Die Seele

Solange man damit zufrieden ist im Rad zu laufen, ist's ja ok, nehme ich an.
Das wäre aber ein falsches Verständnis des Buddhismus. Das Rad der ewigen Widerkehr ist ja nicht etwas, worunter man ohne Zweck leidet. Das Ziel ist der Natürliche Grosse Friede. Unter Anderem. Das ist wohl aber einer der höchsten Ziele des Buddhismus, der Natürliche Grosse Friede. Das liest sich schon so schön, finde ich.

Deshalb macht man's immer wieder. Ist wie Sex. Das Ganze soll ja auch aus der Sexualkraft des Kosmos heraus entstehen.

Ich persönlich kann das alles verstehen, von der Theorie her, die sich mir durch den Buddhismus und modernen Interpretationen vermitteln. Anders ist das bei den alten Texten, aber sie vermitteln sich nicht in unserer Schrift und in unserer Sprache. Nicht so, wie sie es in der Muttersprache tun. Das ist schade.

Schützen sind so. Steht sogar im Horoskop.
Eine Frage - eine Antwort - zwei Fragen .. und dann wird's exponentiell...
aha, na dann.... ich bin Fische. Wir hüppen und huppen immer mit dem Kopf aus dem Wasser, machen Ringe an der Oberfläche mit dem Mund, damit die da draussen aufwachen und mal wahrnehmen, daß auch Fische Gefühle haben.

Ist also auch nicht persönlich. Müssen nervige Kinder gewesen sein... :D
Ja, weißt Du, mein Problem ist das wenigstens oft. Aber ich halte durch. ;)
 
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morgenröte;3139313 schrieb:
Sicher bin ich mir nicht, und wer kann das auch schon wirklich wissen.
Es ist nur mein persönliches Gottesbild und für mich stimmig.
Für mich ist Gott eine Art Seelenhaltung oder auch ein Teil der Seele, was wieder zu der Gemeinsamkeit aller seelen führt. Oder so ähnlich halt.
ja, es ist halt jetzt bei mir auch nicht selbstgewählt, daß es so ist, wie es ist. Wie bei Dir halt. Aber dat hat mir doch nicht der liebe Gott so gegeben, sondern die Zivilisation, in der ich aufgewachsen bin. Da bin ich ganz sachlich.

Gott ist daher in mir als Mensch drin, und nirgendwo sonst.

Und der Unterschied ist jetzt: glaube ich christlich? Dann glaube ich an die Schöpfung. Dann gibt es eine klare Trennung zwischen dem Ich und dem Aussen und dann gibt es eine Materie westlicher Bauart mit begrenzter Heiligkeit, aber mit Göttlichkeit durch die Schöpfung.

So kann ich erkennen: Ich bin nicht Gott. Aber: Gott liegt deshalb nicht im Aussen. Sondern die Glaubensaufgabe ist, im Innen zu unterscheiden, was menschlich ist. Und natürlich auch in der äusseren Materie darauf hin zu arbeiten, daß es menschlicher wird.

Es ist also eine Entwicklung. Gott ist eine Entwicklung, wenn er sich entfaltet in einer Zivilisation. Ein Motor für eine Bewegung. Und nicht mehr und nicht weniger.

Und daran kann man glauben. Daran kann man mitarbeiten und aber auch nur für sich glauben.

Oder man glaubt nicht. Und erklärt sich die Welt nur, ohne ein Geheimnis zu haben.

Man hat die Wahl.
 
Das mit dem Motor trift das was ich unter Gott verstehe sehr gut. oder ich glaube es ist sogar genau das, ich hab nur nie gewußt wie ich es formulieren soll.
Ich bin nicht so mit dem christlichen Glauben bewandert, daher weiß ich nicht wirklich wie da so die Hintergründe sind.
Ich hab so meine eigene ganz buntgemischte Weltanschauuung (oje führt das jetzt zur Isolation?)
 
Trixi
Aber, Inti, da ist es die Frage der Meditationstiefe, inwieweit das Ich beim Wahrnehmen des Hier und Jetzt noch beteiligt ist. Von daher kann man es nicht verbreitern, wenn man meint, das Ich müsse stets das Hier und Jetzt wahrnehmen und etwas Anderes könne das nicht.
ich hab den Eindruck ich meine was anderes mit dem "HierundJetzt" als du. Es geht überhaupt nicht um die Inhalte des HierundJetzt es geht bei dem HierundJetzt auch nicht um bestimmte Ebenen wie z.B. das Leben in diesem Körper in dieser Welt der Physis. Das HierundJetzt sehe ich als das was der Beobachter wahrnimmt egal wie er ist und wo er sich befindet. Umgebung erscheint immer so wie die Fähigkeiten des Beobachters ausgestaltet sind, eagl wo und wie diese Umgebung erscheint.
Ich persönlich mache eher die Erfahrung, daß mein Ich das Hier und Jetzt niemals erreichen kann. Dagegen kann aber etwas in mir Präsenz herstellen, so daß ich selber den Zustand des Hier und Jetzt herstellen kann.
das seh ich auch so.
Beginnt nun aber mein Ich, mir durch irgendwelche egoischen Wahrnehmungen oder durch irgendeine Fluidisierung meiner kristallinen Präsenz "dazischen zu funken", verliere ich persönlich den Zustand der Präsenz zu einem zu großen Teil, als daß ich mich noch in demjenigen Hier und Jetzt definieren könnte, in das ich während der Meditation gelange.
das Ich ist für mich lediglich der Punkt der Wahrnehmung und nicht irgent etwas "persönliches" das persönliche bildet sich im Laufe des Lebens und ich nenne dies Ego oder aber auch Persona.
Nun das ist möglich. Ich stelle dem nur die andere Möglichkeit gegenüber, daß das Hier und Jetzt auch ohne das Ich noch erreicht wird. Daß es dann "ist", sozusagen. Also jetzt wirst Du mir im Schriftlichen zu kryptisch. Was ist jetzt "ICH"? Meinst Du etwas Anderes als mit dem zuvor geschriebenen "Ich"?
das Ich ist für mich der Aspekt, der etwas bewusst macht - ohne Ich wäre es dann unbewusst
Dieses dicke fette ICH dort würde ich mir gar nicht zutrauen. Ich bin nämlich dünn.
:D
das Ich ist für mich weder dick noch dünn, es ist einfach eine Funktion
Dieses dicke fette ICH dort würde ich mir gar nicht zutrauen. Ich bin nämlich dünn.
so wie ich das momentan einschätze ist es notwendig in einem physischen Körper eine Entwicklung gemacht zu haben um zu dem Punkt der Bildung eines ICH zu kommen, aber das heißt für mich nicht, dass dieses ICH an den Körper gebunden ist, die Physis war nur nötig um die Fähigkeit der Bewusstwerdung des Ich zu erwerben.
Und dieser Prozeß, der mir zum Einschlafen dient, der ist herrlich, mittlerweile. Aber es war auch ein hartes Stück Arbeit, da einen Weg für mich zu finden, den ich immer gehen kann.
mir ist es schon passiert, dass ich im Traum bewusst wurde, und dies nach dem Aufwachen auch noch wusste. Außerdem kann ich mich seit ca einem Jahr an meine nächtlichen Träume erinnern mitunter auch an mehrere. Denn es reicht ja nicht in den Träumen bewusst zu werden man muss ich auch daran erinnern um es bewusst zu wissen.
Meine Seele hatte gesprochen. Mein Geist hätte das niemals gesagt....
interessante Geschichte danke - um auf dieser Ebene Erkenntnisse zu erlangen, ist es wichtig in der Öffentlichkeit zu stehen und sich mit Mneschen zu umgeben, die ehrlich sind.

LGInti
 
Faydit
Ok, aus deiner Sicht. Ich gehe es eben von der anderen Seite an.
welches ist die andere Seite, deiner Meinung nach - die Nicht-Wissenschaftliche? Aber auch die Nicht-Wissenschftler haben ihre Axiome und ich befinde mich nicht hier oder dort sondern betrachte die Seiten.

LGInti
 
Faydit welches ist die andere Seite, deiner Meinung nach - die Nicht-Wissenschaftliche? Aber auch die Nicht-Wissenschftler haben ihre Axiome und ich befinde mich nicht hier oder dort sondern betrachte die Seiten.

Schon klar. Aber nur von hier herinnen. Deshalb wohl die andere Perspektive.

Mein Ausgangspunkt ist das Außen, der Ursprung, könnte man sagen. Und von dem aus versuche ich das Hier zu verstehen. Was gar nicht einfach ist. Weil es im Grunde genommen nicht zusammenpasst, in vielem.

Also muss wo was nicht stimmen. Am Sein selbst kann nicht was nicht stimmen. Wäre ja absurd. Also muss hier was nicht stimmen. Oder der Irrtum liegt in mir. Auch möglich.
 
Faydit - mit "außen" meinst du das, was du wahrnimmst? Also das was dir deine Sinne von einem möglichen Außen verraten? Also doch eher das wissenschaftliche Verständnis von Welt.

LGInti
 
Faydit - mit "außen" meinst du das, was du wahrnimmst? Also das was dir deine Sinne von einem möglichen Außen verraten? Also doch eher das wissenschaftliche Verständnis von Welt.

Nein, sondern dass ich "draußen" war. Außerhalb von dem Hier. In Gott, wenn du so willst. Und der ist, so gesehen eben nicht hier, nichtmal innerhalb dieses Universums. Sondern außen, außenrum.

Das was diese Hier, ebenso wie unzählige andere erst ermöglich, umschließt, deren Ursache ist. Von Außen. Der Raum, das Sein, in dem sich das andere überhaupt erst abspielen, entfalten kann. SEIN selbst.

Das meine ich. Und das ist mein Bezugspunkt zum Hier. Nicht der von Hier zu dort, oder in mich selbst. Da ist's in gewisser Weise auch, aber nur ein Bruchteil, nur der Empfänger, könnte man sagen, nicht der Sender selbst.
 
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Faydit
Nein, sondern dass ich "draußen" war. Außerhalb von dem Hier. In Gott, wenn du so willst. Und der ist, so gesehen eben nicht hier, nichtmal innerhalb dieses Universums. Sondern außen, außenrum.
oke danke für die klarere Beschreibung. Ich versuch noch mal zu sagen wie dich jetzt verstehe - du benutzt das Wort "draußen" weil du dich "woanders" wahrgenommen hast? Vielleicht sogar außerhalb eines ICH?

"Hier" ist für mich eine Ortsangabe des wahrnehmenden Ich, "Jetzt" ist eine zeitliche Existenz des Ich. Deshalb sehe ich kein ich wenn ich außerhalb des HierundJetzt wäre, es könnte nur ein unbewusster Zustand sein. Allerdings ist HierundJetzt kein Teil einer zeitlichen Struktur also ein Punkt auf einer Zeitlinie, sondern jenseits davon, es ist das ewige jetzt und das unendliche Hier.

ich hab mich mal in einem Ozean aufgelöst, während einer Meditation und einmal nahe dran an einer Auflösung in einem Wald. Ansonsten waren es allerhöchstens Ausdehnungen, die aber auch schon z.T. sehr weit gingen. Gott ist für mich allerdings nicht außerhalb von mir sondern ich erkenne ihn IN mir, allerdings auf einer völlig anderen Ebene, wenn auch in dieser Welt.

Ich befand mich mal am Ende eines Traumes in einem halbbewussten Zustand in dem ich mich in einer vieldimensionalen Welt bewegte - ich agierte nicht auf einer Fläche (wie die Erdoberfläche) sondern so in einem riesigen Geflecht von unterschiedlichen Strukturen - es waren Ebenen die sich durchdrangen und auf jeder Ebene galten andere Gesetzmäßigkeiten - ich konnte viele dieser Ebenen erkennen und auch besuchen, das Ganze konnte ich nicht überblicken. Es kam mir vor als ob ich schwerelos durch einen Hyper- oder sonstirgendwie mehrdimensionalen Raum schwebte.

LGInti
 
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