Essen als Ersatzbefriedigung

Was aber, wenn Regenwald keinen Hund hat, wen soll er/sie sich dann schnappen und los:banane:laufen?
Regenmantel, Regenschirm, Regenhut ... :D

Ja, Spaziergang ist eine super Sache. Danach hat man doppelt so viel Appetit wie sonst. :rolleyes:
Das Beste wäre, die wahre Ursache zu erkennen. Ich forsche auch schon längere Zeit daran.

Zum Beispiel wenn ich happy bin, eine neue Idee verfolge und diese voller Elan und Zuversicht ausführe, dann brauch ich kein Essen bzw. esse erst, wenn sich echter Hunger meldet.

Kommt eine Enttäuschung dazu und etwas Frust, dann beginne ich wieder mehr zu essen.

Ich glaube, mit dem vermehrten Essen will man sich beschweren, so daß man nicht die Enttäuschung spürt, die schlechten Gefühle.
Zu viel essen beschwert, macht träge und dadurch spürt man seine Gefühle nicht mehr so deutlich.

Das könnte eine Möglichkeit sein.
 
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Also ersteinmal VIELEN DANK an alle Für dir vielen Antworten!!! :danke:

@ semmerl12: Danke für dein Kompliment! Ich glaube offenes Reden über die eigenen Probleme ist ein guter Weg zur Besserung. Mir hat es bis jetzt oft geholfen.

Ich wohne in Dresden :)

Es ist tatsächlich so, dass ich die negativen Gefühle wegesse. Das weiß ich schon lange. Das Problem ist, dass dieses Verhalten manchmal so automatisch verläuft, dass ich es nicht mehr schaffe einzugreifen. Meistens in den Situationen, in denen ich mich überfordere und dann keine Kraft habe mich aufzuhalten und mich mit meinen Gefühlen auseinander zu setzten. Denn leider spüre ich meine Gefühle nicht immer und dann muss ich schon ganz schön rumkramen, was anstrengend ist, aber sich auch oft lohnt.

Deswegen war meine Überlegung a) sich vor Überforderung schützen (was nicht immer geht)
b) innerlich zu begreifen, dass es sich lohnt negatives Empfinden eine Weile auszuhalten und bei der nächstmöglichen Gelegenheit sich mit den Gefühlen auseinander setzen.

Manchmal kriege ich das schon ganz gut hin. Manchmal geht es überhaupt nicht.
 
@ Kona:

Ich bin tatsächlich ein Suchttyp! Deshalb bin ich auch etwas froh, dass es "nur" Essen (und früher starkes Rauchen) ist. Das mit dem Umlenken ist so eine Sache. Auf langfristige Sicht helfen mir Ersatzsuchtmittel wie lesen, Filme, Sport. Ich glaube Essen kommt aber immer dann durch, wenn mich Sachen zu stark belasten und nicht mehr durch leichte Befriedung auszugleichen sind.

@ Sayalla:

Du hast Recht! Meine Omas und mein Vater leben tatsächlich nach der Devise: Iss erstmal Kind! Über Probleme wurde selten gesprochen. Essen anzubieten oder Schokolade bei Traurigkeit zu geben ist für sie einfacher.
Es ist mir schoneinmal kurz aufgefallen, dass ich diese falsche Annahme mit mir rumtrage " Vom Essen wird es mir besser gehen" Die muss ich nun löschen... Wenn ich so recht in mich reinspüre habe ich auch etwas Angst, mich davon komplett frei zu machen. .... Nachdem Motto, und wie soll ich dann meine Probleme aushalten?! ;-) Ich bin da optimistisch, ich werde schon irgendwann einen persönlichen Weg finden :)

@ Eristda: Deinen Post finde ich etwas unpassend und gemein ist er auch. Vielleicht hast du keine Schwächen. Dann freue ich mich natürlich sehr für dich. ;-) Ich habe diese Schwäche mit dem Essen und noch ein paar andere. Mich irgendwo einsperen zu lassen, wäre da jedoch kontraproduktiv. Ist ja nicht so, dass ich anderen Menschen damit schade ;) Außerdem merke ich, dass die Erfahrungen im Leben mir auch helfen, meine inneren Blockaden abzubauen. Desto mehr Situationen ich eingehe, die ich früher aus Angst gemieden habe, desto stabiler und starker wird meine Psyche und desto leichter fällt es mir gesund mit Frust umzugehen.

@ Johsa... *lach* ich kenn das auch, da geht man spazieren um sich abzulenken und danach ist der Appetit noch viel schlimmer ^^

Langfristig hilft es, glaube ich, sich stärker zu machen ( durch Sport, positive Selbstgespräche, positive Erfahrungen) und seine Frustrationsschwelle anzuheben. Damit man sich nicht bei jedem Problemchen so hilflos fühlt, dass nur noch Betäubung als "Ausweg" bleibt.
 
Du musst Dich überwinden nur noch bis 17 Uhr Kohlenhydrate zu Dir zu nehmen!
Denn ab 17 Uhr baut der Körper dies nicht mehr ab!
Und das macht dick!!!
 
[QUOTE Ich bin da optimistisch, ich werde schon irgendwann einen persönlichen Weg finden :).[/QUOTE]

Du bist vielleicht ein Sucht-Typ, aber dein Text hört sich nicht an, als wärst du ein "Geschlagener"....deshalb glaube ich, dass du den richtigen Weg zum Erfolg für dich findest, dass du es schaffst!

Viel Stärke und Glück wünsch ich dir:)
 
Nachdem Motto, und wie soll ich dann meine Probleme aushalten?! ;-) Ich bin da optimistisch, ich werde schon irgendwann einen persönlichen Weg finden :)

Weisst du, das müssen wir alle, unseren Weg finden. Dir ist wohl ebenso wie mir eingeredet worden, dass Essen dabei hilft- ich halte das für einen Irrtum. Zu welchem Schluss kommst du- laut, klar und deutlich: KANN Essen überhaupt helfen, den Weg zu finden? :)
 
mein leben war nicht immer leicht hatte viel kummer und ängste. habe lange jahre geraucht zum schluß ganz schön
viel. vor knapp 8 jahren hab ich aufgehört mit meinem mann zusammen. hab es die erste zeit durch futtern kompensiert.
es hatte zur folge das ich fast 20 kilo zugenommen habe. habe einige versuche des abnehmens unternommen. es ging rauf
und runter. anfang diesen jahres genau am 17. januar habe ich mit naschen aufgehört und auch kein zucker mehr genommen.
das ging bis ende april, ich hatte dadurch 5 kilo abgenommen. dann genau an meinem geburtstag den 29.4. erhielt mein
mann die diagnose krebs und ich brauchte soviel trost und fing wieder an zu naschen. nun hab ich wieder 3,5 kilo davon
drauf obwohl wir uns beide jetzt bewusster durch seine krankheit ernähren. ich bin der meinung das zucker in jeglicher
form das große übel ist und ja so wie in meiner situation gibt naschen trost....und den werde ich noch oft brauchen...
 
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Liebe Forummitglieder :)

ich habe ein Problem mit meinem Essverhalten. Es ist nämlich so, dass Essen bei mir eine bequeme Ersatzbefriedigung geworden ist - für viele normale Sachen außerhalb der Komfortzone.
Ich habe schon vieles versucht, dieses Verhalten los zu werden ( Sport, mehr mit Freunden unternehmen, Entspannungspausen, Kindheit aufarbeiten) aber es kommt immer durch. Also sozusagen eine mittelschwere Esssucht.

Ich habe eine liebe Kollegin die genau das gleiche Problem hat wie du.
Ich vermute, die "Fettschicht" ist für sie eine Art Schutz und hat mit einer Missbrauchsgeschichte in der Kindheit zu tun. Jeder trägt seine verdrängten Geschichten mit sich herum. Und das Verdrängte sucht sich immer einen Weg um angeschaut, bearbeitet und angenommen zu werden. Die Methoden des Unbewußen sind dabei vielfältig.

Vielleicht gelingt es dir ja die Kontrolle über dein Essverhalten zu übernehmen.
Dazu ist genaues hinschauen unabdingbar. Was isst du, wann isst du, wieviel Kalorien kommen am Tag zusammen.
Nach einer ehrlichen Bestandsaufnahme kannst du eine neue Struktur in die Nahrungsaufnahme bringen. Wie Ruhepol schon schrieb: es gibt Nahrungsmittel die kannst an denen kannst du dich satt essen, ohne zuzunehmen. Zu viele Kohlehydrate und Fett wandern direkt auf die Hüften...
Wenn du wirklich abnehmen willst, mach dieses Thema zur Chefsache und steh voll dahinter, dann schaffst du das auch.

lg
Gabi
 
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