Freude

Ja, es ist ein scheinbar endloses und auswegsloses Unterfangen, der Freude hinterherzujagen. Allein das wir sie jagen impliziert schon, daß sie nur vor uns weglaufen kann :)

Verhindern wir sie nicht selber?

Ich meine, ich stelle mal so ganz dreist hin: Wir könnten doch jetzt sofort freudvoll sein. wenn wir könnten.
Spräche ja nichts dagegen.
 
Werbung:
Verhindern wir sie nicht selber?

Ich meine, ich stelle mal so ganz dreist hin: Wir könnten doch jetzt sofort freudvoll sein. wenn wir könnten.
Spräche ja nichts dagegen.

Ich sehe es so: solange wir meinen zu können meinen wir auch immer besser zu können. Das folgt zwangsläufig aus unserer Idee, etwas zu können (also z.B. ewige Freude erlangen zu können). So beginnt die Jagd.
 
Du könntest schon ohne Freude leben.
Man hat dir halt nur beigebracht dass, gerade das Wort Freude mit bestimmten Inhalten befrachtet - und hoch gewichtet zu werden hat.


Und jetzt glaubst du, du strebst danach.
 
Du könntest schon ohne Freude leben.
Man hat dir halt nur beigebracht dass, gerade das Wort Freude mit bestimmten Inhalten befrachtet - und hoch gewichtet zu werden hat.


Und jetzt glaubst du, du strebst danach.

Ok, da kommen wir natürlich durch die sprachlichen Grenzen in Schwierigkeiten. Wie soll man die unbeschreibliche "göttliche" Freude, die losgelöst ist von Inhalten sich aus der Perspektive des total auf Inhalte bezogenen Ego vorstellen? Die Freude des Ego ist damit nicht zu vergleichen. Diese Freude des Egp kennt natürlich das Streben nach Freude, Suchen nach Vergnügen usw. - für das Ego ist nur diese Freude, nach der man jagen kann, die man finden kann von Bedeutung. Die Freude, die ich meine, hat nichts damit zu tun. Es ist einfach pure Freude, pures Glück, einfach so, aus sich heraus. Oder meinst Du auch das?
 
Der der diese Freude will wird sie niemals nehmen (weil er dann weg wäre. er existiert ja nur duch die Suche)

Und der der diese Freude nicht will, den gibt es nicht. (Es gibt nur den der will.)

Also Wer soll die 'göttliche Freude' jetzt nehmen?
 
Werbung:
Hallooo!

Also Freude.

Wir freuen uns über etwas.
Oder ein unerfreulicher Zustand hat aufgehört und es stellt sich Freude ein, weil das Unangenehme weg ist.
Beides ist bedingte Freude, eine andere Freude kennen wir nicht.

Unbedingte Freude wäre Freude ohne jeden Anlass.
Wir freuen uns einfach so, weil wir Freude sind und gar nicht anders können, als Freude zu sein und auszudrücken. So wäre unbedingte Freude.

Diese Freude kennen wir nur vom Hören-Sagen. Aber gerade das ist die Freude, die wir uns eigentlich wünschen. Jedesmal, wenn wir bedingte Freude spüren wünschen wir uns, daß sie nie vorbei geht. Obwohl die Erfahrung uns zeigt, daß sie flüchtig ist, halten wir an unserem Wunsch nach ewiger Freude fest.

Auch wenn uns eingeredet wird, es gäbe diese unbedingte Freude, so erleben wir sie nicht. Aber unser Wunsch sie zu erleben ist stark. Wir wollen diese ewige Freude haben und wir sind dazu bereit, alles aus dem Weg zu räumen, was sie verhindert.

Doch die ewige Freude stellt sich einfach nicht ein. Was immer wir auch tun führt allenfalls zu einer kurzzeitigen Freude.

Was läuft also falsch?

Ist es unser Wunsch?

Ist es das, was wir tun?

Ist es unsere Grundannahme, daß es so etwas wie endliche versus echte Freude gibt?

Oder ist das, was wir als Freude bezeichnen gar keine wahre Freude? Kennen wir wahre Freude gar nicht? Suchen wir also etwas, von dem wir nicht mal wissen was es ist und ob es das überhaupt gibt?

(Ich bin grad im "Guru"-Modus, bitte um Nachsicht!) :)

Bibo

genau darum gehts ...diese freude gibt es nicht nur ...deine sehnsucht wird solange anhalten ...bist du den weg dorthin gefunden hast...denn in deinem wunsch scheint sie ja schon durch ...:)
 
Zurück
Oben