Hallo Grauer Wolf,
Zitat: Mach Dir keine großen Hoffnungen. Von den keltischen Druiden hat m.M.n. nichts überlebt, außer ein paar vagen, assimilierten Bräuchen. Die neuen Druiden müssen ihren eigenen Weg finden und ihre eigenen Traditionen aufbauen
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Mit den vagen, assimilierten Bräuchen ist es sicher nicht getan. Ja, die neuen Druiden
müssen sicher ihren eigen Weg finden. Aber ich bin nicht ganz so pessimistisch wie Du.
Ebenso wie z.Zt. die neuen Inka-Priester mit Hilfe der ehemaligen, die auf einer anderen Daseinsebene angeblich weiterleben sollen, wie jene bezeugen und wie es auch der schweizerische "Seher" Martin Zoller gesehen haben will, an die alte Tradition anknüpfen, könnte ich mir vostellen, dass mit den Druiden dasselbe passieren könnte.
Das gilt übrigens auch für das nordost-sibirsche Schamanentum (Findeisen), das ebenfalls eine Wiedergeburt zu erleben scheint.
Wir gehen einer neuen Zeit entgegen, in denen die monotheistischen Relgionen mit ihrem Rachegott, der keine anderen Götter neben sich duldet und von dem Anatole France meinte, er kreise im niedrigsten Orbit um die Erde, abdanken werden, da sie sich selbst überlebt haben wie seinerzeit die Religion de alten griechisch/römischen Götter. Der Trend ist nicht zu übersehen.
Meine Behauptung hier findet Unterstützung in der hinduistischen Lehre vom Kali-Yuga, das mit seiner geistigen Finsternis, dem ja auch die monotheistischen Religionen angehören, 5.000 Jahre währte und nun seinem Ende entgegen geht. An seinem Ende nehmen die Verbrecher den Platz der Könige ein und die Könige den Platz der Verbrecher. An diesem Punkt stehen wir heute.
Von einer ganz anderen Seite her, die nichts mit Religionen irgendwelcher Art zu tun hat, fi nde ich ebenfalls Unterstützung, Ich beziehe mich auf dem Film "The secret", der im Grunde genommen nichts anderes ist als eine Anleitung zur Ausübung von Magie, obwohl weder dieses Wort noch dieser Begriff in dem Film verwendet wird. Mein Kommentar dazu: Bewusst und gezielt ausgeübte Magie wird meiner Meinung nach immer nur wenigen Menschen möglich sein, denen keine unterbewussten oder unbewussten Hindernissen im Wege stehen.Trotzdem meine ich, dass wir einem neuen, magischen Zeitalter entgegensehen, in dem der z.Zt. noch herrschende Rationalismus eine nur sehr untergeordnete Rolle spielen wird, wenn überhaupt.
Ich habe vor kurzem bei Netflix die englische TV-Serie "Die Abenteuer des Merlin" gesehen. Ich kann sie nur jederman zum Ansehen empfehlen. Sie ist erstklassig mit gutem Geschmack realisiert und mit guten Schauspielern besetzt. Obwohl es sich hier um reine Fiktion handelt und die Geschichte sich mit Sicherheit nicht so zugetragen hat, wie dort wiedergegeben, zumal nicht gesichert ist, ob der Druide Merlin tatsächlich eine historische Existenz besessen hat ebenso wenig wie König Arthurs Tafelrunde, lügt doch die Serie in vieler Hinsicht die Wahrheit und ist besonders deshalb sehenswert. Sehr bedeutsam fand ich die allerletzte Szene des letzten und fünften Kapitels, in welcher der uralten Druide Merlin/Emrys, der ja im 5. Jahrhundert nach Christus gelebt haben soll, an der Seite einer modernen, asphaltierten Landstrasse dahin wandert, während ein zeitgenössischer Lastwagen an ihm vorbeirollt. Diese Szene weist m.E. darauf hin, dass das Druidentum auch heute noch nicht gestorben ist sondern - wie auch immer - lebendig geblieben ist und weiterlebt. Man darf wohl zurecht annehmen, dass die Produzenten und Geldgeber dieser Serie einer keltischen Organisation angehören.
Mich hat die Serie begeistert.
L.G.
Alamerrot