Die traurige Geschichte eines Kleidungsstückes - Geiz ist geil

Soll heißen: Ich kann nähen, habe aber gerade mal Grundkenntnisse. Für einfache Dinge reicht es, für kompliziertere Schnitte nicht.
Sowas ist einfach sehr schwierig, schon ein einfaches T-Shirt macht unglaublich viel Arbeit.
Eigene Schnitte entwerfen ist noch viel schlimmer.
Man kann es natürlich lernen, aber das braucht schon viel Zeit.
Ich schätze fünf Jahre minumum.
Naja, wer weiß was noch wird!

Richtig Schnitte aufstellen lernt man doch erst im Meisterlehrgang. In der Schneiderlehre bekommt man nur Grundkenntnisse.
 
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Ja das ist schwierig.
Wenn ich privat mit anderen darüber spreche sage ich meist nur "ich kaufe dies nicht oder esse das nicht aus diesen und jenen Gründen".

Das ist auch der einzige Ansatz, der m.E. funktionieren kann.

Ich halte an Fakten orientierte Aufklärung für das beste.
Den Menschen erklären wie genau etwas hergestellt wird ohne zu fordern, dass sie ihr Verhalten ändern.
Wenn ihnen etwas bewusst gemacht wird ändern die jenigen denen es wichtig ist ihr Verhalten von ganz allein, jede Anklage führt eher zum Gegenteil.
Eine solche Aufklärung könnte mit Hilfe von Plakaten oder Fensehen geschehen.
Es gibt doch diese Magazine, die sollten sowas mal zeigen.
Sag denen das mal, es gibt doch da diese Tierrechtsbewegung, die mit diesen Plakaten "Lass mich leben", da waren die Tiere halb lebendig und halb essfertig dargestellt. Diese sind bei vielen Menschen über das Ziel hinausgeschossen - und selbst mir, als damaliger Vegetarierin, ist das tierisch auf den Senkel gegangen. Man muss also ein gutes Gespür haben, zu unterscheiden, was konstruktive Provokation ist und ab wann die Menschen dann dicht machen.


Bei uns auf der Schule werden Sachen wie Jeans usw. aber erst im dritten Lehrjahr genäht.
Soll heißen: Ich kann nähen, habe aber gerade mal Grundkenntnisse. Für einfache Dinge reicht es, für kompliziertere Schnitte nicht.
Sowas ist einfach sehr schwierig, schon ein einfaches T-Shirt macht unglaublich viel Arbeit.
Eigene Schnitte entwerfen ist noch viel schlimmer.
Man kann es natürlich lernen, aber das braucht schon viel Zeit.
Ich schätze fünf Jahre minumum.

Du bist noch jung (blöder Spruch, ich weiss;) ), 5 Jahre ist eine gute Zeit, um einen guten Plan zu entwerfen. Natürlich möchtest Du sofort etwas ändern, das wollen viele mit 19, aber mit 24 bist Du nicht zu alt, um es wirklich zu tun.
Habe Visionen, tausch Dich darüber aus, lasse sie wachsen und Dich ermutigen. Dann wird das Ergebnis wunderbar sein!

Ja ich hab auch schon danach gesucht.
Habe auch viele Kataloge zuhause.
Einige schöne Sachen habe ich im Naturkaufhaus gesehen, aber leider keine Hosen, Röcke oder Kleider.
In dem Laden, in dem ich gearbeitet habe, gab es auch kaum eine Kundin, der die Hosen gepasst hätten, naja und Männerkleidung findet man noch schwerer (ist zwar nicht mein Problem, aber es muss doch die Möglichkeit geben, etwas derartiges zu erstehen...)

Darum kam ich auch auf die Idee mit dem selber nähen, ich sehe da momentan keine andere Alternative.
fang erstmal mit dem einfachen an. Deine alten Klamotten werden ja nicht gleich sofort auseinanderfallen... Und wenn doch, schau - bis Du die Sachen selbst nähen kannst (z.B. Hosen) in Second Hand Läden, ist das kleinere Übel, die Giftstoffe sind meistens schon rausgewaschen, manchmal kann man da auch günstig Naturprodukte erstehen (es sind nicht alle "oma-mässig").

Genau!
Wenn ich meine Mutter wäre hätte ich keine Probleme da was zu finden.
Die fangen auch erst bei Größe 36 an, was mir bei H&M schon fast zu eng wäre, aber da ist es mir zu weit, entspricht dort eher einer 38.
H&M geht von Magersüchtigen aus - und die Naturtextil-Branche von gesetzten Älteren...

Im Prinzip wäre das eine echte Marktlücke, modische und bezahlbare Naturtextilien für jede Altersgruppe.
Es gibt ein paar Hersteller, die wirklich klasse Mode bieten, aber im Katalog habe ich von denen noch nichts gesehen. Z. B. Aleta in Litauen, sie arbeiten hauptsächlich mit Leinen, und die Kleidung, die ich bisher von denen gesehen habe, sieht kein bisschen nach Sack aus. Gut, bezahlbar ist anders. Für ein Oberteil, Kurzarm habe ich damals im Einkauf schon über 30 Euro bezahlt, der Verkaufspreis ist dann nochmal teurer. Aber es ist immer noch eins meiner Lieblingsstücke in meinem Schrank

Also das Problem ist das bezahlbar, aber wenn der Bauer diese ganzen Natursigel bezahlen muss (sie sind sinnvoll, kosten aber leider viel Geld), der Stoffhersteller auch nochmal Sigel braucht, genauso wie der Kleidungshersteller, dann wird es teuer. Wenn man gute Arbeit leistet, kostet das auch Geld, genauso wie die guten Materialien.
Ich stand zwar nur als Vorletzte (vor dem Verbraucher) in dieser Kette, aber auch ich wollte meinen Lohn haben.

Vielleicht kommt ja mal jemand darauf der auch die Mittel dazu hat.
Bis ich sie haben könnte dauert es noch ziemlich lange.
ich bin zwar jetzt auch noch nicht sooo alt, aber 5 Jahre ist genau die richtige Zeit, um so ein Projekt zu planen. Wenn der Plan gut ist, kommt auch das Geld.
 
Hallo,
Richtig Schnitte aufstellen lernt man doch erst im Meisterlehrgang. In der Schneiderlehre bekommt man nur Grundkenntnisse.
Ja das stimmt.
Wenn man selber nähen lernen will sind Nähkurse vermutlich das beste.
Da kann man ja seine eigenen Sachen mitbringen und die helfen einem dann.
Eine Lehre kann man zwar auch machen, ist aber nicht jedermans Sache.
Bei uns gibt es auch eine Hochschule dafür, das Ganze ist aber leider nicht so spaßig wie viele meinen. Viel ätzende Theorie und schlechte Jobaussichten.

Das ist auch der einzige Ansatz, der m.E. funktionieren kann.
Das denke ich auch.
Wobei es mir meistens gar nicht darum geht die Leute zu irgendwas zu bewegen. Ich sage so etwas nur wenn jemand auf die Idee kommt bei MC Donalds zu essen, wäre ja irgendwie merkwürdig wenn ich dann mit einem Kaffe oder so daneben sitzen würde.
Ich rede generell privat nicht viel darüber, da wird man schnell in eine Ecke geschoben in der ich mich falsch eingeordnet fühlen würde.

Sag denen das mal, es gibt doch da diese Tierrechtsbewegung, die mit diesen Plakaten "Lass mich leben", da waren die Tiere halb lebendig und halb essfertig dargestellt. Diese sind bei vielen Menschen über das Ziel hinausgeschossen - und selbst mir, als damaliger Vegetarierin, ist das tierisch auf den Senkel gegangen. Man muss also ein gutes Gespür haben, zu unterscheiden, was konstruktive Provokation ist und ab wann die Menschen dann dicht machen.
Bei uns gibt es welche die sind noch krasser.
Die haben ein Plastikschwein verstümmelt auf den Boden gelegt.
Vermutlich fällt es diesen Menschen einfach schwer zu verstehen, dass es andere abstoßen könnte, die denken da ganz anders.
Vielleicht sollte man ihnen das aber wirklich mal sagen.

Du bist noch jung (blöder Spruch, ich weiss ), 5 Jahre ist eine gute Zeit, um einen guten Plan zu entwerfen. Natürlich möchtest Du sofort etwas ändern, das wollen viele mit 19, aber mit 24 bist Du nicht zu alt, um es wirklich zu tun.
Habe Visionen, tausch Dich darüber aus, lasse sie wachsen und Dich ermutigen. Dann wird das Ergebnis wunderbar sein!
Tja, Visionen sind nicht schwer, Planung dagegen sehr.
Vorallem wenn man kaum Ahung von sowas hat.
An Zeit mangelt es nicht, das stimmt.
Was entmutigend ist ist die derzeitige Lage.
Ich habe einige Leute in der Familie die handwerkliche Berufe ausüben, einige von ihnen suchen sich jetzt was anderes weil es leider absolut nichts einbringt.
Ich schätze da muss man gucken was noch kommt, die meisten guten Dinge in meinem Leben habe ich durch Zufall entdeckt.

In dem Laden, in dem ich gearbeitet habe, gab es auch kaum eine Kundin, der die Hosen gepasst hätten, naja und Männerkleidung findet man noch schwerer (ist zwar nicht mein Problem, aber es muss doch die Möglichkeit geben, etwas derartiges zu erstehen...)
Ja seltsam nicht?
Das ist mir auch schon aufgefallen, für Männer gibt es nur Unterwäsche und Schlafanzüge, warum bloß?

fang erstmal mit dem einfachen an. Deine alten Klamotten werden ja nicht gleich sofort auseinanderfallen... Und wenn doch, schau - bis Du die Sachen selbst nähen kannst (z.B. Hosen) in Second Hand Läden, ist das kleinere Übel, die Giftstoffe sind meistens schon rausgewaschen, manchmal kann man da auch günstig Naturprodukte erstehen (es sind nicht alle "oma-mässig").
Na klar.
Ich werde mir Schnitte für Anfänger kaufen.
Von meinen Klamotten könnte ich noch lange genug leben und wenn man weniger kauft kommt auch das Naturkaufhaus in Frage.
Die haben zwar keine Hosen und Kleider für mich, aber Oberteile gibt es dort sehr hübsche.

H&M geht von Magersüchtigen aus - und die Naturtextil-Branche von gesetzten Älteren...
Die sollten beide mal den Mittelweg finden :)

Ich muss sagen, dass ich im Gegensatz zu vielen anderen auch nicht diese finanziellen Probleme habe.
Ich muss von meinem Geld ja nur mich versorgen und keine vier Kinder.
Zudem habe ich schon immer zu den Leuten gehört die lieber wenige schöne und gute Klamotten haben als viele billige die dann ausleiern oder kaputt gehen.
Ich kenne auch viele Leute die keine 30 Euro für ein Oberteil hinblettern können, das verstehe ich auch sehr gut.
 
Ich muss sagen, dass ich im Gegensatz zu vielen anderen auch nicht diese finanziellen Probleme habe.
Ich muss von meinem Geld ja nur mich versorgen und keine vier Kinder.
Zudem habe ich schon immer zu den Leuten gehört die lieber wenige schöne und gute Klamotten haben als viele billige die dann ausleiern oder kaputt gehen.
Ich kenne auch viele Leute die keine 30 Euro für ein Oberteil hinblettern können, das verstehe ich auch sehr gut.

Wir haben es für mehr als 30 Euro verkauft, sehr viel mehr, denn unsere Miete und mein Lohn mussten auch reinkommen. Ich hatte das Glück, es für 30 Euro kaufen zu können, weil ich dort arbeitete.
 
Wir haben es für mehr als 30 Euro verkauft, sehr viel mehr, denn unsere Miete und mein Lohn mussten auch reinkommen. Ich hatte das Glück, es für 30 Euro kaufen zu können, weil ich dort arbeitete.
Ja das glaube ich.
Die 30 Euro waren eher ein Beispiel, da ich mich neulich mit einer Mitschülerin unterhielt die meinte sie würde nicht über 30 Euro für eine Hose ausgeben.
Wohl gemerkt ist dieses Mädchen nicht gerade arm.
Aber ich kenne auch Leute in meinem Alter, die im Monat nur 50 Euro Taschengeld bekommen und von diesem Geld auch noch ihre Kleidung (komplett mit Jacken und Schuhen) bezahlen müssen. Da ist das Ganze dann schon was anderes.

Lg Shinjukai
 
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Ja das glaube ich.
Die 30 Euro waren eher ein Beispiel, da ich mich neulich mit einer Mitschülerin unterhielt die meinte sie würde nicht über 30 Euro für eine Hose ausgeben.

Für 30 Euro finde ich nicht mal im normalen Handel Hosen... trägt sie nur Röcke? :weihna1

Wohl gemerkt ist dieses Mädchen nicht gerade arm.
Aber ich kenne auch Leute in meinem Alter, die im Monat nur 50 Euro Taschengeld bekommen und von diesem Geld auch noch ihre Kleidung (komplett mit Jacken und Schuhen) bezahlen müssen. Da ist das Ganze dann schon was anderes.

ja, das ist schwierig, ich hatte auch nur 50 DM, da wünscht man sich dann zum Geburtstag Kleidung, die man sich schlimmstenfalls nicht mal aussuchen kann. Und muss dann Zeugs tragen, welches einem nicht gefällt.

LG
Ahorn
 
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