Erster Beweis Gentech-Gesundheitsrisiko

Akwaaba

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14.03.07
Gen-Mais entpuppt sich als Rattengift
Nager weisen Leber- und Nierenschäden auf

Von Simon Poelchau

Am Dienstag stellte Greenpeace gemeinsam mit dem französischen Molekularbiologen Gilles-Eric Séralini eine Studie vor, die belegt, dass der Gen-Mais MON683 für Ratten giftig ist. Damit wird erstmals nachgewiesen, dass eine bereits zugelassene Gentech-Pflanze ein Gesundheitsrisiko darstellen kann.

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Der Gen-Mais MON863 des US-Agrar-Konzerns Monsanto produziert ein sogenanntes Bt-Gift – ein Protein, das Schädlinge von der Pflanze fernhalten soll. MON863 wird in den USA und Kanada angebaut. Neben der Europäischen Union haben unter anderem Australien, China, Mexiko und Japan die Pflanze als Futter- und Lebensmittel zugelassen.
Das unabhängige französische Forscherteam CRIIGEN (Komitee für unabhängige Forschung und Gentechnik) hat bei der Auswertung eines 90-tägigen Laborratten-Tests jetzt nachgewiesen, dass der Mais bei den Tieren Organschäden verursacht. Für ihre Studie verwendeten die Forscher Rohdaten, die 2002 von Monsanto erstellt wurden und nicht veröffentlicht werden sollten. Erst 2005 konnte Greenpeace per Gerichtsbeschluss erzwingen, dass die Testergebnisse den französischen Forschern zugänglich gemacht werden konnten.
Die Behörden, die für die Zulassung des Gen-Mais zuständig waren, übernahmen Monsantos Interpretation der Testergebnisse, dass MON683 unbedenklich sei. Nach einer kontroversen Debatte innerhalb der EU wurde der Mais im Januar 2006 als Futter- und Lebensmittel endgültig zugelassen.
»Es gibt erhebliche Mängel in der statistischen Auswertung der Studie, wie sie von Monsanto vorgelegt wurde«, erkärt Gilles-Eric Séralini von der Universität Caen, Leiter von CRIIGEN. »Neben den Schäden an Leber und Nieren wurden auch Gewichtsveränderungen der Tiere nicht ausreichend untersucht. Weitere wichtige Daten ließ Monsanto unter den Tisch fallen.«
Auch die französischen Wissenschaftler können die Wirkung des Giftes nicht genau bestimmen. Dafür sei die Testdauer von 90 Tagen nicht ausreichend. Ein mit dem Genpestizid vergleichbarer, chemisch hergestellter Giftstoff werde an mehreren Tierarten bis zu zwei Jahre lang getestet.
Greenpeace fordert auf Grund der neuen Studie ein weltweites Vermarktungsverbot von MON863 und schärfere Zulassungsverfahren für Gentech-Produkte. »Der Fall MON863 zeigt exemplarisch das Versagen der nationalen und europäischen Sicherheitskontrollen auf«, sagt Christoph Then, Gentechnikexperte von Greenpeace. »In Deutschland muss Verbraucherminister Seehofer den Anbau von Gen-Saat und den Import von Gen-Food jetzt endlich stoppen.«
 
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Und?
Nun werden sich Alle freuen weil ein neues Rattenbekämpfungsmittel aufgetaucht ist.

Was denn?
Für Menschen ist es unter Umständen auch gefährlich?
Naja, wo gehobelt wird fallen Späne.
Und Schwund ist bei jeder Sache.

Hauptsache die Kasse stimmt.
 
Tja... War abzusehen, dass es zu Schädigungen an Tier und Mensch kommt... nur weil ein paar Leute den Hals nicht voll genug kriegen :nudelwalk

Unlängst hab ich Naivling mich noch gefreut, weil's in Österreich keinen Genmais gibt. Nun gut, gehen *wir* halt den Umweg über die Tiere und futtern das Zeugs mit dem Fleisch. Pro Jahr ca. 600.000 Tonnen gentechnisch veränderte Soja für die Masttiere - und das alles noch unter dem AMA-Gütesiegel :nudelwalk

Mahlzeit, Herr Minister Pröll! :nudelwalk

lichtbrücke
 
War es nicht Ziel von gentechnisch veränderten Lebensmittel Gift für bestimmte Tiere zu sein? Nennt sich im Fachjargon "resitent gegen....".
 
Was bin ich froh, das ich den größten Teil meines Lebens schon hinter mir habe, und nicht mehr vor mir.
Jung zu sein wird wohl in Zukunft nicht mehr so berauschend sein.:zauberer1
 
Indigomädchen;969935 schrieb:
Und wie können wir gegensteuern?

Indem wir uns bei greenpease einen Einblick verschaffen!!!!!

Greenpease hat eine Liste herausgebracht, die jeder Haushalt auf Anfrage erhält - sicherlich auch im Netz zu lesen...

Dort wird ganz klar von Firmen berichtet, die mit Gen-manipulierten Nahrungsmitteln arbeiten.

Da staunt man nur, wer alles so dazu gehört!!!!!!!

Ich kaufe KEINE Produkte von den Firmen und so bekommen die mein Geld schon mal nicht...Wenn das alle Menschen machen würden, hätten wir eine Chance...
Manchmal habe ich das Heft beim Einkauf dabei und wenn es mich richtig "juckt", sage ich es anderen Kunden und kann es vor Ort belegen...

In diesem Sinne
Antenne
 
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Liebe Antenne,

danke für den Tipp. Habe mir die Liste durchgesehen, betrifft anscheinend nur Deutschland und mir aus dem Handel ziemlich unbekannte Lebensmittel. Gibt es sowas für Österreich auch?
 
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