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Mit Gesten (Mudras) oder Berührungen wird auch die Aufmerksamkeit auf eine gewisse Stelle des Körpers gerichtet. Das wird zum Beispiel beim Usahs-Mudra deutlich, indem unbewusst der Fokus auf niedrigere Frequenzen des Herzschlages und des Atems geführt werden. Auf diese Weise können auch Menschen, die bei der Einstimmung zur Meditation über den Atem ein Problem haben, eine Alternative angeboten werden.
Es können aber bei den Entspannungstechniken noch andere Selbsterfahrungen mit der Feinstofflichkeit der Seelenwelt verfolgt werden. Techniken also bei dem eine körperliche Berührung eher im Wege steht.
Dazu möchte ich noch das Jnana-Mudra vorstellen. Dieses Mudra ist eigentlich ein spirituelles Mudra, hat aber anderseits auch einen großen Einfluss auf die Energieflüsse des Körpers hat. Etwas, das auch ganz real und intensiv erfahren werden kann:
( Merlin, somit gemeinfrei)
Dieses Mudra verkörpert die Verbundenheit der eigenen Seelenwelt mit dem Universum. In diesem Sinne wird es auch in der westlichen Liturgie nach der Wandlung vom Priester angewandt. Christus und Buddha werden häufig mit diesem Mudra dargestellt.
Das eigentliche Geheimnis dieses Mudras liegt in der Wechselwirkung von Daumen und Zeigefinger. Während im Daumen die größte Kraft liegt, benützen wir den Zeigefinger wegen seiner ausgeprägten Sensorik und Feinmotorik.
Wenn man also, wie auf dem Bild den Daumen und Zeigefingers bis auf ca. 2 mm annähert, kann man diese Symbiose der unterschiedlichen Kräfte spüren. Es fühlt sich an, als würde da ein göttlicher Funke überspringen. Etwas, das wegen der eindrucksvollen Erfahrung auch häufig bei "Reisen", Einweihungs- oder Erfüllungsritualen verwendet wird.
Durch die Fokussierung auf diese kleine Brücke zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger wird die Blutzufuhr in die Hände erhöht und damit auch der Sauerstoffgehalt. Mehr Sauerstoff bedeute in der Folge eine bessere Leitfähigkeit der Nervenbahnen, mit der es dann auch zu schockartigen Entladungen von Energie kommen kann.
Diese spürbare Energie lässt sich dann durch Fokussierung über die Nervenbahnen durch den Arm in den Solarplexus führen und weiter in das Stirnchakra oder über den Bauch in die Beine, bis es sich im Zeh entlädt.
Ein meditativer Zustand in einer bequemen sitzenden Haltung wäre für den Anfang recht sinnvoll. Die Hände sollten seitlich am Körper liegen, ohne ihn zu berühren – die Handflächen nach oben.
Das Bewegen der Hände am Körper entlang würde ich nicht empfehlen, weil damit die Konzentration auf die kleine Brücke gestört würde und somit die Energie versiegen würde. Sinnvoller ist also die Energie selbst durch den Körper fließen zu lassen, bis sie scheinbar aus dem großen Zeh wieder austritt.
Der Sauerstoff im Gepäck der Energie erzeugt einen kribbelnden Schauer auf dem Weg durch den Körper. Dagegen hat jedenfalls keine Blockade in den Chakren eine Chance. Es ist also eine ganze reale Belebung mit Energie, die man auch mit einem spirituellen Hintergrund verbinden kann.
Ein wenig Geduld und Training ist da aber schon gefragt, um auch die Leitfähigkeit im gesamten Organismus zu verbessern.
Wer allerdings eine psychische Erkrankung, ernsthafte Herzprobleme oder zu hohen Blutdruck hat, sollte es, wie bei allen Entspannungstechniken besser lassen oder vorsichtig sein. Bei einer Schwangerschaft würde ich jedoch davon abraten.
Das Mudra an sich ist jedoch für alle unbedenklich.
Merlin