Erfahrungen mit Frau Hellinger

Walter R. schrieb:
Ich kenne Frau Hellinger nicht. Ich nehme aber an, dass niemand mit vorgehaltener Pistole gezwungen wird, an einem Seminar von ihr teilzunehmen. Diejenigen, die bei ihr waren und unzufrieden sind, könnten sich fragen, warum sie sich das angetan haben und nicht zB. ein für sie hilfreicheres Seminar besucht haben - anstatt an Fr. Hellinger herumzumeckern.

Ist eine ernste Frage : Warum habt Ihr gerade Fr. Hellinger gewählt ? (In DER Antwort liegt wahrscheinlich auch des Pudels Kern, warum Ihr enttäuscht seid.)


LG, Reinhard

Mit dieser feinen Aussage kann man nun alles und jeden entschuldigen. Wenn ich also ein schlechtes Seminar gebe, sage ich einfach: "WArum bist du nur zu mir gekommen? Denk mal lieber darüber nach als an meiner (schlechten) Arbeit herumzumeckern!"

Das kann es doch nicht sein:party02:
 
Werbung:
X-Toy schrieb:
Das kann es doch nicht sein:party02:
Stimmt - kann es nicht sein, wenn man immer die Schuld an etwas bei Anderen suchen muss :mad2:

Nicht, dass ich mich für ein Seminar bei Frau Hellinger interessieren würde, aber mich persönlich würde interessieren, wie viele der dort doch zahlreich anwesenden Teilnehmer dieses Seminar ganz anders empfunden haben :)
 
X-Toy schrieb:
1. Mit dieser feinen Aussage kann man nun alles und jeden entschuldigen.
2. Wenn ich also ein schlechtes Seminar gebe, sage ich einfach: "Warum bist du nur zu mir gekommen? Denk mal lieber darüber nach als an meiner (schlechten) Arbeit herumzumeckern!"
XT,

1. Wenn Du genauer liest, wird in diesem Beitrag Fr. Hellinger nicht ENTschuldigt (noch BEschuldigt). Es wird ihre Arbeit überhaupt nicht bewertet.

2. Diese Konsequenz ist das Gegenteil von dem, was der Beitrag meint. In dem geht es darum, die EIGENVERANTWORTUNG zu betonen. Ein Seminarleiter, der nicht überlegt, warum Seminarteilnehmer unzufrieden sind (und der sich nicht bemüht, gut zu arbeiten), wäre bald weg vom Fenster.

Reinhard
 
X-Toy schrieb:
Das kann es doch nicht sein:party02:
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich von Dir bisher eher Abwertendes über andere gelesen. Mich würde mehr interessieren, was Du für Dich als wertvoll und hilfreich erlebst.

Reinhard
 
kann man aufstellungsarbeit in kritischer attitüde beschreiben, als wär's eine aufführung der salzburger festspiele? und ... wer "macht" die "stars"?
Verstehe ich dich richtig? "Aufstellungsarbeit ist nicht kritisierbar"?

Erstaunlich! Ich bin ganz genau der entgegengesetzten Auffassung. Aufstellungsarbeit muss kritisierbar sein. Denn ich gebe den Vortrauensvorschuss, die Hose herunterzulassen, meine Seele zu offenbaren, mich verletzlich zu machen. Das mache ich im Theater nicht.
 
Verstehe ich dich richtig? "Aufstellungsarbeit ist nicht kritisierbar"?

Erstaunlich! Ich bin ganz genau der entgegengesetzten Auffassung. Aufstellungsarbeit muss kritisierbar sein. Denn ich gebe den Vortrauensvorschuss, die Hose herunterzulassen, meine Seele zu offenbaren, mich verletzlich zu machen. Das mache ich im Theater nicht.
ich unterstell dir mal den durchblick, dass du mich absichtlich missverstanden hast und mit deiner antwort eher polemisieren willst ... selbstverständlich hab ich nichts gegen kritik, aber dann darf sich auch die kritik kritik gefallen lassen, oder?

alles liebe,
jake
 
1. Aufstellungsarbeit muss kritisierbar sein.

2. Denn ich gebe den Vortrauensvorschuss, die Hose herunterzulassen, meine Seele zu offenbaren, mich verletzlich zu machen. Das mache ich im Theater nicht.
1. Das ist selbstverständlich - ALLES muss hinterfragbar und kritisierbar sein, natürlich auch jede therapeutische Form. Wenn sich eine Therapie nicht mehr kritisieren lässt, ist sie tot. (Die Frage liegt hier eher im Detail - manchmal tut Kritik richtiggehend gut, manchmal tut sie weh; und manchmal werden unter dem Deckmantel "Kritik" bloß Watschen verteilt; die Frage ist das "Wie", nicht das "Ob".)

2. Das ist mir der wichtigere Punkt in diesem Zusammenhang. Das Klischee stimmt für mich nicht, dass adäquate Offenheit (man muss sich ja nicht gleich ausziehen) verletzlicher macht. Eine starre Fassade kann viel eher zu Wunden führen - meine ich. Wenn ich mich mag und mich für nichts an mir schäme - wenn ich zu mir stehe, warum sollte ich verletzlicher werden, wenn ich offen und ehrlich bin (mit einem gesunden Gespür für Intimität) ???

Liebe Grüße, Reinhard
 
Liebe Maria,


1. zugegeben, ich hab da was falsch verstanden. Meine Meinung ist, daß Personen die Familienaufstellungen machen eine wirklich fundierte therapeutische Ausbildung haben sollten. Es werden (nicht nur in der Aufstellungsarbeit, eigentlich in vielen alternativ-therapeutisch arbeitenden Bereichen) Menschen auf Menschen losgelassen (denn man sagt ihnen ja, daß sie das können), die oft selbst in ihrer Basis keineswegs abgesichert sind.

Das ist ein heeres Ansinnen, ein hohes Ziel aber es trifft noch nicht mal auf den Psycho-Markt zu den wir jetzt schon haben.
Jedes Jahr sterben 500 Menschen in oder durch die Behandlung in der Psychiatrie.
Es ist ja auch nicht gesagt, dass eine fundierte, gute Ausbildung immer auch nur gute Therapeuten hervorbringt.
Es haben auch schon gute Therapeuten Fehler gemacht.
Und es gibt ehrenamtliche Helfer, die gute Arbeit machen.
Jeder wie er kann.

Prinzipiell stimme ich dir zu, eine gute solide umfassende Ausbidlung ist viel wert.
(Aber man lernt solange man lebt, und man lernt am Klienten, das ist in jedem Beruf so.)
Jedr ist für sich und den Therapeuten, den er sich aussucht selbst verantwortlich. Man lernt, sammelt Lebenserfahrung. Als Klient muss man halt wach, bewußt, kritisch werden und nicht treu-doof alles glauben und machen wie ein kleines Kind.


5. Kann ich mir vorstellen, daß eine Großveranstaltungs-Aufstellung von vielen Personen als nicht angenehm empfunden wird. Das sind Dinge, die man bei der Anmeldung offen legen sollte. Was ich mit meinem Beitrag auch nicht in Frage stellen wollte.

auf einer Großveranstaltung sich und sein Problem zu zeigen, dazu gehört viel Mut!. Ich habe hohen Respekt vor den Menschen, die sich sich selbst stellen, vor so vielen, die vielleicht ein Urteil, eine Verurteilung, eine moralische Haltung anstatt Mitgefühl, Liebe und einen guten Anstoss haben.
Wenn das Publikum moralisch wird, dann sagt Hellinger schon mal was dazu, und nimmt die Meute wieder in die Zügel. Das hat er in in Quickborn eindrucksvoll demonstriert, vorallem wenn er darauf hinweist, dass keiner besser ist, sich keiner als der Bessere vorkommen muss, nur weil sich etwas schlimmes zeigt.
Die Meute kann sehr moralisch verurteilend sein, aber sie kann auch sehr mitfühlend sein.

Man muss der Meute vertrauen, dem Leben vertrauen, zumindest sollte es.
'daß eine Großveranstaltungs-Aufstellung von vielen Personen als nicht angenehm empfunden wird'
es ist die Frage, was ist nicht angenehm, die vielen Leute, oder will man sich nicht zeigen, will man sich nicht mit sich selbst konfrontieren, will man sich nicht sehen?!
Die Meute wirkt oft wie ein Verstärker, ein Spiegel, er bietet die möglichtkeit sich ehrlich und im vollen Umfang zu sehen, und dadurch auch etwas zu lösen.

:))
Manchmal ist eine Stirb und Werde-Situation,
dann wenn man am Wendepunkt angekommen ist, entweder man stellt sich oder man versteckt sich weiter, wenn man sich stellt, hat man die Chance zum inneren Wachstum.

Liebe Grüße Dagmar
 
Werbung:
Hallo A.,
mir fällt auf: Du zitierst hier im Forum seitenlang Hellingers Veröffentlichungen und seine Homepage, als wäre deren Inhalt sonst nicht öffentlich zugänglich.

Kritik darf in voller Länge geäussert werden aber eine Gegendarstellung soll nur verlinkt werden dürfen? Das ist doch zweierlei Maß.

Mir war es wichtig aufzuzeigen, dass sehr wohl eine differenzierte und fundierte Ausblidung von Hellinger angeboten wird. Maria hat sich für die zusätzlichen Informationen bedankt. Scheinbar waren sie für sie richtig und gut.

Braucht Bert Hellinger deine hier immer wieder so vehement dar gebrachte Verteidigung, Auslegung und Erläuterung? Ist er so schwach? Wie steht er da, wenn du so schreibst?


Ist das was du schreibst, eine Methode die Befürworter mundtot zu machen?
'immer wieder' ist eine starke übertreibung, ich schreibe hier höchst selten.

Oder bist du offizielles Sprachrohr Hellingers für Internetforen? Bist du gar von ihm offiziell beauftragt, in seinem Namen zu schreiben (und zu kämpfen' )?

Du neigst zu Übertreibungen,
ich schreibe nicht in seinem Namen, und maximal ab und an in 2 Foren, kennen wir uns aus dem anderen Forum??

Ich beziehe Stellung, ich lebe in dieser Gesellschaft, ich nutze die 10 Grundgesetze auch für mich. Ich bin so. Fehlinformationen oute ich als unzureichende Fehlinformation. Ich hab fundierte informationen geliefert, genau das was Maria forderte.
Bert, Du und viele andere macht es doch nicht anders?!

Lieben Gruß Dagmar
 
Zurück
Oben