Es ist so mühsam!!!

Hallo Chira,
wie ich schon gepostet hatte, habe ich seit 18 Jahren kein eigenes Einkommen.
Meine Familie lebt vom Einkommen des Mannes und den staatl.Kinderzuschüssen.
Bei meinem Ex und auch bei meinem jetzigen Mann war es fast eine Selbstverständlichkeit, das ich das Geld verwalte, schon aus dem einfachen Grund, das Männer meist zu faul dazu sind.
Man muß ihnen auch ab und zu auf die Finger schauen, weil sie sich schlecht von dem Gedanken lösen, das es allein ihr Geld wäre und sie sich dann etwas für sich kaufe, ohne was zu sagen.
Was euer Haus betrifft, kann ich nur dazu sagen, das wir voriges Jahr in ein altes Fachwerkhaus gezogen sind.
Das einzige was dort in Ordnung war, war das Dach und das Heizung schon drin ist.
Es wird wohl eine ewige Baustelle bleiben, weil wir auch nur kleckerweise etwas daran machen können.
Bei so alten Häusern kommt auch oft unerwartetes.Wir mußten z.B.neue Stromleitungen ziehen lassen und plötzlich kam dazu, das wir laut Gesetz einen neuen Hausanschluß brauchen, Überlandleitungen aber nicht mehr gelegt werden, also Erdkabel, was natürlich das doppelte gekostet hat.

Was in solchen finanziell schwierigen Situationen aber ganz wichtig ist, das ihr zueinander steht, zu eure Situation steht und niemanden Reichtum vorgaukeln müßt (dei Bsp Zaun und Antwort von Reinfriede).

Das mit deiner Schwiegermutter tut mir leid, hatte meine Schwigermutter vor 4 Jahren auch, hat es aber Gott sei dank überstanden.

:kiss3: liebe Grüße Naivchen
 
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HerrHundi schrieb:
Zitat von Chira
wenn du merkst, du hast geld, es wird dir sozusagen aus den „fingern gerissen“ und dieses schema verfolgt dich,

Was genau heißt "aus den Fingern gerissen"?
Fühle Dich nicht verpflichtet auf so eine "Privatfrage" zu antworten, nur wenn Du willst, aber Deine ganzen Ausführungen sind sehr unklar.
Was genau heißt "aus den Fingern gerissen"?
Fühle Dich nicht verpflichtet auf so eine "Privatfrage" zu antworten, nur wenn Du willst, aber Deine ganzen Ausführungen sind sehr unklar.
lieber herr hundi,
ich bin dir noch eine antwort schuldig.
naja, es ist eben so ähnlich, wie maud es beschrieben hat. nur nicht in so krassen beispielen. man sollte eher sagen: "wie gewonnen, so zerronnen".
kannst du dir jetzt was darunter vorstellen? es ist nichts aufregendes.
dazu schnell ein paar geschichten, ich bin ehrlich:
ich sparte mühevolle 6 jahre auf einen bausparvertrag, obwohl ich mir diesen eigentlich nicht leisten konnte. er diente dann eher auch wohl der kontoabdeckung bzw. HÄTTE dienen sollen. trotzdem war die freude da über dieses geld und ich ging zum ersten mal seit einem jahr ohne kinder mit freundinnen ins kaffeehaus. setzte mich ins auto, dachte: "war DAS ein schöner abend", gab beschwingt gas.... . es krachte, splitterte. ich war gegen einen kniehohen betonsockel gekracht, den ich nicht gesehen hatte. schaden: in welcher höhe denkst du?? genau in der höhe des bausparvertrages.
selber schuld, wirst du dir denken.
es gibt auch andere dinge, wo wir nichts dafür konnten. die heizung/warmwassertherme jede saison kaputt, das über 9 jahre hinweg.
der techniker sagte, es sei geradezu unmöglich, so oft die elektronik kaputt etc.. so ging es bei so vielen elektronischen sachen und auch anderen geschichten. nichts wollte auf anhieb funktionieren.
da sind dann auch noch die ganz kleinen, lächerlichen dinge (lottoschein auf sonderbare weise weg, gewinn dann, wenn gerade mal nicht die zahlen, die immer gespielt wurden, gespielt sind etc.etc.).
eine sache war besonders schadensbegrenzt, aber skurill. am weltspartag ging ich mit meiner tochter zur bank, sie trug ihren geldsack ganz stolz, leider ein wenig verkehrt. so rollte das ganze geld plötzlich am boden herum. ein behinderter, sehr freundlicher junger mann vom ort half auf geschwindeste weise alles einzusammeln. ich freute mich ob seiner hilfsbereitschaft und konnte es fast nicht glauben, als er in der folge das ganze geld in sein säckchen zu den eigenen schätzen steckte.
ich machte dann noch einige sachen, wo ich selber schuld war. mit dem neu reparierten auto kam ich bei der ersten ausfahrt (ich wollte besonders vorsichtig sein) so unglücklich in einer einfahrt zu stehen, dass der lichtschranken nicht mehr griff und das tor zuging. neuerlicher schaden´, nicht hoch, aber es verfolgte mich sichtlich.... .
hatte ich doch kurz vorher mit unserem neuen alten auto statt superbenzin diesel getankt (war ich jahrelang so gewöhnt). ich freute mich über diesen gratis volltank, denn mein mann hatte geld bei den sportwetten gewonnen. naja, dieses gratis benzingeld war dahin, wie gewonnen so zerronnen, plus die kosten für das auspumpen und die entsorgung. gottseindank kostete das abschleppen nichts (ÖAMTC).
dieses alles wollte mir auch noch sagen, dass ich absolut durch den wind bin und mein leben endlich in griff bekommen soll. mein kleiner hatte mich nachts absolut auf trab gehalten, er war der reinste terrorist und ich schlafwandelte halb durch den tag.
alles zusammen ergab chaos pur.
ich begann kleinweise mein leben umzugestalten ("ausmisten"), und ich bin noch immer dabei.
soweit zu deiner frage, hundi.
ich hoffe, es schreibt mir jetzt noch wer
liebe grüße an euch
chira
 
Liebe Chira, kann es sein, dass dieses Motto 'wie gewonnen so zeronnen.' Dein Lebensmotto ist? Mir kommt es so vor, als würdest Du nur darauf warten, dass wieder etwas passiert.
Es ist wie ein Muster.

Aber ich glaube du bist auf dem richtigen Weg, Deinem vorletzten posting nach.
Alles Gute:kiss4: !
 
liebe east,
es kann sein, dass ich das eine zeitlang dachte und daher immer wieder genau die situationen ins leben gerufen habe, die ich vermeiden wollte.
aber ich glaube trotz allem, dass mir diese geschichten was sagen wollten.
auf jeden fall wusste ich vorerst, ich muss meinen stress etwas in die reihe bringen. denn es war absolut privat gemachter stress. da ein treffen, dort ein treffen. ich hab meine familie so nebenbei mitlaufen lassen. die familie übersehen und mich. das war das erste. abgrenzen, nein sagen zu dem, was nicht mehr meinem leben entsprechend war. es war ein weg, wo ich auf viel unverständnis geraten bin. anfang des jahres hab ich begonnen.
die verlustsituationen sind weniger geworden. aber es ist keine finanzielle besserung in sicht. die lage stagniert, es tat sich NICHTS mehr die letzten monate. im gegenteil, das minus am konto wurde einfach immer nur größer.
weil ich eine andere geschichte noch erkennen muss. dabei bin ich gerade.
muss mir eure postings wieder mal NOCH EINMAL durchlesen.
viele punkte an euch!! (wie die vergabe geht, muss ich erst mal rausfinden)
lg chira
 
Naivchen schrieb:
Und es ist auch so:Da, wo Geld ist, kommt auch immer wieder welches hin und die die viel Geld haben sind die, die am meisten jammern.
das muss ich auch immer feststellen. würde man meinen bruder hören bzw. sehen, dann würde man denken, er sei der ärmste mensch. zerrissen hosen, wehmut in den augen beim öffnen einer flasche wein (euro-zeichen spiegelt sich), immer die vorwürfe an seine frau, zu viel geld zu brauchen.
dabei steht er knapp vor der halben euro-million, zahlt nichts für die wohnung und auch nichts fürs auto. wenn sein schwiegervater, der ihm und seiner familie 3 millionen schilling geschenkt hat, und der ihm die wohnung gratis zur verfügung stellt und ein auto (wird sogar getankt), wenn dieser schwiegervater etwas von meinem bruder reparieren lässt in der wohnung wo der bruder wohnt, DANN, ja dann verrechnet mein bruder sogar arbeitszeit.
ich habe lieber kein geld, als vieles zu haben und so zu sein. irgendwie mag ich ihn trotzdem, er ist mein bruder.
lg an euch
 
Ich begann kleinweiße mein leben umzugestalten ("ausmisten"), und ich bin noch immer dabei.
Soweit zu deiner frage, hundi.
ich hoffe, es schreibt mir jetzt noch wer
liebe grüße an euch
chira

Hallo chira

Ich sehe das so, zu unserem Lebensplan gehört wohl die Mittellosigkeit in unserer Lebensaufgabe ist das Geld haben, wohl nicht enthalten.
Wir haben möglicherweise, aus unserem vergangenem Leben was aufzuarbeiten und zu Lernen.
Seid dem ich mir das Klargemacht habe ist es nicht mehr ganz so schwer. Wobei ich zugebe muss bei dir ist es schlimmer, wegen deine Kinder für die du ja auch sorgen musst. Ich bin in Rente und noch habe ich Freunde, die mich mit Lebensmittel etwas unterstützen.
Ich habe, ein Lieblingswitz mit diesem beschreibe ich meine Jetzige Situation.

Ein Mann geht in die Apotheke, und verlangt ein Mittel gegen den Durchfall.
Der Apotheker gab diesem Mann, aber aus versehen ein Beruhigungsmittel.
Nach vierzehn Tagen trifft der Apotheker den, Mann wieder na geht es ihnen schon besser, nach dem Medikament. Ach, wissen sie, sagte der Mann. Ich mache mir nach wie vor in die Hose, aber es regt mich nicht mehr auf.

Genau das ist di exakte beschreibang, auch in meiner Situation.

Alles Liebe Maud
 
liebe maud,
ich glaube, du hast deinen frieden gefunden. ich finde es sehr gut, wie du dein leben, deine situationen mit einer weitsicht meisterst.
.....
lg chira
 
.... ich wünschte, ich wäre auch schon so weit.
aber es müssen noch einige verstrickungen gelöst werden.
ich spüre eigentlich, meine situation gehörte bis hierher zu meinem lebensplan, drängt aber zur auflösung. ich weiß auch nicht, ob es karmisch bedingt sein muss oder ob ich einfach viel von meinen situationen hier im jetzigen leben abtrage.
gestern zog ich eine karte aus meinem tarot, einfach mit der frage wegen eben diesem thema. und es kam genau die fünf der scheiben. ich habe die tendenz, mich in materiellen angelegenheiten mehr als unnötig zu quälen und erschwere mir dadurch den fluss von geben und empfangen. also genau das, was auch ihr immer wieder gesagt habt. ich hab aber gespürt, dass es mit der änderung meiner einstellung nicht einfach abgetan ist. dazu auch in dieser karte die antwort: "wir müssen in die tiefsten abgründe unseres unterbewusstseins hinabsteigen und uns darüber klarheit verschaffen, was uns von dorther beeinflusst. denn sonst besteht die gefahr, dass wir im äußeren leben immer wieder situationen und lebensverhältnisse schaffen, die der negativen energie unserer glaubens- und emotionalmuster entsprechen. es ist der natürliche fluss der lebensenergie gestört. oftmals können wir probleme nicht auf derselben ebene angehen, auf der sie entstanden sind. um sie zu lösen, ist es notwendig, die ebenen zu wechseln und den ort der eigentlichen verursachung aufzusuchen."
chira
 
hallo,
ich hoffe, ihr seid noch da!!!!!
Reinfriede schrieb:
Ich habe meine Kindheit als finanzielles Desaster in Erinnerung. Und trotzdem - die Erinnerungen, an denen mein Herz hängt, die, die wirklich wichtig sind - das sind z.B. Erinnerungen an Wanderungen oder Ausflüge, die wir als Familie alle gemeinsam gemacht haben, schöne Momente, die einem das ganze Leben lang begleiten. Liebe und Geborgenheit sind hundertmal wichtiger für Kinder als Finanzielles.
liebe reinfriede, so etwas trägt das ganze leben. ich kann spüren, wie es für dich war und ich beneide dich fast ein wenig. ich hatte diese geborgenheit nie. bei uns herrschte ignoranz und eiseskälte seitens des vaters. wenn ich an ausflüge denke, dann daran, dass der vater vorgerannt ist, den schweren berg hinauf, und ich heulend zurückblieb, weil ich einfach nicht mehr konnte. das sind meine erinnerungen. ich weiß, dass ich in meinem leben ein absolut manko habe, weil mein familiäres fundament einfach völlig instabil ist.
alles drehte sich um rechtschaffenheit. meine mutter wollte dem vater entsprechen und funktionierte einfach nur.
raphael kennt mich von den lebensfragen und konnte dadurch mein problem gleich auf einer anderen ebene betrachten. ich kopiere die PN, die sie mir vor ein paar tagen geschrieben hat.
du hast mangel an geld, das einzige was dein vater immer hatte. der mangel ist das nicht an-nehmen des flusses. der fluss der gefühle, der fluss des geldes etc. du hast dein gefühl "vater" verdrängt und alles was dich an ihn erinnert. - auch das geld.
raphael hat denke ich recht! geld war nie etwas, worauf ich viel augenmerk legte. es wären andere werte viel wichtiger gewesen. so ging ich vielleicht allzu sorglos um, wusste einen geldfluss ev. auch nicht in der form zu schätzen, um ihm eine gebührende würdigung zu unterteilen. so war immer etwas in bewegung, es war nie richtig leicht, aber auch nicht wirklich zermürbend. ich hatte diese ängste nicht, die ich JETZT plötzlich hatte.
und was das schlimme gewesen ist: die ängste traten da ein, wo ich die geschichte mit meinem vater zum verarbeiten brachte ("was hat der tod denn verändert"). das hat mich dann völlig aus der bahn geworfen. mein psychisches unbehagen war nicht weg - im gegenteil, es kam noch eine absolutstagnation im materiellen positivbereich dazu.

ich muss jetzt weg, die mutter meines mannes wird heute operiert. sie war immer fels in der brandung - seine familie: meine wirkliche familie.

liebe grüße
chira
ps.: sorry für mein missgeschick, einen beitrag statt ihn zu ändern 3 mal zu senden.
 
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@chira: ich verstehe dich, sowas von gut.
mir gehts nicht anders-und das schon seid jahren.
ich konnte mich immer durchwurschtln und hab´s nach etlichen krisen, ausweglosen situationen und geistigen wie auch seelischen zusammenbrüchen immer wieder geschafft alles unter einen hut zu kriegen bzw.zu bewältigen.

leide noch an einer "ab und zu existenzangst"...

manchmal, da gibts tage da sehe ich alles recht locker, dann gibt´s wieder zeiten wo ich einfach resegniere und weder ein noch aus weiß.

aber das, mit: wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein lichtlein her...stimmt, zumindest, war/ist es bei mir so.
in den fürchterlichsten zeiten, hat´s aufeinmal bumm gemacht und ich konnt wieder eine rechnung bezahlen.
das war ein glücksgefühl für mich und verschaffte mir wieder schlaf.

das belastendste für mich ist, dass umher irren und nicht wissen wies weitergeht...diese abstottern jedes monat.
manchmal echt zum verzweifeln, aber ich nehme es so hin bzw. ich muß
es so hin nehmen wie es ist.


liebe chira, klingt jetzt komisch, aber: du wirst sehen, es wird wieder. natürlich,wird es zeit geben wo es ein wenig bergab geht, dafür aber geht es dann wieder richtig bergauf.
mehr, kann ich dir nicht sagen...sitz im gleichen boot, allerdings bin ich diesen "zustand" schon gewöhnt und sehe es "heute" lockerer. wie´s morgen ist steht wohl in den sternen!;)


ganz liebe grüsse und viel, viel karft für dich!

em
 
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