Essen als Ersatzbefriedigung

regenwald

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26. Oktober 2014
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6
Liebe Forummitglieder :)

ich habe ein Problem mit meinem Essverhalten. Es ist nämlich so, dass Essen bei mir eine bequeme Ersatzbefriedigung geworden ist - für viele normale Sachen außerhalb der Komfortzone.
Ich habe schon vieles versucht, dieses Verhalten los zu werden ( Sport, mehr mit Freunden unternehmen, Entspannungspausen, Kindheit aufarbeiten) aber es kommt immer durch. Also sozusagen eine mittelschwere Esssucht.

Ich habe das Gefühl, dass es irgendwo tief in mir drin eine Vorstellung gibt, dass ich mich immer gut fühlen müsste. Und sobald ich im Alltag wegen irgendetwas leide (auch kleinere Problemchen), wird es mir schnell zu viel und ich muss mich mit Essen betäuben oder zufriedenstellen.

Von der Theorie kenne ich dieses Prinzip, dass man alle Gefühle annehmen muss, auch die schlechten und ich versuche es auch, schreibe auch Tagebuch... aber dieser Gang in die Küche, zum Kühlschrank, passiert manchmal sowas von automatisch....

Ich würde dieses Prinzip gerne durchbrechen. Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich lerne, dass es mir nicht immer gut gehen kann und dass ich mich nicht immer mit Essen zufriedenstellen kann :confused:

Liebe Grüße

Regenwald
 
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Liebe Forummitglieder :)

ich habe ein Problem mit meinem Essverhalten. Es ist nämlich so, dass Essen bei mir eine bequeme Ersatzbefriedigung geworden ist - für viele normale Sachen außerhalb der Komfortzone.
Ich habe schon vieles versucht, dieses Verhalten los zu werden ( Sport, mehr mit Freunden unternehmen, Entspannungspausen, Kindheit aufarbeiten) aber es kommt immer durch. Also sozusagen eine mittelschwere Esssucht.

Ich habe das Gefühl, dass es irgendwo tief in mir drin eine Vorstellung gibt, dass ich mich immer gut fühlen müsste. Und sobald ich im Alltag wegen irgendetwas leide (auch kleinere Problemchen), wird es mir schnell zu viel und ich muss mich mit Essen betäuben oder zufriedenstellen.

Von der Theorie kenne ich dieses Prinzip, dass man alle Gefühle annehmen muss, auch die schlechten und ich versuche es auch, schreibe auch Tagebuch... aber dieser Gang in die Küche, zum Kühlschrank, passiert manchmal sowas von automatisch....

Ich würde dieses Prinzip gerne durchbrechen. Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich lerne, dass es mir nicht immer gut gehen kann und dass ich mich nicht immer mit Essen zufriedenstellen kann :confused:

Liebe Grüße

Regenwald

Hi Regenwald!

Ich finde es toll, dass du so offen über deine Sorgen sprechen kannst! Wirklich toll :) !
Hast du schon mal beobachtet in welchen Situationen du besonders oft zum Kühlschrank gehst? Lenkt dich das Essverhalten von schlechten Gedanken ab bzw. verändert sich durch deinen vollen Bauch deine Gefúhlswelt, vor der du vielleicht Angst hast? Was passiert, wenn du einen vollen Bauch hast, was du ohne viel essen nicht erreichen kannst?
Darf ich fragen in welcher Stadt du wohnst?

Ganz liebe Grüße
Semmerl
 
Grüss dich, regenwald! - was für ein schöner name :)

Was semmerl dir schreibt über den reflektierenden zugang ist natürlich super und wichtig.
Möchte nur anfügen dass, falls du der sucht-typ bist (ich bin es), es eine schlaue taktik sein kann, das suchtpotential zu verlagern.
Mach möglichst positive süchte draus :)
Z b sport anstatt futter, also liegstütz und rumpfbeuge anstatt kühlschrankwandern,
Oder nur supergesundes zeug mampfen anstatt ungesundes, aber davon so viel du magst.
Oder die zeitraubenden bücher oder internetseiten lesen dürfen, die du dir normalerweise verkneifst.
...

Dann muss man nicht nur nein sagen, man sagt "aber"

Klappt bei mir gut. Natürlich ist das lösen des suchtmusters top, aber eine zwischenlösung die einem positiv(er) dünkt ist auch nucht zu verachten...

Grüessli! :)

Kona
 
Du bist ja gar nicht immer zufrieden durch das Essen, sonst würdest du das nicht posten. Wer hat dir eingeredet, dass das so wäre? Ich frage so gezielt, weil es bei mir die Oma war.
Heute sage ich: "Oma, du warst immer lieb und nett und dafür danke ich dir, aber DA hattest du einfach Unrecht. Es ist ein Irrtum, zuviel an Essen stellt mich gar nicht zufrieden. Es beruhigt mich auch nicht- es macht nur dick und unzufrieden." ;)
 
Wenn du schon die Finger nicht vom Kühlschrank lassen kannst, dann fülle ihn doch einfach mit gesunden, kalorienarmen Sachen.

Obst, Rohkost, fettarmer Naturjoghurt, Hühnerbrust etc.. Kannst du dann alles essen, in rauen Mengen, immer wenn du Lust und Laune hast.

Ich gehe jede Wette ein, du wirst über kurz oder lang einen Bogen um deinen Kühlschrank machen.

R.
 
Ich würde dieses Prinzip gerne durchbrechen. Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich lerne, dass es mir nicht immer gut gehen kann und dass ich mich nicht immer mit Essen zufriedenstellen kann :confused:
Ich kann Dir nur sagen, was ich mache, wenn's mir dreckig geht: Ich schnappe mir meine Hündin und laufe los, ggf. stundenlang, richtig Kilometer machen 10, 15, 20... Hat noch immer geholfen! :thumbup:

LG
Gruß
Wolf
 
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Ich würde dieses Prinzip gerne durchbrechen. Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich lerne, dass es mir nicht immer gut gehen kann und dass ich mich nicht immer mit Essen zufriedenstellen kann :confused:

Nachdem bei dir offensichtlich nichts hilft, würde ich empfehlen, mal sechs Monate in einem Hungergebiet in Afrika oder anderswo auf der Welt (es gibt soviele Gegenden), Urlaub zu machen.

Eine andere Möglichkeit wäre, sich von einem Strafgericht verurteilen zu lassen, um in eine Justizvollzugsanstalt für ca. 1 Jahr zu gelangen.

Oder jemanden zu engagieren, der dich überwacht und notfalls einsperrt.
 
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