Freude

Bibo

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20. April 2007
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3.624
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sehr im Süden Deutschlands
Hallooo!

Also Freude.

Wir freuen uns über etwas.
Oder ein unerfreulicher Zustand hat aufgehört und es stellt sich Freude ein, weil das Unangenehme weg ist.
Beides ist bedingte Freude, eine andere Freude kennen wir nicht.

Unbedingte Freude wäre Freude ohne jeden Anlass.
Wir freuen uns einfach so, weil wir Freude sind und gar nicht anders können, als Freude zu sein und auszudrücken. So wäre unbedingte Freude.

Diese Freude kennen wir nur vom Hören-Sagen. Aber gerade das ist die Freude, die wir uns eigentlich wünschen. Jedesmal, wenn wir bedingte Freude spüren wünschen wir uns, daß sie nie vorbei geht. Obwohl die Erfahrung uns zeigt, daß sie flüchtig ist, halten wir an unserem Wunsch nach ewiger Freude fest.

Auch wenn uns eingeredet wird, es gäbe diese unbedingte Freude, so erleben wir sie nicht. Aber unser Wunsch sie zu erleben ist stark. Wir wollen diese ewige Freude haben und wir sind dazu bereit, alles aus dem Weg zu räumen, was sie verhindert.

Doch die ewige Freude stellt sich einfach nicht ein. Was immer wir auch tun führt allenfalls zu einer kurzzeitigen Freude.

Was läuft also falsch?

Ist es unser Wunsch?

Ist es das, was wir tun?

Ist es unsere Grundannahme, daß es so etwas wie endliche versus echte Freude gibt?

Oder ist das, was wir als Freude bezeichnen gar keine wahre Freude? Kennen wir wahre Freude gar nicht? Suchen wir also etwas, von dem wir nicht mal wissen was es ist und ob es das überhaupt gibt?

(Ich bin grad im "Guru"-Modus, bitte um Nachsicht!) :)

Bibo
 
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Deine Geschichte erinnert mich an etwas..

Das ist wie mit der Liebe..

Wir wollen eigentlich immer lieben..
Alles lieben und dadurch nur das Schöne sehen.
Liebe sein und dadurch diese Freude immer fühlen die durch die Liebe ausgelöst wird

Da gibt es auch wieder die menschliche Liebe.. und die bedingungslose Liebe.


Menschliche Liebe ist schön, aber nicht vergleichbar mit bedingungsloer Liebe

Sie ist mit jeder Menge "Bedingungen" Verbunden und deshalb gibts auch so viel Leid und Schmerz, Beziehungen sind aufgebaut auf einer Frist..


Die menschliche Liebe ist eigentlich zum :flush2: wenn man weiß wie sich die bedingungslose Liebe anfühlt

So wie mit der Freude.. ganz genau so

Aber diese unbedingte Freude entsteht aus bedingungsloer Liebe

Und ja.. es gibt sie und sie ist in jedem von uns. Viele wissen es nur leider nicht mehr..

liebe grüße
 
Hallooo!

Also Freude.

Wir freuen uns über etwas.
Oder ein unerfreulicher Zustand hat aufgehört und es stellt sich Freude ein, weil das Unangenehme weg ist.
Beides ist bedingte Freude, eine andere Freude kennen wir nicht.

Unbedingte Freude wäre Freude ohne jeden Anlass.
Wir freuen uns einfach so, weil wir Freude sind und gar nicht anders können, als Freude zu sein und auszudrücken. So wäre unbedingte Freude.

Diese Freude kennen wir nur vom Hören-Sagen. Aber gerade das ist die Freude, die wir uns eigentlich wünschen. Jedesmal, wenn wir bedingte Freude spüren wünschen wir uns, daß sie nie vorbei geht. Obwohl die Erfahrung uns zeigt, daß sie flüchtig ist, halten wir an unserem Wunsch nach ewiger Freude fest.

Auch wenn uns eingeredet wird, es gäbe diese unbedingte Freude, so erleben wir sie nicht. Aber unser Wunsch sie zu erleben ist stark. Wir wollen diese ewige Freude haben und wir sind dazu bereit, alles aus dem Weg zu räumen, was sie verhindert.

Doch die ewige Freude stellt sich einfach nicht ein. Was immer wir auch tun führt allenfalls zu einer kurzzeitigen Freude.

Was läuft also falsch?

Ist es unser Wunsch?

Ist es das, was wir tun?

Ist es unsere Grundannahme, daß es so etwas wie endliche versus echte Freude gibt?

Oder ist das, was wir als Freude bezeichnen gar keine wahre Freude? Kennen wir wahre Freude gar nicht? Suchen wir also etwas, von dem wir nicht mal wissen was es ist und ob es das überhaupt gibt?

(Ich bin grad im "Guru"-Modus, bitte um Nachsicht!) :)

Bibo

Natürlich suchen wir den letztendlichen Ausweg aus dem Leid. Immerfort.
Daraus entstehen so viele Gedanken, und Spekulationen.

Was wir dabei übersehen, ist die letztendliche Frage - eigentlich die erste Frage - ob der der den Ausweg sucht, überhaupt real ist, in dem Sinn den wir so voraussetzen.




Natürlich ist da etwas das gespürt wird. Da vorne agiert ein Ich, das Leid und Freude empfindet. Und das reicht uns für 'realität'.

Allerdings ist da ein Betrachter.
> Wer ist also real? Der Leider oder der Betrachter...
oder der Betrachter hinter dem Betrachter
 
Aber diese unbedingte Freude entsteht aus bedingungsloer Liebe

Und ja.. es gibt sie und sie ist in jedem von uns. Viele wissen es nur leider nicht mehr..

liebe grüße
das ist schön, du sprichst mir aus dem Herzen, ich wollte das gerade schreiben und dachte mir, zuerst sollte ich deinen Beitrag lesen. :)

Ja, und dann entsteht auch die Glückseligkeit :)
 
das ist schön, du sprichst mir aus dem Herzen, ich wollte das gerade schreiben und dachte mir, zuerst sollte ich deinen Beitrag lesen. :)

Ja, und dann entsteht auch die Glückseligkeit :)

Schön.. :)

Naja wenn wenige Beiträge sind, kann man ja mal durchlesen..
Aber sonst mach ich das auch nie, ich schreib lieber gleich, was ich dazu zu sagen hab =)

Schöne Worte kann man ruhig doppelt lesen :mad2:
 
Ja aber mit so einer Freude bist du doch nicht zufrieden; von der du weißt dass sie gleich wieder weg sein wird; und die so selten kommt.

Woran arbeiten wir denn andauernd. An der ultimativen Erhaltung der best-of Freude bis ins Grab. Wir sind uns nicht einmal zu schade den Erzengel Gabriel zu bemühen. Es ist uns nichts zu peinlich.
 
Ja aber mit so einer Freude bist du doch nicht zufrieden; von der du weißt dass sie gleich wieder weg sein wird; und die so selten kommt.

Woran arbeiten wir denn andauernd. An der ultimativen Erhaltung der best-of Freude bis ins Grab. Wir sind uns nicht einmal zu schade den Erzengel Gabriel zu bemühen. Es ist uns nichts zu peinlich.

So sehe ich es auch: wir können mit so einer Freude, die von gefühls- oder verstandesmäßigen Regungen kommt nicht zufrieden sein. Und weil wir damit nicht zufrieden sein können ist uns nichts zu schade, der Freude hinterherzujagen. Was für ein Druck! Wir jagen einer Art Fata Morgana hinterher.
 
So sehe ich es auch: wir können mit so einer Freude, die von gefühls- oder verstandesmäßigen Regungen kommt nicht zufrieden sein. Und weil wir damit nicht zufrieden sein können ist uns nichts zu schade, der Freude hinterherzujagen. Was für ein Druck! Wir jagen einer Art Fata Morgana hinterher.
Ja das ist ein Druck.

Und eben dadurch dass sie gefühls- und verstandesmäßig ist, die Freude, ist sie nicht sicher. Sie ist kurz. und bleibt nie. Das wissen wir mittlerweile. (was uns nicht davon abhält trotzdem weiter mit Gabriel zu verhandeln.)
 
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Ja das ist ein Druck.

Und eben dadurch dass sie gefühls- und verstandesmäßig ist, die Freude, ist sie nicht sicher. Sie ist kurz. und bleibt nie. Das wissen wir mittlerweile. (was uns nicht davon abhält trotzdem weiter mit Gabriel zu verhandeln.)

Ja, es ist ein scheinbar endloses und auswegsloses Unterfangen, der Freude hinterherzujagen. Allein das wir sie jagen impliziert schon, daß sie nur vor uns weglaufen kann :)
 
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