Empfinden- Outing

Ich habe gelernt, Kinder ernst zu nehmen und zuzuhören - zu Göttern entwickelt man sich nicht - wir sind Götter.......(alle!)

Meinem Enkelkind versuche ich beizubringen, daß er wunderbar ist und die wichtigste Person in seinem Leben - und er niemals einsam ist, wenn er sich nicht selbst verliert.
Das hat nichts damit zu tun, daß er alles darf - aber ich nehme mir die Zeit, ihm alles zu erklären - von Gott zu Gott - sozusagen.....:D;)

blue

Ja, so gehe ich mit meiner Tochter um.
In der Pubertät hat sie zwar eine zeitlang alle Rebellionsregister gezogen, die ihr eingefallen sind... aber als ich sie auch da machen liess, fing sie an was zu verstehen. :umarmen:
 
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Hm, ok, konkretes Bsp.:
Eine Person X wurde in der Kindheit geschlagen. Sie "verwertet" das nun so, dass schlagen ein must ist im Miteinander mit anderen Menschen. Ist ja a) ihr Erfahrungswert und b) die persönliche Interpretation dazu.
Eine Person Y wurde ebenfalls in der Kindheit geschlagen. Sie verwertet das jedoch so, dass sie Schläge fortan ablehnt.

Nun rate mal, wo es mir leicht fällt zu billigen und wo nicht? Irgendwo klar...
Und wie könnte es wohl bewerkstelligt werden, für Person X ebenso viel Verständnis aufzubringen wie für Person Y?


Konkret>>
Was mache ich (bzw. du) denn nun mit meinem persönlichen Empfinden, was vielleicht so gar nicht voller Mitgefühl ist?:)

Mitgefühl ist nicht das Entscheidene...
Lediglich Akzeptanz für die Entscheidung des Einzelnen...
Konkret:
Ich muß nicht unbedingt die Beweggründe verstehen oder nachvollziehen können, weshalb X gelernt hat, ebenso schlagen zu müssen (wollen).
Leichter ist es die entscheidenden Fragen des Leben zu stellen und zu verstehen, wer wir sind und weshalb wir hier sind.
(Mein Lieblingssatz: das Unbekannte bekannt machen)

Selbst wenn ich es nachvollziehen kann, weshalb X weiterschlägt..... - heißt es noch lange nicht, daß er nicht auch dafür bezahlen soll..... - einfach deshalb, um daraus zu lernen, daß es auch angenehmere Wege gibt.....
Den einfacheren Weg hat er nicht begriffen, so wie Y - somit muß er dann eben den schwierigeren Weg gehen.....ist im Rahmen der Ewigkeit und des Lebens ansich nicht schlimmer, als der Weg, den Y eingeschlagen ist.
Nur emotionell betrachtet ist es dramatisch.

LG blue
 
Ja, so gehe ich mit meiner Tochter um.
In der Pubertät hat sie zwar eine zeitlang alle Rebellionsregister gezogen, die ihr eingefallen sind... aber als ich sie auch da machen liess, fing sie an was zu verstehen. :umarmen:

Schön :)

es ist bestimmt der "umständlichere " Weg für Erwachsene....:D

doch schlagen, schreien oder einfach nur immer seine Meinung durchzusetzen (was bei so kleinen Geschöpfen für Erwachsenen ja relativ einfach ist) - hat lediglich etwas mit Hilflosigkeit zu tun - auch, wenn es böse aussieht...
Bösartigkeit ist (!) in meinen Augen Hilflosigkeit - und zwar die Hilflosigkeit, sich selbst lieben zu können.

Wenn man jeden, der sich böse offenbart und kleine Geschöpfe, wie Kindern
zeigt, daß er der "Stärkere " ist, aus diesem Blickwinkel betrachtet, dann kann man sogar so etwas, wie Verständnis oder sogar Mitgefühl bekommen.
Denn jeder von uns weiß im Grunde seines Herzens, was Hilflosigkeit bedeutet.... - auch, wenn er sich noch so weit entwickelt hat.

LG blue
 
es ist bestimmt der "umständlichere " Weg für Erwachsene....:D


LG blue

Nö, finde ich nicht.
Für mich war es nach meiner Sozialisation aber eh der einzig gangbare Weg; nämlich der Einzige, der von Respekt und Fürsorge gezeichnet wird, von daher kann ich sicher nicht wirklich mitreden *lach.
Sayalla
 
Schön :)

es ist bestimmt der "umständlichere " Weg für Erwachsene....:D

doch schlagen, schreien oder einfach nur immer seine Meinung durchzusetzen (was bei so kleinen Geschöpfen für Erwachsenen ja relativ einfach ist) - hat lediglich etwas mit Hilflosigkeit zu tun - auch, wenn es böse aussieht...
Bösartigkeit ist (!) in meinen Augen Hilflosigkeit - und zwar die Hilflosigkeit, sich selbst lieben zu können.

Wenn man jeden, der sich böse offenbart und kleine Geschöpfe, wie Kindern
zeigt, daß er der "Stärkere " ist, aus diesem Blickwinkel betrachtet, dann kann man sogar so etwas, wie Verständnis oder sogar Mitgefühl bekommen.
Denn jeder von uns weiß im Grunde seines Herzens, was Hilflosigkeit bedeutet.... - auch, wenn er sich noch so weit entwickelt hat.

LG blue

ich glaube es ist nicht hilflosigkeit, denn die hilflosigkeit läßt nicht agieren.
ich meine es ist angst, die angst der man sich nicht stellen will, daher wird geschrien, geschlagen, gedrückt.
 
Nö, finde ich nicht.
Für mich war es nach meiner Sozialisation aber eh der einzig gangbare Weg; nämlich der Einzige, der von Respekt und Fürsorge gezeichnet wird, von daher kann ich sicher nicht wirklich mitreden *lach.
Sayalla

Ja - Du hast natürlich recht - im Endeffekt ist es der leichtere.....:umarmen:
 
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ich glaube es ist nicht hilflosigkeit, denn die hilflosigkeit läßt nicht agieren.
ich meine es ist angst, die angst der man sich nicht stellen will, daher wird geschrien, geschlagen, gedrückt.

unter Angst verstehe ich auch die Hilflosigkeit - sich selbst zu lieben...

Alles, was uns nicht wie einen "Gott" aussehen läßt, ist Hilflosigkeit - oder auch "Nicht-Wissen" - imho.
(auf meine Art ausgedrückt :D)
 
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