Es ist so mühsam!!!

gerry schrieb:
Auch wenn du "nur spazieren" gehst mit deinen Kindern - sie haben deine Liebe, dein Herz, sie spüren, daß du 100%ig für sie da bist. Diese Liebe kann man nicht kaufen, sondern nur schenken.

Dieser Satz ist es wert, mehrmals gelesen zu werden.... "Glück" muss nicht mit dem Portemonnaie zusammenhängen.

Ich hab vor einigen Jahren Dokumente durchforstet und fand dabei ein flehendes Ansuchen meines Vaters (war ca. um 1965) um einen Gehaltsvorschuss um umgerechnet 15 Euro (!). Er musste ein paar Wochen auf die Genehmigung warten....

Ich habe meine Kindheit als finanzielles Desaster in Erinnerung. Und trotzdem - die Erinnerungen, an denen mein Herz hängt, die, die wirklich wichtig sind - das sind z.B. Erinnerungen an Wanderungen oder Ausflüge, die wir als Familie alle gemeinsam gemacht haben, schöne Momente, die einem das ganze Leben lang begleiten. Liebe und Geborgenheit sind hundertmal wichtiger für Kinder als Finanzielles.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Hallo

Geld das ist ein leidliches Tehma meine Erfahrung damit war folgener. Entweder ich hate viel oder nichts, jedes mal wen ich es geschafft hatte eine grösere Summe zusammen zu sparen für das alter. War es immer durch mysteriösen Umständen futsch. Entweder die Bank ging pleite oder ich gab es jemand und bekam es nicht wieder. Nach dem ich zum dritten male eine gröser Summe verloren hatte, sagte etwas in mir du sollst kein Geld haben.
Ich begann zu begreifen und zu lernen das Geld nicht zu meinem Lebensplan gehörte. Und ich hörte auf ans Alter zu denken, und erkannte das ich lernen muss. Aus den Gegebenheiten die für mich da waren das bestmögliche zu machen. Heute lebe ich von dem Minimum, aber es regt mich nicht mehr sonderlich auf. Heute weiß ich das Leben ist nur ein Lernprozess den ich durchlaufe und kein dauerzustand.

Alles Liebe Maud
 
Gerry hat sehr schön ausgedrückt, dass Liebe viel mehr zu "bieten" hat als Geld.

Ich komme aus einer Kindheit, in der ich gerne "ruhig" gekauft wurde. Wenn wir Kinder "brav" waren, also angepaßt, dann hat uns unsere Oma - eine Geschäftsfrau durch und durch - gerne beschenkt. Wenn wir nicht brav waren, gabs auch keine Geschenke. Mir war das schnurzegal. Geld war mir immer egal. Wir haben allerdings auch nie wirklich Not gelitten. Das ist ein gewaltiger Vorteil. Dann kann man auch sagen: Na und, dann hab ich eben mal kein Geld - auch eine Erfahrung wert.

Ich verstehe allerdings bis heute nicht, was den Wert eines dicken Autos ausmacht, was der Wert einer Rolex sein soll, oder was so wertvoll an tollen Outfits sein soll. Mir sind solche Äußerlichkeiten sowas von egal. Hauptsache die Karre fährt.

Was ich für wichtig halte ist, dass ich mit meinem Kind was unternehmen kann. Dass ich mit ihm was erleben kann und sei es nur, eine "fette" Wanderung zu machen. Dann ist es andererseits aber auch schön, einzukehren und es sich gut gehen zu lassen. Und das ist dann der kleine Luxus, den sich viele nicht mehr leisten können.

Für viele wäre es auch mal wieder wichtig, rauszukommen, einen Urlaub zu machen, die Seele baumeln zu lassen. Einfach was anderes sehen. Das kann man leider, leider nur mit Geld. Das ist der Wert des Geldes: Die Möglichkeit zu haben, dahin zu gehen, wo man gerne möchte.

Wenn aber immer wieder Rückschläge kommen, wie soll man dann nach vorne blicken können? Ich wünsche Dir liebe Chira, dass Du wieder "durchstarten" kannst und dass Deine Situtation Dich nicht so sehr belastet.

Ich finds toll, das Du was mit Deinen Kindern machst und Ihnen nicht die Möglichkeit nimmst, in Eurem bescheidenen Rahmen was zu erleben. Das finde ich total Klasse und Hut ab!

Alles Liebe
July :daisy:
 
Liebe July


In allen Punkten stimme ich mit deiner Ansich überein. Die Dimge die man sich eventuel so sehr wünscht. Sind nur so lange begerenswert so lang man sie nicht besitzt. Besitzt man sie sind sie eine Selbsverständlikeit.
Diese Erfahrung konnte ich im Leben selber Machen, heute noch befindet sich totes Kapital in meinem besitz. Mit dem Ich nichts anfangen kann, und es hatte Zeiten gegeben da glaubte ich diese Dinge haben zu müssen. Sie gehörten zu meinem Leben schon allein aus Prestischgründen.
Nein wen man erst erkennt wie unwichtig die Sachen wirklich sind, dan erfährt man eine grose Befreiung. Und Erkenntnisse was wirklich wichtig im Leben ist.

Viele Grüße Maid
 
Maud schrieb:
Die Dimge die man sich eventuel so sehr wünscht. Sind nur so lange begerenswert so lang man sie nicht besitzt. Besitzt man sie sind sie eine Selbsverständlikeit.

Viele Grüße Maid
Liebe Maud!

Wahre Worte! Ich hab mal einen Spruch aus meiner "Dichterzeit" hervorgekramt, der hierzu passt:

"Glück ist wie das Geld in einem Sparschwein - kaum hast Du es, verliert es an Wert!"

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Reinfriede schrieb:
Liebe Maud!

Wahre Worte! Ich hab mal einen Spruch aus meiner "Dichterzeit" hervorgekramt, der hierzu passt:

"Glück ist wie das Geld in einem Sparschwein - kaum hast Du es, verliert es an Wert!"

Liebe Grüße
Reinfriede


Hallo liebe Reiftiede

Das ist ein passender Satz, und welch eine Erlösung wen man die Erkentnis bekommt. Was wirklich wichtig im Leben für uns Menschen Ist

Alles Liebe Maud
 
@Chira

welchen spirituellen hintergrund hat für euch geldmangel??

Der spirituelle Hintergrund ist mit Sicherheit gegeben, aber er ist nicht bei jedem gleich.

Ehrlich gesagt, ich habe Mühe, es nachzuvollziehen, daß bei einem doppeltem Einkommen, das Geld hinten und vorne nicht reichen soll.
Wieviele Kinder hast Du denn ?
Vielleicht ist ja die Wohnung ganz einfach zu teuer.....irgend ein paar heilige Kühe wirst Du schon haben die Du unter keinen Umständen zu schlachten bereit bist ;)
 
Taothustra schrieb:
Ehrlich gesagt, ich habe Mühe, es nachzuvollziehen, daß bei einem doppeltem Einkommen, das Geld hinten und vorne nicht reichen soll.
Wie kommst Du auf doppeltes Einkommen? Also in Deutschland bekommt man wärend des Erziehungsurlaub sehr wenig Geld ,als Einkommen kann man das nicht wirklich zählen.
 
Liebe Chira,

welchen spirituellen hintergrund hat für euch geldmangel??

Mach`Dir in einer stillen Minuten klar, was "ausreichend Geld haben" für dich bedeutet. Das kann für jeden etwas unterschiedliches sein. Freiheit, Macht, Luxus etc. Versuch`es ganz genau zu treffen. Das Thema, das Du dann findest, ist das Thema, das bei Dir mangelversorgt ist.
Wir sind ja geneigt, zu sagen, "weil ich kein Geld haben, kann ich dieses oder jenes nicht....". Sieh es umgekehrt. Weil du das entsprechend mangelversorgte Thema hast, funktioniert der freie Geldfluss bei Dir nicht.

Das Geld kannst du nicht herbeizwingen, aber an dem damit korrespondierenden Lebensthema kannst du etwas verändern (das ist von Geld völlig unabhängig). Dann wird sich auch der Geldfluss bei Dir verändern. Vor allem aber wird Dir schnell klar, was in dieser momentan unangenehmen Mangelerfahrung für eine Entwicklungs- und Erfahrungschance inbegriffen ist.

Alles Gute

Katarina :)
 
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Taothustra schrieb:
@Chira



Der spirituelle Hintergrund ist mit Sicherheit gegeben, aber er ist nicht bei jedem gleich.

Ehrlich gesagt, ich habe Mühe, es nachzuvollziehen, daß bei einem doppeltem Einkommen, das Geld hinten und vorne nicht reichen soll.
Wieviele Kinder hast Du denn ?
Vielleicht ist ja die Wohnung ganz einfach zu teuer.....irgend ein paar heilige Kühe wirst Du schon haben die Du unter keinen Umständen zu schlachten bereit bist ;)

Hallo zusammen,

Aslo wenn ich wieder zurück gehe zum Post #1, kann ich mir schon vorstellen, daß es nicht reicht und es gar nicht so viele "heilige Kühe" gibt, die man schlachten kann. Einerseits schreibt Chira, sie sei in Karenz - und das Karenzgeld samt Kinderbeihilfe ist nun mal nicht viel. In Österreich geschätzte EUR 500. Andererseits schreibt sie auch, daß sie "nie eine Unterstützung von ihnen erwarten durfte, im Gegenteil, ich musste mich auch um deren Geschichte abmühen".

Unter diesen Umständen kann ich mir finanzielle Sorgen gut vorstellen, zumal sie Verantwortung für ihre Nachkommenschaft trägt. Und wenn sie wieder arbeiten geht, muß das Kind in den Kindergarten, die Schule - und schwupps, der Euro rollt - Kinder kosten eben auch etwas. In einer News-Recherche vor 2 Jahren etwa wurden die Vollkosten eines heranzuziehenden Kindes mit umgerechnet EUR 450 p.m. angegeben. Sicherlich, am Anfang ist es weniger, aber mit zunehmendem Alter wird es mehr.

Unlängst habe ich für einen Kunden eine Finanzierung durchgerechnet für ein Haus. Die Monatsrate war etwa ähnlich. Nur so als Vergleich. Oder Mercedes-S-Klasse-Leasing - auch so ähnlich. Kinder kosten wirklich was, auch wenn man nicht mit Geld um sich schmeißt.

Das spirituelle Thema heißt hier für mich NEPTUN: Liebe ohne Gegenleistung, in seiner reinen Form. Das zehrt an der Substanz. Neptun löst auf, Stier will bewahren. Die Krise liegt vermutlich im Bindeglied zwischen dem Bewahrenden und dem Auflösenden, dort blockiert etwas - wie east schon angedeutet hat.

Alles Liebe
Gerry
 
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