Empathie, oder Schizophrenie

Samael

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13. November 2010
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hallo,

ich weiss nicht, warum ich heute danach gesucht habe, aber nun bin ich hier angekommen.

auch ich war in der krankenpflege tätig und es hat mich vor 20 jahren im sommer erwischt.
die einschulung meines sohnes versetzte mich in freudige erwartung, aber auch in grosse angst. würde ich das alles schaffen?
diese gefühle waren irrational und passten nicht. ich habs dann als trennungsschmerz eingeordnet. schliesslich musst ich mein "baby" wieder ein stück mehr loslassen.

doch sowas kam immer häufiger vor auch bei anderen menschen mit denen ich häufiger zutun hatte. freude, zuneigung und angst in situationen die mit mir direkt nichts zutun hatten, die ich erst auch nicht zuordnen konnte und die angst war dabei immer am schlimmsten. ich war es gewohnt unangenehme dinge anzupacken, probleme zu lösen.
aber angstgefühle deren ursache man nicht kennt sind kaum zu ertragen.

mir ist auch aufgefallen, dass ich andere bei unangenehmen behandlungen beruhigen konnte in dem ich gedanklich auf sie einredete. besonders beeindruckend war, dass eine patientin, die kein wort deutsch verstand besonders positiv darauf reagierte und scheinbar auch wusste wer ihr auf diese weise geholfen hat. sie drückte meine hand und bedankte sich, obwohl ich eigentlich nur anwesend/beobachter war.

also habe angefangen bücher zu dem thema zu lesen, z.b. Der Magus von Strovolos.
wollte mehr wissen und auch ausprobieren.

war das richtig, oder falsch, hab ich mein schicksal herrausgefordert. diese frage hab ich mir nachher noch sehr oft gestellt.

zufrieden mit meiner bescheidenen gabe ist mir zuerst nicht aufgefallen, dass ich bei manchen menschen nicht nur die gefühle spüren konnte. ich habe auf fragen geantwortet, die noch garnicht gestellt waren, oder den kleinen wunsch eines pat. erfüllt, den er nichtmal geäussert hat. "sie scheinen gedanken lesen zu können" hat mir mal jemand freudig gesagt.
das war etwas neues und ich wollte wissen ob da was dran ist. habe mich jeweils auf einzelne personen konzentriert. oft passierte garnichts, aber manchmal kannte ich den sachlichen inhalt schon bevor er ausgesprochen wurde.
sowas könnte man nutzen um z.b. zu erfahren, ob der jeweils andere wirklich so war wie er sich gab, dachte ich damals noch.
wurde es zur gewohnheit, oder wäre es auch ohne übung passiert. das ganze ist nach einiger zeit eskaliert. ich konnte nicht mehr filtern, kam mir vor wie ein vakuum das einfach alles um sich herum aufnimmt. eigene gedankengänge wurden immer schwieriger, da war einfach nichts mehr was noch von mir war.

rel. orientierungslos hab ich dann beschlossen zum arzt zu gehen, da ich angst hatte "verrückt" zu sein/werden. alle versuche im esoterischen bereich konnte diese löscher nicht stopfen und billig war das auch nicht.

der psychiater hatte sehr schnell seine diagnose gestellt.. schizophrenie..
also war ich scheinbar doch verrückt. die mir verordneten neuroleptika hab ich dann auch brav genommen. es kam mir erholsam vor endlich mal wieder richtig schlafen zu können, mein kopf/verstand kam mir wund und geschunden vor.
der nachteil bei diesen medikamenten war allerdings.. man schiesst sich komplett ab.. wird somit auch handlungsunfähig.

so konnte das nicht weitergehen, dachte ich nach einer weile. ohne ärztliche genehmigung habe diese tbl über ein jahr hinweg immer mehr reduziert. es musste eine andere lösung geben. den kopf wieder klarer kamen natürlich auch die gefühle der anderen wieder mehr durch. das durfte nicht sein ich wollte nicht wieder zu einem zombie werden.
zuerst habe ich nur kurze gespräche mit anderen geführt, mich nicht auf sie konzentriert, versucht gleichzeitig an etwas anderes zu denken. sowas ist anstrengender als doppelschicht auf der pflegestation. aber es hat funktioniert. als ich meinem doc ein paar jahre später gestanden hab, dass ich kaum noch von den medis nehme meinte er " dann war das wohl keine ausgerägte schizophrenie, sondern nur eine psychotische phase".

was es auch war, es ist noch immer und nach nunmehr sovielen jahren würde ich gern sagen ich habs im griff. aber dem ist nicht so. ich meide zuviele persönliche kontakte, lenke mich die meiste zeit ab und wenn sich zuviel, ich nenn es immer input, nicht vermeiden lässt greif ich danach auch schonmal zu diesen medis um abzuschalten. am wohlsten fühle ich mich wenn ich alleine bin. denn dann bin ich ichselbst.

segen, oder fluch?
ich muss zugeben heute nutze ich diese fähigkeit allerdings ganz bewusst um er erfahren wie jemand zu mir eingestellt ist, bzw. was evtl. auf mich zukommt. zumindest dann wenn ich einen engeren kontakt zulassen will.

lg
 
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hallo,

ich weiss nicht, warum ich heute danach gesucht habe, aber nun bin ich hier angekommen.

auch ich war in der krankenpflege tätig und es hat mich vor 20 jahren im sommer erwischt.
die einschulung meines sohnes versetzte mich in freudige erwartung, aber auch in grosse angst. würde ich das alles schaffen?
diese gefühle waren irrational und passten nicht. ich habs dann als trennungsschmerz eingeordnet. schliesslich musst ich mein "baby" wieder ein stück mehr loslassen.

doch sowas kam immer häufiger vor auch bei anderen menschen mit denen ich häufiger zutun hatte. freude, zuneigung und angst in situationen die mit mir direkt nichts zutun hatten, die ich erst auch nicht zuordnen konnte und die angst war dabei immer am schlimmsten. ich war es gewohnt unangenehme dinge anzupacken, probleme zu lösen.
aber angstgefühle deren ursache man nicht kennt sind kaum zu ertragen.

mir ist auch aufgefallen, dass ich andere bei unangenehmen behandlungen beruhigen konnte in dem ich gedanklich auf sie einredete. besonders beeindruckend war, dass eine patientin, die kein wort deutsch verstand besonders positiv darauf reagierte und scheinbar auch wusste wer ihr auf diese weise geholfen hat. sie drückte meine hand und bedankte sich, obwohl ich eigentlich nur anwesend/beobachter war.

also habe angefangen bücher zu dem thema zu lesen, z.b. Der Magus von Strovolos.
wollte mehr wissen und auch ausprobieren.

war das richtig, oder falsch, hab ich mein schicksal herrausgefordert. diese frage hab ich mir nachher noch sehr oft gestellt.

zufrieden mit meiner bescheidenen gabe ist mir zuerst nicht aufgefallen, dass ich bei manchen menschen nicht nur die gefühle spüren konnte. ich habe auf fragen geantwortet, die noch garnicht gestellt waren, oder den kleinen wunsch eines pat. erfüllt, den er nichtmal geäussert hat. "sie scheinen gedanken lesen zu können" hat mir mal jemand freudig gesagt.
das war etwas neues und ich wollte wissen ob da was dran ist. habe mich jeweils auf einzelne personen konzentriert. oft passierte garnichts, aber manchmal kannte ich den sachlichen inhalt schon bevor er ausgesprochen wurde.
sowas könnte man nutzen um z.b. zu erfahren, ob der jeweils andere wirklich so war wie er sich gab, dachte ich damals noch.
wurde es zur gewohnheit, oder wäre es auch ohne übung passiert. das ganze ist nach einiger zeit eskaliert. ich konnte nicht mehr filtern, kam mir vor wie ein vakuum das einfach alles um sich herum aufnimmt. eigene gedankengänge wurden immer schwieriger, da war einfach nichts mehr was noch von mir war.

rel. orientierungslos hab ich dann beschlossen zum arzt zu gehen, da ich angst hatte "verrückt" zu sein/werden. alle versuche im esoterischen bereich konnte diese löscher nicht stopfen und billig war das auch nicht.

der psychiater hatte sehr schnell seine diagnose gestellt.. schizophrenie..
also war ich scheinbar doch verrückt. die mir verordneten neuroleptika hab ich dann auch brav genommen. es kam mir erholsam vor endlich mal wieder richtig schlafen zu können, mein kopf/verstand kam mir wund und geschunden vor.
der nachteil bei diesen medikamenten war allerdings.. man schiesst sich komplett ab.. wird somit auch handlungsunfähig.

so konnte das nicht weitergehen, dachte ich nach einer weile. ohne ärztliche genehmigung habe diese tbl über ein jahr hinweg immer mehr reduziert. es musste eine andere lösung geben. den kopf wieder klarer kamen natürlich auch die gefühle der anderen wieder mehr durch. das durfte nicht sein ich wollte nicht wieder zu einem zombie werden.
zuerst habe ich nur kurze gespräche mit anderen geführt, mich nicht auf sie konzentriert, versucht gleichzeitig an etwas anderes zu denken. sowas ist anstrengender als doppelschicht auf der pflegestation. aber es hat funktioniert. als ich meinem doc ein paar jahre später gestanden hab, dass ich kaum noch von den medis nehme meinte er " dann war das wohl keine ausgerägte schizophrenie, sondern nur eine psychotische phase".

was es auch war, es ist noch immer und nach nunmehr sovielen jahren würde ich gern sagen ich habs im griff. aber dem ist nicht so. ich meide zuviele persönliche kontakte, lenke mich die meiste zeit ab und wenn sich zuviel, ich nenn es immer input, nicht vermeiden lässt greif ich danach auch schonmal zu diesen medis um abzuschalten. am wohlsten fühle ich mich wenn ich alleine bin. denn dann bin ich ichselbst.

segen, oder fluch?
ich muss zugeben heute nutze ich diese fähigkeit allerdings ganz bewusst um er erfahren wie jemand zu mir eingestellt ist, bzw. was evtl. auf mich zukommt. zumindest dann wenn ich einen engeren kontakt zulassen will.

lg

Ein Fluch ist es wenn du dich dabei Selbst verlierst, heißt in dem anderen sein Energiefeld hineingehst.

Ein Segen wenn du dich auf Empfang stellst.


*g constantin
 
hallo,

ich weiss nicht, warum ich heute danach gesucht habe, aber nun bin ich hier angekommen.

auch ich war in der krankenpflege tätig und es hat mich vor 20 jahren im sommer erwischt.
die einschulung meines sohnes versetzte mich in freudige erwartung, aber auch in grosse angst. würde ich das alles schaffen?
diese gefühle waren irrational und passten nicht. ich habs dann als trennungsschmerz eingeordnet. schliesslich musst ich mein "baby" wieder ein stück mehr loslassen.

doch sowas kam immer häufiger vor auch bei anderen menschen mit denen ich häufiger zutun hatte. freude, zuneigung und angst in situationen die mit mir direkt nichts zutun hatten, die ich erst auch nicht zuordnen konnte und die angst war dabei immer am schlimmsten. ich war es gewohnt unangenehme dinge anzupacken, probleme zu lösen.
aber angstgefühle deren ursache man nicht kennt sind kaum zu ertragen.

mir ist auch aufgefallen, dass ich andere bei unangenehmen behandlungen beruhigen konnte in dem ich gedanklich auf sie einredete. besonders beeindruckend war, dass eine patientin, die kein wort deutsch verstand besonders positiv darauf reagierte und scheinbar auch wusste wer ihr auf diese weise geholfen hat. sie drückte meine hand und bedankte sich, obwohl ich eigentlich nur anwesend/beobachter war.

also habe angefangen bücher zu dem thema zu lesen, z.b. Der Magus von Strovolos.
wollte mehr wissen und auch ausprobieren.

war das richtig, oder falsch, hab ich mein schicksal herrausgefordert. diese frage hab ich mir nachher noch sehr oft gestellt.

zufrieden mit meiner bescheidenen gabe ist mir zuerst nicht aufgefallen, dass ich bei manchen menschen nicht nur die gefühle spüren konnte. ich habe auf fragen geantwortet, die noch garnicht gestellt waren, oder den kleinen wunsch eines pat. erfüllt, den er nichtmal geäussert hat. "sie scheinen gedanken lesen zu können" hat mir mal jemand freudig gesagt.
das war etwas neues und ich wollte wissen ob da was dran ist. habe mich jeweils auf einzelne personen konzentriert. oft passierte garnichts, aber manchmal kannte ich den sachlichen inhalt schon bevor er ausgesprochen wurde.
sowas könnte man nutzen um z.b. zu erfahren, ob der jeweils andere wirklich so war wie er sich gab, dachte ich damals noch.
wurde es zur gewohnheit, oder wäre es auch ohne übung passiert. das ganze ist nach einiger zeit eskaliert. ich konnte nicht mehr filtern, kam mir vor wie ein vakuum das einfach alles um sich herum aufnimmt. eigene gedankengänge wurden immer schwieriger, da war einfach nichts mehr was noch von mir war.

rel. orientierungslos hab ich dann beschlossen zum arzt zu gehen, da ich angst hatte "verrückt" zu sein/werden. alle versuche im esoterischen bereich konnte diese löscher nicht stopfen und billig war das auch nicht.

der psychiater hatte sehr schnell seine diagnose gestellt.. schizophrenie..
also war ich scheinbar doch verrückt. die mir verordneten neuroleptika hab ich dann auch brav genommen. es kam mir erholsam vor endlich mal wieder richtig schlafen zu können, mein kopf/verstand kam mir wund und geschunden vor.
der nachteil bei diesen medikamenten war allerdings.. man schiesst sich komplett ab.. wird somit auch handlungsunfähig.

so konnte das nicht weitergehen, dachte ich nach einer weile. ohne ärztliche genehmigung habe diese tbl über ein jahr hinweg immer mehr reduziert. es musste eine andere lösung geben. den kopf wieder klarer kamen natürlich auch die gefühle der anderen wieder mehr durch. das durfte nicht sein ich wollte nicht wieder zu einem zombie werden.
zuerst habe ich nur kurze gespräche mit anderen geführt, mich nicht auf sie konzentriert, versucht gleichzeitig an etwas anderes zu denken. sowas ist anstrengender als doppelschicht auf der pflegestation. aber es hat funktioniert. als ich meinem doc ein paar jahre später gestanden hab, dass ich kaum noch von den medis nehme meinte er " dann war das wohl keine ausgerägte schizophrenie, sondern nur eine psychotische phase".

was es auch war, es ist noch immer und nach nunmehr sovielen jahren würde ich gern sagen ich habs im griff. aber dem ist nicht so. ich meide zuviele persönliche kontakte, lenke mich die meiste zeit ab und wenn sich zuviel, ich nenn es immer input, nicht vermeiden lässt greif ich danach auch schonmal zu diesen medis um abzuschalten. am wohlsten fühle ich mich wenn ich alleine bin. denn dann bin ich ichselbst.

segen, oder fluch?
ich muss zugeben heute nutze ich diese fähigkeit allerdings ganz bewusst um er erfahren wie jemand zu mir eingestellt ist, bzw. was evtl. auf mich zukommt. zumindest dann wenn ich einen engeren kontakt zulassen will.

lg

Segen oder Fluch? Das musst du selbst erkennen u. entscheiden, was du daraus für Nutzen ziehen kannst, u. ob diese Gabe auch ev. anderen helfen kann.

Klar ist natürlich, das ein Psychiater sowas immer gerne als Störung abhandelt.

Da ich in ähnlicher Lage bin, aber eben nicht so ausgeprägt, kann ich dich gut verstehen.
Ich pers. kann gut damit leben u. es hat mir auch schon oft geholfen, das ich mich vor Menschen gehütet habe bzw. getrennt habe, die mir innerlich schaden wollten, äusserlich aber freundlich u. nett waren.

Nur ist halt oft die Frage, vor allem, wenn man keine Bestätigung dafür hat, ob wirklich alles von den anderen in mir so rein ankommt.. Keine Ahnung, aber drum bin ich immer ein wenig vorsichtig u. warte ab, bevor ich mir sicher bin.

Es ist aber einfach oft so, das diese "Gaben" eigentlich keine echten Gaben sind, sondern meist oft nur nach langer Traurigkeit, Ärger, Kummer Enttäuschungen entstehen, wenn man sich ganz in sich zurückzieht. Ein Zeichen für Erleuchtung ist es kaum, oder nur selten.

Und nebenbei zeugt diese Phänomen wieder davon, das Seelenverwandschaft, wenn sie vorhanden, überhaupt keine Rolle spielt, bei Telepathie usw..
 
Die Schulmedizin sagt Schizo, da sie nicht weiss, was sie sonst sagen soll. Es gibt kein anderes, zulässiges Bild für sie.

Dass du eine Gabe nutzt, steht für mich nach dem Lesen deiner Zeilen ausser Frage.
Ich sehe aber auch noch etwas anderes: du hast es überreizt und damit dich überreizt. Du willst und willst und... kannst dadurch nicht mehr fliessen lassen. Was dir fehlt, ist die Entspannungsphase, die durch das Vertrauen in sich (an erster Stelle) und in dein Gegenüber (an zweiter Stelle) eingeleitet wird. Beides hast du bisher nicht in dem Masse, als dass du damit gut leben könntest. Deshalb ist es für dich von Nutzen, dich immer wieder abzukapseln. Ganz logisch im Prinzip... da du dir selbst Stress antust.
Dein Weg ist der- und das sehe ich so deutlich- Selbstvertrauen zu lernen.
Das, was du MIT dieser Gabe kannst, kannst du eines Tages auch ohne sie. Klingt komisch, ich weiss... aber das ist dein Weg.
Vertraue dir, dass du für DICH die richtigen Wege gehst, an die richtigen Menschen gerätst- die dir wohlgesonnen sind- u.s.w., u.s.f.
Um *die anderen* gehts dabei kaum. Also es ist nicht wichtig, ob du deren Wünsche erfüllen kannst. Schliesslich bist du nicht der Weihnachtsmann *schmunzel.
 
ich glaube heute nicht mehr, dass sowas eine gabe ist, sondern dass ein teil unseres nicht genutzten gehirns zu viel mehr fähig ist als wir uns überhaupt vorstellen, geschweige denn verarbeiten können.
wie oft hab ich schon gehört, dass jemand wusste/ahnte, das telefon klingelt gleich, obwohl kein anruf erwartet wurde. oder es geht jemand die strasse lang, fühlt sich beobachtet, dreht sich um und sieht er wurde von einem bekannten entdeckt, der gerade vorhatte sich bemerkbar zu machen. eine freundin hat sich mal gewundert, dass ihre tochter immer dann auftauchte " mama hast du mich gerufen " wenn sies vorhatte.
" die hat ne nase dafür, wenn ich was von ihr will ", wunderte sie sich nur, mir kam das sehr bekannt vor.
ich musste einmal formell zu einer beerdigung und in der trauerhalle wurde ich nach kurzer zeit derart von trauer erschlagen, dass ich hätte losheulen können, obwohl ich weder zum verstorbenen, noch zu den anderen eine besondere beziehung hatte.

ich glaube je mehr interesse ein mensch im positiven sinne an seinen mitmenschen hat um so ausgeprägter tritt diese "gabe" in erscheinung. mitgefühl und hilfsbereitschaft sind ja nicht bei allen menschen gleich ausgeprägt. in dieser ellbogengesellschaft wurde schon häufiger über mein "helfersyndrom" und über meine art sich einfach manchmal ein paar minuten mehr zeit für jemanden zu nehmen gelächelt und leider auch gelästert.

ich habe zwei erwachsene kinder und ein sehr gutes, liebevolles verhältnis zu beiden.
dies ist auch der grund warum ich gesucht habe und in diesem forum gelandet bin.
mein sohn ist zwar hilfsbereit, aber alles in grenzen. sein ego steht im vordergrund.
meine tochter hat sich schon in der schule um die lernschwächeren gekümmert, kostenlos nachhilfe gegeben. wenn einer hilfe brauchte hiess es immer " frag ma annika, die weiss das sicher ". auch unter freunden war das so und hat sich bis heute nicht geändert.
vor ca einem jahr erzählte sie mir dann, dass sie, obwohl in einer festen und stabilen beziehung, zu jemandem gefühle hat, die sie nicht einordnen kann. liebevolle gedanken und den wunsch "mit ihm was anzufangen". sie war total verwirrt. alsbald stellte sich allerdings herraus, dass dieser gemeinsame freund sich in sie verliebt hat.
von ihrem evtl. angehenden schwiegervater bekam sie eindeutige gefühle über den wunsch einer sex. beziehung zu ihr, sogar in form von bildern mit. sie war sehr verwirrt und angewidert. geht ihm seit dem ausm weg.
seit ich das alles weiss mache ich mir sehr grosse sorgen, zumal sie mir dann letzte woche noch erzählte, dass sie manchmal auf fragen antwortet die nicht gestellt wurden und ihr lebensgefährte einmal belustigend meinte " vor dir sollte man sich in acht nehmen, du scheinst gedanken lesen zu können".
wir haben darüber gesprochen und ich hab ihr etwas von mir erzählt und den problemen die ich damit hatte. ich habe ihr erstmal geraten diese " gabe " nicht absichtlich einzusetzen, oder damit experimente zu machen. meinen sohn haben wir in dieses gespräch nach einer weile einbezogen, er hat sowas noch nicht erlebt.

nun habe ich grosse angst um meine tochter, beide kids studieren chemie, sie braucht ihren kopf um einen guten abschluss zu schaffen. ich würde ihr wie auch mir einfach nur wünschen, dass sich das alles in luft auflöst.
habe allerdings wenig hoffnung nach dem was mich die letzten jahre gelehrt haben.
 
Die Schulmedizin sagt Schizo, da sie nicht weiss, was sie sonst sagen soll. Es gibt kein anderes, zulässiges Bild für sie.

Dass du eine Gabe nutzt, steht für mich nach dem Lesen deiner Zeilen ausser Frage.
Ich sehe aber auch noch etwas anderes: du hast es überreizt und damit dich überreizt. Du willst und willst und... kannst dadurch nicht mehr fliessen lassen. Was dir fehlt, ist die Entspannungsphase, die durch das Vertrauen in sich (an erster Stelle) und in dein Gegenüber (an zweiter Stelle) eingeleitet wird. Beides hast du bisher nicht in dem Masse, als dass du damit gut leben könntest. Deshalb ist es für dich von Nutzen, dich immer wieder abzukapseln. Ganz logisch im Prinzip... da du dir selbst Stress antust.
Dein Weg ist der- und das sehe ich so deutlich- Selbstvertrauen zu lernen.
Das, was du MIT dieser Gabe kannst, kannst du eines Tages auch ohne sie. Klingt komisch, ich weiss... aber das ist dein Weg.
Vertraue dir, dass du für DICH die richtigen Wege gehst, an die richtigen Menschen gerätst- die dir wohlgesonnen sind- u.s.w., u.s.f.
Um *die anderen* gehts dabei kaum. Also es ist nicht wichtig, ob du deren Wünsche erfüllen kannst. Schliesslich bist du nicht der Weihnachtsmann *schmunzel.

naja, vielleicht hat der Weihnachtsmann ja auch mal so angefangen :lachen:
 
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ich glaube heute nicht mehr, dass sowas eine gabe ist, sondern dass ein teil unseres nicht genutzten gehirns zu viel mehr fähig ist als wir uns überhaupt vorstellen, geschweige denn verarbeiten können.
wie oft hab ich schon gehört, dass jemand wusste/ahnte, das telefon klingelt gleich, obwohl kein anruf erwartet wurde. oder es geht jemand die strasse lang, fühlt sich beobachtet, dreht sich um und sieht er wurde von einem bekannten entdeckt, der gerade vorhatte sich bemerkbar zu machen. eine freundin hat sich mal gewundert, dass ihre tochter immer dann auftauchte " mama hast du mich gerufen " wenn sies vorhatte.
" die hat ne nase dafür, wenn ich was von ihr will ", wunderte sie sich nur, mir kam das sehr bekannt vor.
ich musste einmal formell zu einer beerdigung und in der trauerhalle wurde ich nach kurzer zeit derart von trauer erschlagen, dass ich hätte losheulen können, obwohl ich weder zum verstorbenen, noch zu den anderen eine besondere beziehung hatte.

ich glaube je mehr interesse ein mensch im positiven sinne an seinen mitmenschen hat um so ausgeprägter tritt diese "gabe" in erscheinung. mitgefühl und hilfsbereitschaft sind ja nicht bei allen menschen gleich ausgeprägt. in dieser ellbogengesellschaft wurde schon häufiger über mein "helfersyndrom" und über meine art sich einfach manchmal ein paar minuten mehr zeit für jemanden zu nehmen gelächelt und leider auch gelästert.

ich habe zwei erwachsene kinder und ein sehr gutes, liebevolles verhältnis zu beiden.
dies ist auch der grund warum ich gesucht habe und in diesem forum gelandet bin.
mein sohn ist zwar hilfsbereit, aber alles in grenzen. sein ego steht im vordergrund.
meine tochter hat sich schon in der schule um die lernschwächeren gekümmert, kostenlos nachhilfe gegeben. wenn einer hilfe brauchte hiess es immer " frag ma annika, die weiss das sicher ". auch unter freunden war das so und hat sich bis heute nicht geändert.
vor ca einem jahr erzählte sie mir dann, dass sie, obwohl in einer festen und stabilen beziehung, zu jemandem gefühle hat, die sie nicht einordnen kann. liebevolle gedanken und den wunsch "mit ihm was anzufangen". sie war total verwirrt. alsbald stellte sich allerdings herraus, dass dieser gemeinsame freund sich in sie verliebt hat.
von ihrem evtl. angehenden schwiegervater bekam sie eindeutige gefühle über den wunsch einer sex. beziehung zu ihr, sogar in form von bildern mit. sie war sehr verwirrt und angewidert. geht ihm seit dem ausm weg.
seit ich das alles weiss mache ich mir sehr grosse sorgen, zumal sie mir dann letzte woche noch erzählte, dass sie manchmal auf fragen antwortet die nicht gestellt wurden und ihr lebensgefährte einmal belustigend meinte " vor dir sollte man sich in acht nehmen, du scheinst gedanken lesen zu können".
wir haben darüber gesprochen und ich hab ihr etwas von mir erzählt und den problemen die ich damit hatte. ich habe ihr erstmal geraten diese " gabe " nicht absichtlich einzusetzen, oder damit experimente zu machen. meinen sohn haben wir in dieses gespräch nach einer weile einbezogen, er hat sowas noch nicht erlebt.

nun habe ich grosse angst um meine tochter, beide kids studieren chemie, sie braucht ihren kopf um einen guten abschluss zu schaffen. ich würde ihr wie auch mir einfach nur wünschen, dass sich das alles in luft auflöst.
habe allerdings wenig hoffnung nach dem was mich die letzten jahre gelehrt haben.

naja ,das Gehirn tut in Wahrheit gar nicht soviel, ist nur eine Schaltzentrale, aber ist egal, um das gehts jetzt ja gar nicht.

Versuch so gut wie möglich, damit zu leben, vielleicht gibts ja auch möglichkeiten, das man Herr der Lage wird, wenn es dich so stört..

Andere verdienen ihr Geld mit weniger Fähigkeiten :D
 
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