An der Menge der posts
sieht man wie spannend dieses Thema ist.
Und wie fremd wir uns selbst sind
und doch sind wir schon auf dem Weg
uns zu erkennen.
Nur dürfen wir uns nicht der Illusion
hingeben, wir wären schon besonders
weit gekommen.
Aber die, die sich am sichersten sind,
sind entweder viel zu einseitig -
es gibt hier die, die meinen, die Liebe sei alles,
oder ohne die Liebe sei alles nichts,
und die anderen, die meinen, ohne den Verstand
sei alles nichts, nichts geht ohne Verstand,
es ist jewelis nur ein Teil der Wahrheit
und zu einseitig - also Ziel verfehlt,
noch wenigstens ...
Nun, die anderen, die sich zu sicher sind,
sind sich einfach zu sicher ... und dazwischen
ist das Leben, das sich jeden Tag ändert,
uns zum Tanz auffordert, zum Lebenstanz
und was dran ist, ist meistens eine elende
Herausforderung, es kostet uns alles
und das ist das Gute daran: wir können es
uns selbst beweisen, dass wir diese Herausforderung
des Lebens spielend meistern oder meistens
scheitern und einen neuen Anlauf nehmen.
Fremdgehen wäre so ein Anlauf etwas zu
meistern, wobei die meisten dabei scheitern,
nämlich an ihrer (vielfältigen) Vorstellung.
Und dann noch nichts draus lernen, für sich
selber, sondern meinen, es war nur noch nicht
das Richtige, der Richtige, die Richtige dabei.
Solange man selbst nicht richtig ist, also
nicht an sich selbst ausgerichtet auf den Gott
in sich selbst, solange geht gar nichts richtig
und wir befinden uns in einem - groben oder feinen -
Justierungsprozeß: wo und wie und was ist Gott in
mir, oder was will meine Seele oder "Wer bin ich?",
"Was will ich?" und "Mit wem?" ...
Sind ja alles dieselben Fragen.
Ob man die beim Meditiern oder beim Sex löst,
die Fragen, das wiederum ist Gott egal. Aber wer
Sex oder Meditation oder den Abwasch macht, ohne
diese Fragen ständig zu beantworten, ja, ständig, ständig,
ständig, der hat was noch nicht bergriffen.
Aber selbst das macht nichts wirklich.
Früher oder später begreifts jeder und jede.
Das ist sicher.