! :)

Wenn es für dich so in Ordnung geht und du dich nicht als die "Wartende" empfindest , dann ist es für dich halt so in Ordnung und er scheint es ja recht offen mit dir zu leben.

LG Asaliah
 
Der Kampf um die Stellung in einem Rudel ist der Kampf die eigene Überlebensrate/chance zu erhöhen, sei es um als erster Fressen zu dürfen oder sei es um die eigenen Gene zur Fortpflanzung beizusteuern. Und auch der Kampf um Futter selber --- hat nichts mit Eifersucht zu tun, sondern es handelt sich um rein instintive Verhaltensmuster deren Verankerung in der Evolution zu finden ist und archetypisch für verschiedene Rassen ist.

Beim Menschen ist wohl kaum von Verhalten zur Erhaltung der Art zu reden, wenn beim Sex verhütet wird - bei manchen Geschlechtsakten ist exakt das Gegenteil gewünscht. Es soll nur die eigene Lust befriedigt werden, möglichst ohne Nachkommenschaft zu zeugen, denn das würde noch mehr Verantwortung bedeuten, als es schon bei einer Liebschaft droht --- One-Night-Stands sind da ebenso die Lösung wie fröhliches Rudelleben in Swingerclubs...


...doch bitte am Besten ohne den eigenen Partner, der soll artig auf das Heim aufpassen.

Tut mir leid, aber für mich klingen viele Beiträge wie ein Suchen nach Entschuldigungen die eigene Lust grenzenlos auszuleben ohne dabei Rücksicht auf die Gefühle der Partner oder auch der anderen Menschen zu nehmen, dabei wird sich manchmal mehr gewunden als es eine Schlange je in ihrem Leben zun würde.
Mit dieser Art von Unehrlichkeit möchte ich mich nicht identifizieren und bleibe lieber altmodisch monogam meiner Partnerin treu. :umarmen: Für mich gibt es nur eine Frau zum Knuddeln und mit und in Liebe - ist das viel schöner als jedes ausschweifende Sexabenteuer und der anschließenden Einsamkeit zumindest mit den Gefühlen --- ich kann ohne Scham und Reue alles mit meiner Partnerin teilen und ihr dabei in die Augen schauen!:thumbup::thumbup::thumbup:

Unter dem Motto - 70% der Männer sprechen nach dem Sex mit ihrer Ehefrau - wenn ein Telefon in der Nähe ist!
Im Zeitalter der Mobiltelefone heißt es - einen Mann der ein I-Phone besitzt, kannstdu beruhigt heiraten, denn er muss jeden Abend nach Hause kommen um sein I-Phone aufzuladen.
:D

Danke ! LG Asaliah
 
Wer sich selbst so annimmt, wie er ist, mag oder liebt sich selbst so wie er ist, daraus resultiert Selbstvertrauen, aus diesem Selbstvertrauen resultiert das Vertrauen zum Partner und auch die Liebe - zumindest ist nach meiner Ansicht alles miteinander verbunden und ein Bestandteil der Basis für eine vertrauensvoll, zufriedene und glückliche Partnerschaft.:thumbup:

Denn wenn ich mir selbst vertraue und mich mag, dann werde ich nicht von Gefühlen geplagt, das meine Partnerin etwas an mir nicht mögen könnte oder etwas in unserer Partnerschaft vermisst und dieses bei anderen Männern sucht oder liebt. Solche Gefühle und Gedanken kommen mir nicht in den Sinn --- wie gesagt, obwohl ich auch schon negative Erfahrung gemacht habe.
Aus diesem Selbstvertrauen - vertraue ich auch meiner Partnerin und in meinem ehrlichen Handeln mir gegenüber, das ich nicht Fremd Gehe, weil ich nicht möchte das meine Partnerin fremd geht --- herrscht für mich grenzenloses Vertrauen zu meiner Partnerin. Es gibt für mich keine Eifersucht...:thumbup:

selbst wenn ich heraus bekommen würde, das meine Partnerin fremd gegangen ist, wird es keine Eifersucht geben, nur konsequentes Handeln das verschiedene Weisen annehmen kann.
:thumbup:
Wer wirklich liebt ist nicht eifersüchtig? Was ist wirklich lieben? --- Ich denke es geht mehr um die Ehrlichkeit in der Liebe, daher sage ich --- wer ehrlich liebt kennt keine Eifersucht! Und um zum Thema zurück zu kommen, wer ehrlich Polygam ist, kann auch poligam leben, doch die meisten Menschen sind nicht ehrlich!

Nicht ehrlich monogam und nicht ehrlich polygam! Daher funktioniert das eine wie das andere meistens nicht!

:thumbup:Verblüffend stimmig !

LG Asaliah
 
morgenröte;3375425 schrieb:
Zitat:
Auch ich selber dachte früher, dass nichts über eine Liebesbeziehung geht, dass darin das höchste Glück auf Erden, die höchste Erfüllung zu erreichen ist. Heute sehe ich das etwas nüchterner. Jeder hat seinen ganz persönlichen Weg, seine Vision, kann, wenn er genau hinsieht, erkennen, was ihn tatsächlich erfüllt. Wenn er diesen Weg geht, kann - muss nicht, aber oft passt es ja - eine (oder mehrere) zusätzlich beglückende Beziehung(en) dazu kommen. Das ist einfach nur eine Draufgabe, meine ich.
Genau das ist meines Erachtens nach oft der springende Punkt welcher Beziehungen ruiniert, diese Erwartungshaltung an eine beziehung.
Damit bürdet man dem partner eine ganze menge an Ballst auf der letztendlich die Liebe erstickt.

Das ist schon richtig, aber denke ich auch das sich so gut wie jeder ( Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel ) sich eine intakte , harmonische Beziehung wünscht , und da darf es an gemeinsamen Zielen nicht fehlen.

LG Asaliah
 
Ich bin angenehm überrascht , wieviel an sehr konstruktiven Beiträgen hier bereits entstanden sind ! Danke euch allen an der regen Teilnahme!:danke:

Es geht auch hier nicht um "Rudelb..." oder Swingerclubs, sondern um das "anscheinende " Recht jeden lieben zu dürfen , zum Partner einen 2ten Partner lieben zu dürfen ....doch muss das so sein, liebt man beide gleich ??

Ich kann es mir nicht vorstellen , ob dieselbe , tiefe Empfindung gleichzeitig möglich ist , ich möchte mir auch nicht bei meinem Partner vorstellen, wie er mit seiner anderen Partnerin Liebe macht....das verdränge ich dann lieber , sollte ich ihn nicht verlieren wollen und /oder ist es eine fixe Partnerschaft , muss eine Entscheidung her , die ihm oder mir /Beiden gerecht wird....solange ich in keiner "offiziellen " Partnerschaft lebe , soll /muss es mir eher egal sein...und auch da will ich nicht wissen , was "er" sonst so treibt...

Ich will zumeist für mich, wenn es passt "ein Herz für mich alleine"... Ich verschenke meines und ja und hoffe er eben auch seins, an mich . Wenn dem nicht so ist , ist es keine Liebesbeziehung , für mich, meine ich mal ...

LG Asaliah:)
 
Werbung:
Das ist schon richtig, aber denke ich auch das sich so gut wie jeder ( Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel ) sich eine intakte , harmonische Beziehung wünscht , und da darf es an gemeinsamen Zielen nicht fehlen.

LG Asaliah

Ich meinte nicht gemeinsame Ziele, sondern die Pflicht die man dem partner aufbürdet einen selber glücklich zumachen. Das gemeinsame Ziel ist für mich füreinander dasein und begleiten aber ich bin nicht das Glück in Person für meinen Partner.
 
Zurück
Oben