Erfahrungen mit Frau Hellinger

Kurze Zwischenfrage, weil ich grad mal nimma ganz durchblicke.

Worum gehts jetzt grad?

Um Bert Hellinger?
Um die Arbeit von Bert Hellinger?

Um die Frau von Bert Hellinger?
Um die Arbeit der Frau von Bert Hellinger?

Um gechannelte Aufstellungen, welche Jake *kritisierte*?
Oder um noch ganz was anderes?
 
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;-)
das waren 'Ausflüge'
Thema steht oben, es geht ursprünglich um Sophie,
ich mag den Satz den sie auf ihrer Seite stehen hat, den über die Eltern. So kurz und prägnant.

:))

LG Dag.
 
kann man aufstellungsarbeit in kritischer attitüde beschreiben, als wär's eine aufführung der salzburger festspiele?
Erkläre doch bitte mal diesen Satz. Ich habe ihn offenbar missverstanden, unbeabsichtigt, ich kenne die Salzburger Festspiele nicht gut. Welcherart Kritik ist denn nun sinnvoll, welche nicht, deiner Meinung nach?

wer "macht" die "stars"?
Mundpropaganda, und hoffentlich nicht nur schöne Sätze auf 'ner webpage.
 
Nicht, dass ich mich für ein Seminar bei Frau Hellinger interessieren würde, aber mich persönlich würde interessieren, wie viele der dort doch zahlreich anwesenden Teilnehmer dieses Seminar ganz anders empfunden haben :)
Das ist ein absurdes Ansinnen. Würdest du von Sophie die Teilnehmerliste anfordern, und jeden einzeln befragen wollen?

Interessant wäre schon die Meinung von jemand, der irgendeine von Sophies Aufstellungen miterlebt hat, und auch andere Aufsteller zum Vergleich kennt, bzw. sogar selber aufstellt.

Ich meine, Sophies Beiträge zur Weiterentwicklung der Aufstellungsarbeit und ihre Lehrtätigkeit sind kein Garant, dass alle ihre Aufstellungen brilliant sein müssen, und dass diesbezügliche Kritik unangebracht ist. Ich erinnere da zum Beispiel an Siegmund Freud, dessen praktische psychotherapeutische Arbeit von seinen Schülern und Biografen nicht als seine Stärke angesehen wurden.
 
Das ist ein absurdes Ansinnen. Würdest du von Sophie die Teilnehmerliste anfordern, und jeden einzeln befragen wollen?
Lieber Harser,

Nu mal sachte - kann es sein, dass Du schnell mal was in die falsche Kehle bekommst ?

Ich habe ChrisTina so verstanden, dass sie gerne ein abgerundetes Bild hätte - nicht nur einzelne "Negativmeldungen". Das ist halt leider so, dass Unzufriedenheit eher geäussert wird als Zufriedenheit - und so jemand schnell unzutreffenderweise in ein falsches Licht kommt.

Ach ja - zu den Salzburger Festspielen : da geht es vom Publikum her mehr um den Rummel und weniger um die Kunst selbst.

Die Parallele zu Hrn. Hellinger : auf einer Veranstaltung von ihm war es direkt peinlich, wie die "Fans" um ihn herumscharwenzelt sind. Dann habe ich ihn einmal als "gewöhnlichen" Zuhörer bei einem Vortrag getroffen - und da habe ich ihn sehr bescheiden und einfach erlebt. Die Menschen wollen halt ihre Stars.

Was ich von Hrn. Hellinger im Laufe der Jahrzehnte mitbekommen habe (er lebt und arbeitet ja in der Nähe von Salzburg), hat er sich um Popularität nie geschert oder sich gar darum bemüht - mit seiner Eigenwilligkeit ist er eher laufend angeeckt. Aber in seiner manchmal durchaus uncharmanten Direktheit und Ehrlichkeit hat er auch schon viele Leute fasziniert - bevor er mit den Aufstellungen begonnen hat.

Dass gerade er so populär geworden ist, ist direkt ein Paradoxon.

Vor vielen Jahren ging mal ein befreundeter Psychotherapeut mit seiner Frau zur Paartherapie zu ihm. Sie dachten anfangs, dass es (wie üblich) bloß ein Erstgespräch und Vorgeplänkel zur Therapie sei - doch das erste (und einzige) Gespräch war bereits die ganze Therapie. Im Laufe des nächsten Jahres merkten die beiden, wie in dem einen Gespräch alle wesentlichen Punkte verdichtet angesprochen und geklärt worden sind. Einer Bekannten von mir hat er (bei der ersten und gleichzeitig letzten Stunde) gesagt, sie solle aufhören in Therapien zu gehen und zu leben beginnen. (Nach 3 weiteren vergeblichen Therapien bei anderen Therapeuten hat sie ihn verstanden.)

Liebe Grüße, Reinhard
 
Ich habe ChrisTina so verstanden, dass sie gerne ein abgerundetes Bild hätte - nicht nur einzelne "Negativmeldungen". Das ist halt leider so, dass Unzufriedenheit eher geäussert wird als Zufriedenheit - und so jemand schnell unzutreffenderweise in ein falsches Licht kommt.
Danke für die Übersetzung :daisy:
 
noch ein elternsatz, den ich für wertvoll halte und irgendwo bei hellinger (bert) gelesen habe: "wir sind nicht wie unsere eltern. wir sind unsere eltern."

@harser: eine "kritische attitüde" ist kritik als lebenseinstellung, eine grundsätzliche haltung, dinge kritisieren zu müssen. berufsmäßige kritiker (zum beispiel solche in den kulturredaktionen, die nicht nur in salzburg festspiele besuchen) sind da oft noch genießbarer (weil sie ihre kritik abgrenzen können und es sozusagen als professionelle anwendung auch dosieren können... sie kennen auch in der regel das metier gut, das sie kritisieren).

nicht selten folgt die kritische attitüde auch einer dynamik, sich selbst zu überhöhen und auf ein podest zu stellen - denn schließlich muss man von den dingen, die jemand treibt, ja mehr verstehen als der ausübende, wenn man dessen tun kritisch bewerten will. es gibt menschen, die den eindruck erwecken, grundsätzlich alles besser zu wissen ... und die sind himmelweit von jenen entfernt, die in geistiger nachfolge der 1968er die kritik am establishment als instrument der gesellschaftsveränderung üben. und vielleicht sind sie alle - mich inbegriffen - ein bisschen von all dem.

dank dir auch für deinen link auf meinen beitrag, den du für kritik gehalten hast ... ich habe ihn mir noch einmal aufmerksam durchgelesen und darin nichts weiter gefunden als eine beschreibung einer erfahrung, um elemente festzumachen, die als kriterien einer "esoterischen" aufstellung dienen könnten, @chrisTina: da ist nicht einmal kritik an "gechannelter aufstellung" drin ... die tatsache, dass ich das in der pause verlassen habe, sagt ja über mich genauso viel aus wie über das zurückgelassene :).

es hätte hier im forum ganz andere fundstellen gegegebn, harser, an denen ich kritisch vom leder gezogen habe... ich mach mich gern mal wichtig *g*. in besseren zeiten allerdings ziehe ich es vor (erkennst du die selbstkritik!?), meine energien nicht ans negative zu binden - jede kritik bindet mich auch selber ans kritisierte. was kritik, wie erwähnt, keinesfalls ausschließt. was aber bedeutet: kritisieren hat seinen preis, auch für den kritiker.

alles liebe,
jake
 
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