...es ist abend geworden

Dies ist zwar kein Gebet aber eine Indianische Weisheit zum abschluß des Tages!

Der Tag geht zu Ende
Überdenke noch einmal,was er dir an Sorgen gebracht hat.
Ein Paar davon behalte,die anderen wirf weg.
 
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Dies ist zwar kein Gebet aber eine Indianische Weisheit zum abschluß des Tages!

Der Tag geht zu Ende
Überdenke noch einmal,was er dir an Sorgen gebracht hat.
Ein Paar davon behalte,die anderen wirf weg.

trotzdem könnte man es gut als gebet sehen, es hört sich fast so an.

@kameltreiberali,

die fotos sind wunderschön, danke :liebe1:
 
auf die nacht, liebe leut,
wunderbares aus der welt der sufis
:liebe1: :liebe1: :liebe1: :liebe1:

Maulana Dschelaleddin Rumi (1207-1273)

Zum Himmel tu' ich jede Nacht den Liebesruf,
Der Schönheit Gottes voll, mit Macht den Liebesruf.
Mir jeden Morgen Sonn' und Mond im Herzen tanzt,
Zu Sonn' und Mond tu' ich erwacht den Liebesruf.
Auf jeder Au erglänzt ein Strahl von Gottes Licht;
Ich thu' an Gottes Schöpferpracht den Liebesruf.
Die Turteltaub' im Laub, erweckt von meinem Gruß,
Tut mir entgegen girrend sacht den Liebesruf.
Dem Felsen, der zu deinem Preis mit Licht sich krönt,
Zuruf' ich, und er nimmt in Acht den Liebesruf.
Dir tu' ich für die Blum' im Feld, die schüchtern schweigt,
Für's Würmlein, das du stumm gemacht, den Liebesruf.
Das Weltmeer preist mit Rauschen dich, doch ohne Wort;
Ich hab' in Worte ihm gebracht den Liebesruf.
Dir tu' ich als das Laub am Baum, als Tropf im Meer,
Dir als der Edelstein im Schacht, den Liebesruf.
Ich ward in allem alles, sah in Allem Gott,
Und tat, von Einheitglut entfacht, den Liebesruf.
:liebe1: :liebe1: :liebe1: :liebe1:

die pagode im gegenlicht, heute abend.
eine kleine blaue elfe tanzt in der abendsonne.
 
Mit deiner blauen Elfe tanz ich in die Nacht
in der mein Eulenwesen immer neu erwacht
Vollmond über dunklen Wiesen
ich tanz mit den Riesen
und mit den Zwergen auch
im Abendhauch
 
von schönen dingen wird hier geschrieben.:)

abend ist es wieder geworden, der tag und die nacht,
keine dunklen gedanken störten den tag, alles war an seinem
platz und gut. es ist winter und ich habe rosen blühen sehen,
und eine innere gewissheit griff nach mir, und gab mir durch die
schleier hindurch, den weg. dankbar bin ich, eine tiefe demut erfüllt
mich. zuweilen ist es wie bei alice in der wunderwelt, seltsame wege
entstehen, freunde und tyrannen, kommen und gehen. doch der
wind weht immer und die vögel zwitschern. dankbar, dass ich fühlen darf,
wir gross der raum ist, in dem ich fliege. ich bin frei. ich atme ein und aus,
und immer öfter beherrsche ich die kunst, dass das genug ist.

l.g. donnergrau
 
auf die nacht, liebe leut,
wunderbares aus der welt der sufis
:liebe1: :liebe1: :liebe1: :liebe1:

Maulana Dschelaleddin Rumi (1207-1273)

Zum Himmel tu' ich jede Nacht den Liebesruf,
Der Schönheit Gottes voll, mit Macht den Liebesruf.
Mir jeden Morgen Sonn' und Mond im Herzen tanzt,
Zu Sonn' und Mond tu' ich erwacht den Liebesruf.
Auf jeder Au erglänzt ein Strahl von Gottes Licht;
Ich thu' an Gottes Schöpferpracht den Liebesruf.
Die Turteltaub' im Laub, erweckt von meinem Gruß,
Tut mir entgegen girrend sacht den Liebesruf.
Dem Felsen, der zu deinem Preis mit Licht sich krönt,
Zuruf' ich, und er nimmt in Acht den Liebesruf.
Dir tu' ich für die Blum' im Feld, die schüchtern schweigt,
Für's Würmlein, das du stumm gemacht, den Liebesruf.
Das Weltmeer preist mit Rauschen dich, doch ohne Wort;
Ich hab' in Worte ihm gebracht den Liebesruf.
Dir tu' ich als das Laub am Baum, als Tropf im Meer,
Dir als der Edelstein im Schacht, den Liebesruf.
Ich ward in allem alles, sah in Allem Gott,
Und tat, von Einheitglut entfacht, den Liebesruf.
:liebe1: :liebe1: :liebe1: :liebe1:

die pagode im gegenlicht, heute abend.
eine kleine blaue elfe tanzt in der abendsonne.
aja, da tanzt wirklich eine blaue elfe :liebe1:
sag mal blühen bei euch immer noch blumen, es sieht eher so aus, als würde bei euch der frühling beginnen.

Roter Falke schrieb:
Dies ist zwar kein Gebet aber eine Indianische Weisheit zum abschluß des Tages!

Der Tag geht zu Ende
Überdenke noch einmal,was er dir an Sorgen gebracht hat.
Ein Paar davon behalte,die anderen wirf weg.
ja diese weisheit ist sehr schön, ich kenne sie und sie ist sehr war :)
 
es ist noch nicht ganz Abend
aber bald...


hier ein paar Impressionen vom Uluru
dem Ayers Rock wo ich ja voriges Jahr war:

"Ich lernte Edna gestern Nachmittag kennen, als ich mich die wenigen Schritte hinauf zum Aussichtspunkt meiner Lodge machte.

Oben angelangt, streifte mein Blick über dreihundertundsechzig Grad einer unbeschreiblich schönen Landschaft aus roter Erde mit niedrigem Eukalyptusbäumen und Spinnyfaxgras. In der Ferne die Olga Mountains, wo sich schwarze Gewitterwolken bedrohlich auftürmten. Meine Augen blickten hinauf zur Unendlichkeit des Blauvioletten Himmels, übersät von Federwölkchen.
Und dann sah ich Edna. Auf der einzigen Bank dort oben saβ eine Frau und rauchte gerade eine Zigarette.
„Darf ich mich dazu setzen?“, fragte ich sie höflich. Die Dame nickte nur, und so setzte ich mich und gemeinsam schauten wir gebannt auf das Schauspiel welches uns der nahe Ayers Rock bot, der sich in der untergehenden Sonne von Minute zu Minute zu einem tief rot glühenden Felsen verwandelte.

Die Stimmung gebot einfach zu schweigen, und das für eine lange Zeit.
Dann irgendwann redeten wir, da ich gerne rede und die Dame anscheinend auch.
Es stellte sich heraus, dass sie deutsch sprach und aus Wien kam.
„Ich besuchte meinen Onkel in Sydney und kam her, um zusammen mit einem Aborigine
auf Walkabout zu gehen.“
„Walkabout?“ Sie war ein wenig mollig und wirkte gleich sympathisch auf mich.
„Walkabout" ist…“ sie überlegte kurz und drückte dann ihre Zigarette aus. „Man begibt sich auf eine Reise zu sich selbst. Walkabout ist eigentlich dazu da um als Mann zurück zu kehren.“
„Oh! Wie geheimnisvoll, aber du bist doch eine Frau? Wie willst du da als Mann zurückkehren?“
Wir lachten beide. Dann meinte sie wieder ernst:
„Es ist mehr eine Reise zu sich selbst, das hat mir Bill Yinibunga so erklärt.“
Sie zündete sich nachdenklich eine weitere Zigarette an. „Ich stecke gerade in einer komplizierten Liebesbeziehung und brauche dringend Selbstfindung. - Ich heiβe übrigens Edna“, sagte sie und stand auf um zusammen mit den inzwischen eingetroffenen Touristen das Szenario, das an Dramatik noch mehr zunahm, je näher die Sonne sich zum Horizont neigte, zu filmen.

Gespannt blickten wir nach rechts zu den Olgas, wo ein heftiges Gewitter nieder ging und die Berge schwarzblau färbte.

„Ich kenne Bill Yinibunga seit einigen Jahren. Er ist ein Freund von meinem Onkel, der seine Bilder in Sidney in einer Galerie verkauft“, hörte ich sie erzählen.

Inzwischen standen an die zwanzig Menschen um uns herum, drängten sich um zu fotografieren und mit Videokameras zu filmen, bis die Sonne hinter den Olgas verschwand und die Nacht kam."

soll ja mal ein Roman werden
aber zur Zeit leide ich unter Schreibblockade...
Text K. Ali 2006


und dazu eines meiner Bilder



Ali:liebe1: :liebe1: :liebe1:



..................
 
einen schönen abend aus der toskana
:liebe1: :liebe1: :liebe1: :liebe1:

ja, hier ist es schön warm,T-shirt wetter,
der wald um das haus ist ungewöhnlich laut,
mit vögeln die zwitschern wie im frühjahr,
es blüht weiter.
schön, bedenklich schön.

heute abend über dem haus.
 
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Das war der Augenblick, wo die Vögel verstummten und einer groβen Stille Raum gaben.
Das Feuer brannte kräftig, hin und wieder zischte es durch das Eukalyptusholz auf.
Eine ganze Weile verharrten alle drei in Schweigen, so als wussten sie um die Magie dieser Stunde in der Einsamkeit. Dann wenn die Farben verblassen und die Nacht mit ihren Schatten sich ankündigt, bis sie alles in Dunkelheit eingehüllt hat.

Billy holte sein Didgeridoo und begann darauf zu blasen. Tiefe, vibrierende Töne, sie klangen so, als kämen sie aus dem Inneren der roten Erde selbst.

„Träumen wir geboren werden und sterben?“ fragte sich Marisa einmal wieder. Woher weiβ ich was real ist? Ist meine Traurigkeit nur ein Traum den ich unbedingt träumen muss?“

Irgendwann, nach einer langen Zeit, beendete Billy seine Musik und reichte wortlos das Didgeridoo Edna. Edna blickte ihn fragend an, aber Billy nickte ihr nur aufmunternd zu und begann leise ein Lied in der Sprache des Anangu Volkes zu singen.
Edna trank einen Schluck aus ihrer Wasserflasche und begann auf dem Didgeridoo zu blasen.
Während die Sterne am Himmel ihre Kreise zogen, der Mond sich am Horizont erhob und sein mildes Licht zu ihnen hinunterschickte, begann Marisa sich auf eine weitere Reise zu begeben, eine Reise in ihre Vergangenheit. Aber gibt es überhaupt Vergangenheit? Zukunft? Gibt es das?“, sann sie vor sich hin, während Billy wie in einer Art Trance in monotonen Gesang verfiel, der sie hinweg trug.

„Das Leben ist wie eine Landschaft, langsam, wenn die Jahre vergehen, kommt das Wasser und steigt höher und höher, wird so zu einem unendlichen Meer.
Was im Leben geschieht, versinkt in der Vergessenheit, irgendwann werden vielleicht nur noch einzelne Inseln in unserem Meer des Bewusstseins zurückbleiben, bis auch sie einmal für immer verschwinden.

Billy hatte mit seinem Gesang aufgehört und auch Edna legte das Didgeridoo zur Seite. Das Feuer war bereits heruntergebrannt. Er legte ein paar dicke Holzscheite darauf und verteilte Bierdosen. Edna zündete sich eine Zigarette an und bat Billy eine Geschichte aus der Dreamtime zu erzählen.
„Erst Bier trinken, dann werde ich erzählen“, meinte er und trank durstig.
„Erzähle die Geschichte vom Didgeridoo“, bat Edna und reichte ihm das Blasrohr.
Lange Zeit saβ Billy einfach so da und betrachtete sein Didgeridoo.
„Was genau ist Traumzeit?“ fragte Marisa leise.
„Die Menschen reden darüber was „Träumen“ sei und was „Traum-Zeit“! „Traum-Zeit ist das „Träumen“, und „Träumen“ ist „Traum-Zeit“, die mehrere Millionen Jahre zurückreicht. Das nennen wir Träumen!“ Billy gähnte ausgiebig. „Das bedeutet, dass wir zurückgehen in die Zeit der Erschaffung. Ein Träumen hierher gebracht. Jetzt hierher zu uns. Zu unserem Feuer hier am Fuβe des Uluru, im Oktober 2005! Träumen ist verschieden. An jedem Platzt verschieden! Dort ist es Jegpan-Träumen! Woanders ist es Guyaru! Bulyan-Träumen wiederum dort oben!“, deutete Billy mit der Hand. „Mordborronggo dort drüben! Diese Träume gehören zu den verschiedenen Völkern die sie träumen. Die sie ihren Kindern weitergeben, und diese wieder ihren Kindern. Was der weiβe Mann nicht versteht bei der Traum-Zeit, dass es ein Träumen ist! Es ist Buwarraja genau vom Beginn der Schöpfung an! Buwarraja zurück in der Traum-Zeit!“
„Buwarraja?“ warf Marisa ein. „Was bedeutet das? Buwarraja?“
Edna hatte inzwischen Dosen mit Bohneneintopf erwärmt und verteilte auf Plastikteller.
„Hm… das schmeckt!“, meinte Billy und fuhr in seiner Ausführung weiter: „Ein anderes Wort dafür ist Borra., das was du während der Nacht träumst, ist in deinem Denken. Borras ist wie ein Merrerrebena, eine Sternschnuppe. Sie überbringt dir die gesamte message: jemand kommt, der kommt, weil er kommt. Regen der kommt, eine groβe Flut kommt, jemand stirbt aus nächster Familie.“ Billy reichte wortlos den Teller Edna, die ihm nochmals eine Portion Bohnen draufgab. „Traum sagt, ich träumte es!“, sprach er mit vollem Mund weiter. „Ich träumte jemand aus der Familie stirbt. Und du arbeitest während des Tages, beobachtest den Himmel bei Sonnenuntergang und siehst die Sternschnuppe am Himmel starten. Jemand steht neben dir und beobachtet in welche Richtung die Sternschnuppe zieht. Bis wohin?
Und dann wissen sie: genau in diesem Land stirbt jemand. Sie warten oft Jahre, dann plötzlich ein Telefonanruf ! Heute kann man dich anrufen, jemand starb diese Nacht. Dann sagst du, das wusste ich bereits!, ich träumte es in der Nacht! Das ist eine message, Borra, die ich selbst träumte!“ Billy schien satt zu sein, wischte sich zufrieden den Mund mit dem Handrücken ab und öffnete eine weitere Bierdose. Aber auch Edna und Marisa hatten von den Bohnen gegessen, lauschten, was Billy erzählen würde.

„Es gab einmal eine Zeit, als alles noch durcheinander wirbelte“, begann er. „Da war es auf der Erde dunkel, nur der Mond strahlte sein bläulichweiβes Licht zu uns hinab. Damals waren die Vögel Menschen. Sie wanderten über die Erde, die noch leer war.
Der Giddabushvogel war Didgeridoospieler und trug sein Didge immer bei sich, um die Hüfte gebunden. Giddabush behielt seither seinen langen Schwanz, der daran erinnert dass er einmal Didgeridoospieler war.
Der Butcherbird war in der Traumzeit ebenfalls ein Mensch, er hatte damals schon eine wunderschöne Stimme, so wie heute. Butcherbird erfand die verschiedenen Holzsorten, einige von ihnen verwandte er als Klanghölzer.
Und Piwi, der Magpie Vogel bemalte sich mit schwarzer und roter Erde und wurde Tänzer. Yeah!“ Billy kratzte sich ungeniert am Bauch und trank dann den Rest seiner Bierdose aus.

Giddabush war der Didgeridoobläser, Butcherbird sang und schlug die „clapsticks“ und Piwi
tanzte. So zogen die drei durch das Land und erschufen die Berge und die Bäume, gaben ihnen Namen.
Zwischendurch rasteten die drei unter einem schattigen Baum, sie gruben eine Mulde in die Erde und entfachten ein Feuer, so wie wir. Sie gingen auf die Jagd und brieten die Beute über dem Feuer.
Aber dann zogen sie weiter, und während sie spielten, sangen und tanzten, gaben sie allem einen Namen und lieβen so durch das Didgeridoo die Welt entstehen.
Eines Tages waren sie fertig und gaben das Didgeridoo, die Klanghölzer, die Lieder und auch die Tänze weiter an uns. Und das geschieht seit langem so auch so mit uns. Wir erzählen und singen uns die Geschichten weiter und weiter und wir tanzen weiter und weiter. Bis an das Ende aller Zeiten. Yeah!“
Billy begann erneut zu singen und Edna spielte Didge dazu. Es war eine Nacht der Träume, die Marisa in die Träume der Träume holte. Übermüdet war sie von der letzten Nacht noch, eingeschlafen. Edna legte sich und Marisa Decken drauf. Billy aber blieb so wie er war, er streckte sich ganz nah an das Feuer aus, besaβ er die Herrschaft über seinen Körper und konnte so wie viele Aborigines, die Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt in der Wüste aushalten.

Text K.Ali



Ali:liebe1: :liebe1: :liebe1:




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