In den Linien der Familien gibt es aufgrund der genetischen Vererbung häufiger gemeinsame Wesenszüge. Wesenszüge, die genetisch bedingt nicht immer zwangsweise in jeder Generation aktiviert werden. Es kann also etwas über Generationen in uns schlummern, ohne aktiv zu werden.
Vererbung läuft in der Form ab, dass jedes Elternteil die Hälfte seines Genoms weitergibt, welche dann zusammengefügt wieder ein ganzes ergeben.
Dabei bleibt immer eine Hälfte im Hinter- bzw. Untergrund. So können bestimmte Erbmerkmale auch erst nach mehreren Generationen hervortreten.
Immer je nachdem, ob das bisher Zurückgehaltene dominant werden kann oder nicht. Wobei ich nicht glaube, dass sich das auch auf Verarbeitung von Traumen zum Beispiel bezieht.
Eine Art Missbrauch in der Familie zum Beispiel, wird bei passender Gelegenheit einfach wieder auftauchen, wenn die Komponenten stimmen. Vielleicht nicht unbedingt
als Missbrauch selbst, sondern eher das darauf folgende Trauma. Es drückt sich aus in Menschen und sie verstehen nicht, wo es herkommt, weil die zugrunde liegenden Erlebnisse irgendwo in der früheren Ahnenschaft liegen.
Ich habe manchmal überlegt, was jetzt "mächtiger" oder "bedeutsamer" ist, es heißt eben auch, dass frühere Leben das Jetzige traumatisch beeinflussen können.
Daher denke ich mir, dass es da gegebenenfalls Übereinstimmungen gibt, in den Tiefen der Seele und in den Tiefen der Familie.
Nach Träumen zum Beispiel war sowohl ich, als auch meine Mutter selbst meine Urgroßmutter. Was wir aber erst erfuhren, als meine Mutter per Meditation in den Traum ging und ihre Großmutter erkannte, die sie dann auch selbst war. Während ich es selbst geträumt hatte, dachte ich, dass ich es sei, bzw. empfand / erlebte ich den Traum als meine Urgroßmutter. Auch begegnete meiner Mutter schon in der Medi ihre eigene Mutter und hatte mein Gesicht.
Demnach scheint es mir fast so, als wenn wir es sowieso immer selbst sind.
Wir glauben halt nicht an ein ewiges Leben und erfahren daher tiefe Vergangenheiten als Ahnengeschichten.
"Seelen" wiederum sind in verschiedenen Familien inkarniert, können darin aber sicherlich gelegentlich ehemaligen Lebensbegleitern in anderen Formen und Konstellationen wiederbegegnen. Nur dass man es halt meistens nicht bewusst weiß, was ja manchmal vielleicht auch eine Art Schutz ist oder auch mögliche Chance.
Um nochmal zum Vergleich oben zu kommen, oder die Vermischung von Engeln und Seelen, das ist mir so spontan passiert, aber es gibt ja wohl verschiedene Bedeutungen für das Wort "Seele". Zum einen meint man oft die Psyche, oder auch das was am Menschen "überlebt", bzw. auch das was immer wieder inkarniert.
"Engel", vor allem auch die Erzengel sind wohl genau wie "Gott" so eine Art Eigenschaften, während "Gott" parallel zu Allem stehend überhaupt keine Eigenschaft ist, sondern das All-Eine, das so für sich aber nie existiert. Es ist die Urform, nach der alles immer wieder zurückstrebt, es aber wahrscheinlich nie erreicht.
Seelen entfernen sich von Gott, aus dem sie vielleicht einst kamen, und Engel sind die Kräfte, die stets die nötigen Verbindungen herstellen oder halten.
Insofern sind das wohl zwei verschiedene Richtungen oder Linien. Seelen als Ausdruck des Lebendigen, und Engel zur energetischen Grundverbindung.