Das Sonnenzeichen ist natürlich eines der wichtigsten, und wenn es ein Wasserzeichen ist, dann dürften Grundzüge dieses Zeichens und die emotionale Komponente bei Dir durchaus vorhanden sein - nur, daß Du wahrscheinlich kein so typischer Vertreter Deines Sonnenzeichens bist, wie jemand, der neben der Sonne auch noch den Mond, mehrere Planeten oder den AC im selben Zeichen hat.
Bei mir ist das Feuer das stärkste Element (Sonne, Mond, Merkur, Uranus, aufsteigender MK und MC - alles im Löwen), gefolgt von Wasser (AC, Neptun im Skorpion, Jupiter und Chiron in Fische) und Luft (Mars in Zwillinge, Saturn, absteigender MK in Wassermann, Lilith in Waage), und das "Schlußlicht" bildet die Erde (Venus, Pluto in Jungfrau)... also auch nicht gerade jemand, der die Bodenhaftung erfunden hat
Die Qualitäten zu betrachten, kann ebenfalls sehr aufschlußreich sein. Auch darüber hab ich mir schon mal Gedanken gemacht:
Neben der Elementzuordnung kennt die Astrologie noch die Einteilung in drei Qualitäten: kardinal, fix und beweglich. Zu jedem Element gehören je ein kardinales, ein fixes und ein bewegliches Zeichen. Hier eine kurze Beschreibung der Qualitäten:
Kardinal:
Die emporstrebende Kraft, der zündende Funke, Initiativkraft.
Positive Eigenschaften: vorwärtsdrängend, zielstrebig, unternehmungslustig, aktiv
Gefahren: geltungssüchtig, rücksichtslos, unbeständig, voreilig
Kardinale Zeichen sind: Widder (Feuer), Steinbock (Erde), Waage (Luft) und
Krebs (Wasser)
Fix:
Die in die Tiefe strebende Kraft, die Formgebung, die bewahrende Kraft.
Positive Eigenschaften: hartnäckig, beständig, beharrlich, entschlossen
Gefahren: fanatisch, starrsinnig, eigensinnig, unflexibel
Fixe Zeichen sind: Stier (Erde), Löwe (Feuer), Skorpion (Wasser) und
Wassermann (Luft)
Beweglich:
Die in die Breite strebende Kraft, die Auflösung, die veränderliche Kraft.
Positive Eigenschaften: flexibel, anpassungsfähig, ordnend, vielseitig
Gefahren: unzuverlässig, schwankend, zerstreut, kraftlos
Bewegliche Zeichen sind: Zwillinge (Luft), Jungfrau (Erde), Schütze (Feuer) und
Fische (Wasser)
Auch, was die Qualitäten betrifft, macht sich ein Ungleichgewicht bemerkbar.
Ist keines der kardinalen Zeichen besetzt, so fehlt es dem Horoskopeigner meist an Initiativkraft. Dieser Mensch mag viele gute Ideen haben, aber ihm fehlt die Kraft, den ersten Schritt zu tun, wenn es um die Umsetzung geht. Er braucht immer einen Anschubser von außen, um aktiv zu werden. Bei einer Überbetonung dieser Zeichen haben wir es mit einem Menschen zu tun, der immer der Erste sein will und der dazu tendiert, alle Aufgaben an sich zu reißen ob er sie dann auch alle erledigt, ist eine andere Frage.
Sind die fixen Zeichen unbesetzt, fehlt es dem Betreffenden an Ausdauer und Beharrlichkeit. Solch ein Mensch wird mit Begeisterung etwas Neues beginnen, aber er hat Schwierigkeiten, es auch zu Ende zu führen. Das müssen dann schon andere erledigen. Haben wir eine Überbetonung der fixen Zeichen, könnten wir es mit einem Sturkopf zu tun haben, der auch dann noch auf seiner Behauptung beharrt, wenn andere ihm längst gezeigt haben, daß diese falsch ist. Ein beharrlicher Mensch, aber wenig flexibel.
Ebenfalls an Flexibilität mangelt es einem Menschen, in dessen Horoskop die beweglichen Zeichen unbesetzt sind. Mit plötzlichen Umschwüngen im Leben wird so jemand Probleme haben, weil er sich nicht schnell genug an die veränderte Situation anpassen kann. Sind hingegen die beweglichen Zeichen in einem Horoskop überrepräsentiert, macht das dessen Eigner wankelmütig und wetterwendisch. Ein Zeitgenosse, dem es schwerfällt, bei einem Standpunkt zu bleiben, und der möglicherweise seine Ansichten wechselt wie andere Leute ihre Hemden.
Was bei mir selbst fast völlig fehlt, ist die kardinale Qualität (nur Lilith in der Waage steht in einem kardinalen Zeichen). Ich bin sehr fixbetont (neben den meisten Planeten auch noch die beiden Hauptachsen im fixen Kreuz!), mit ein paar beweglichen Faktoren drin. Und es stimmt tatsächlich: es dauert meistens, und ich brauche fast immer Impulse von außen, um etwas zu beginnen - aber wenn ich einmal etwas angefangen habe, bringe ich es auch zuende, und ich mag es (zumindest im ersten Moment) überhaupt nicht, wenn ich vom gewohnten Pfad abweichen oder eine Sache unterbrechen muß. Eine "fixe Idee" kann aber auch schon mal mit dem Wunsch nach Veränderungen einhergehen, sie wird dann zu dem Gedanken, daß sich jetzt dies oder jenes ändern MUSS.