Die Lehren des Don J. Matus

Dein Text liest sich so leicht und sorglos... ich les sowieso immer gerne von dir. :zauberer1

Aber eins liegt mir da auf der Zunge, und ich frag das jetzt einfach mal. Und zwar, kamen vor dem hier:



dir noch irgendwie sonstige Erkenntnisse über dich selbst und die Ursache deiner Handlungen und deines Leids? Oder war das die allererste Einsichtserfahrung, die du hattest?

So nun komme ich dazu, dir zu antworten.
Habe darüber nachgedacht, was ich Dir schreibe.

Durch die Lektüre von D. Juan, und ich kann dir mit absoluter
Sicherheit sagen, nichts mit leicht und sorglos, habe ich mich
Selbst erkannt.

Mir war bewusst, das ich mein ganzes Leben lang nach einem Muster
vorgegangen bin, schon seit ewigen Zeiten, in dieses Muster eingewirkt bin.

Blind war ich, eitel war ich, ach was war ich unwissend, dass habe ich alles
nicht gewusst und doch war dieses ahnen darum, immer in mir vorhanden.

Dann wurde es durch den "Sprung" erlöst, mein Bewusstsein hat eine
"Schale durchbrochen, so würde ich es nennen.

Den Aspekt der FREIHEIT verinnerlichen.

Etwas entrückt von der Welt, dafür näher dem Gefühl, in mir zu
Hause zu sein.
:umarmen:


Ein Krieger sieht sich bereits als tot, darum hat er nichts zu verlieren. Das Schlimmste ist ihm bereits geschehen, darum bleibt er klar und ruhig; nach seinen Taten oder seinen Worten zu urteilen, käme niemand auf den Verdacht, dass er alles miterlebt hat.
 
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ja dieser Weg mit Herz
bin ich gegangen
und gehe ich

ich bewundere deine dunklen Tiefen
ich selbst halte mich da nur immer kurz auf
dann brauche ich einfach wieder die Sonne


bei uns ist gerade ein Zyklon im Anmarsch
aber die Sonne scheint in mir
und die Agape ist auch wieder da


der Brujo tut so als ob
denn es ist nur fast real...

ich danke dir für diesen Castanheda Thread:umarmen:




Ali
:kiss4::kiss4::kiss4:

Danke Dir auch ...:umarmen:

Und heil das Unwetter überstanden ?

Mein Wesen reicht von Kobold bis Schmetterling, ich scheine diese
dunklen Tiefen zu verkraften. ;)
Weil eben alles nur fast real ist.

ein Ohrenschmaus für Dich.


http://www.youtube.com/watch?v=IKN9c1llqhc
 
Castaneda - Das Feuer von innen

Dies ist ein Buch über das Bewusstsein und die Wahrnehmung. Es beschreibt in toltekischen Begriffen, aber trotzdem recht verständlich wie die Wahrnehmung einer Welt zustande kommt. Wie in fast allen seinen Büchern ist Castaneda der Schüler, der bei dem toltekischen Seher und Nagual Don Juan in die Lehre geht. Die aus andern Büchern Castanedas bekannte Dialogform mit vielen Fragen und Antworten macht auch dieses Buch neben der magischen Praxis so interessant. Das Thema "Bewusstheit" ist naturgemäß ein schwieriges Thema. Während wir normalerweise die Welt als eine Anhäufung von Objekten wahrnehmen, sagen die toltekischen Seher, zu denen Don Juan gehört, dass es diese Objekte tatsächlich nicht gibt. Damit sind sie in Überseinstimmung mit den östlichen Religionen, die die Welt als Illusion beschreiben, aber die Tolteken liefern eine recht genaue Beschreibung, wie diese Illusion zustande kommt, man könnte fast sagen, dass es sich bei dieser Beschreibung um die Mechanik des Bewusstseins handelt. Begriffe wie Montagepunkt oder Glut der Bewusstheit sind sehr anschaulich.

Die Lehren beginnen bei der ersten Aufmerksamkeit, die unser normales Alltagsbewusstsein ist, gehen dann zur zweiten Aufmerksamkeit, eine Art intuitives Wissen, die das Unbekannte umfasst, jedoch bei vielen allzu rationalen Menschen unterdrückt ist und kommen dann kurz zur dritten Aufmerksamkeit, die nach Don Juan die höchste Vollendung des Menschen ist. Am Ende des Buches kommt Castaneda noch einmal darauf zurück, indem er beschreibt, wie Don Juan aus dieser Welt gegangen ist, nämlich durch den ruckartigen Eintritt in die dritte Aufmerksamkeit, wodurch der Körper am Feuer von innen verbrennt (daher der Titel des Buchs).

Don Juan erklärt zunächst die Emanationen, wie die Lichtfäden genannt werden, aus denen das Universum tatsächlich besteht und behandelt dann die großen Bänder der Emanationen, aus denen die Welten und alles was sich darin befindet hervorgehen. Da aber die Praxis bei Don Juan eine große Rolle spielt, werden die theoretischen Erklärungen von einer ganzen Reihe von Begegnungen mit der Kraft (engl. power) begleitet, die Don Juan und sein Gefährte Don Genaro kraft ihrer Zauberkunst ihrem Schüler vermitteln.

Zu diesen Erlebnissen gehört auch die Begegnung Castanedas mit der Hexe la Catalina, die über erstaunliche Verwandlungskünste verfügt oder anders ausgedrückt, die Meisterschaft des Bewusstseins erlangt hat. Sie verwandelt sich nicht nur selbst, sondern zieht auch Castaneda mit, sodass sich beide in eine Art groteskes pummeliges Insekt verwandeln und nimmt dann den Autor mit in eine andere Welt, in der der Boden mit riesigen Felsen bedeckt war, die dennoch kein Gewicht hatten. Hier tollt er eine Weile mit la Catalina herum bis sie schließlich wieder zu Don Juan und Don Genaro zurückkehren.

Beeindruckend ist auch die Erzählung Don Juans, wie er seinen Eigendünkel besiegt hat, denn gerade Eigendünkel und Egoismus halten den Menschen in seiner normalen Welt fest. In einem eigenen Kapitel geht es darum, wie Don Juan sich in seiner eigenen Lehrzeit freiwillig in den Dienst eines so genannten kleinen Tyrannen begab, um seinen Eigendünkel los zu werden. Kleine Tyrannen sind Menschen, die ihre Machtposition dazu missbrauchen, um anderen das Leben zur Hölle zu machen. Je schlimmer der kleine Tyrann ist, desto begehrter ist er bei den Tolteken.

Wie so oft spielt auch in diesem Buch der Tod eine Rolle. Hier geht es darum, dass die Seher einer alten vergangenen Zeit sogar den Tod weg beabsichtigt haben und auf diese Weise tausende von Jahren alt wurden. Eine gefährliche Begegnung mit einem dieser alten Zauberer wird beschrieben.

Gegen Ende des Buches gibt es noch einen Abschnitt, den Castaneda bzw. der Übersetzer die "Form des Menschen" genannt hat. Dabei dreht es sich um nichts weniger als das Gotteserlebnis, von dem die Mystiker erzählen. Die nüchterne Betrachtungsweise eines toltekischen Sehers kennt aber keinen Gott im gewöhnlichen Sinn. Don Juan ist ihm zum Teil behilflich, die Form zu sehen ? durch einen Schlag auf die rechte Körperseite. Der Schlag lässt Castaneda davon schweben "in ein strahlendes Licht, in einen durchsichtigen Quell der friedlichsten und köstlichsten Seligkeit." Zu guter Letzt muss er es jedoch alleine schaffen und an einer Brücke mitten in der Stadt gelingt es ihm auch.

:)
 
So nun komme ich dazu, dir zu antworten.
Habe darüber nachgedacht, was ich Dir schreibe.

Durch die Lektüre von D. Juan, und ich kann dir mit absoluter
Sicherheit sagen, nichts mit leicht und sorglos, habe ich mich
Selbst erkannt.

Mir war bewusst, das ich mein ganzes Leben lang nach einem Muster
vorgegangen bin, schon seit ewigen Zeiten, in dieses Muster eingewirkt bin.

Blind war ich, eitel war ich, ach was war ich unwissend, dass habe ich alles
nicht gewusst und doch war dieses ahnen darum, immer in mir vorhanden.

Dann wurde es durch den "Sprung" erlöst, mein Bewusstsein hat eine
"Schale durchbrochen, so würde ich es nennen.

Den Aspekt der FREIHEIT verinnerlichen.

Etwas entrückt von der Welt, dafür näher dem Gefühl, in mir zu
Hause zu sein.
:umarmen:


Ein Krieger sieht sich bereits als tot, darum hat er nichts zu verlieren. Das Schlimmste ist ihm bereits geschehen, darum bleibt er klar und ruhig; nach seinen Taten oder seinen Worten zu urteilen, käme niemand auf den Verdacht, dass er alles miterlebt hat.

Danke für dein Schreiben; dachte schon du hättest´s vergessen oder keine Lust oder was weiss ich. ^^

Mich hätts auch irgendwie gewundert, wenn dieser Prozess nicht irgendwie mit Schmerzen verbunden gewesen wär. Hattest du auch zwischendurch mal das Gefühl, zu versagen oder dem Ganzen nicht gewachsen zu sein oder warst du da immer frohen Mutes?

"Ein Krieger sieht sich bereits als tot, darum hat er nichts zu verlieren." Der Satz hat mich irgendwie berührt. Das Tote sind die Muster und Mechanismen, die man durchschauen muss, um zum Leben zu kommen, nicht?

Ich steh da selber grad an so ner Stelle, wo ich einfach nur noch Ruhe und Frieden will, alles andere ist mir im Grunde total egal geworden, dieses Machen und Tun und Weiterkommen und irgendwelchen Brainfuck veranstalten. Und wenn ich mich doch dazu aufraffe, kommt nur Müll raus, ich weiss nicht. Scheinbar gibt es Zeiten des Lernens und Suchens, und dann auch wieder Ruhephasen. Ist nur die Gefahr, in Lethargie und Depression zu verfallen. Ich kann das immer schwer auseinanderhalten, wenn mir stellenweise die Puste ausgeht.

Kommt dir sowas auch bekannt vor?

LG
 
wem ned? wollt i nurmal einwerfen.. lg :)

Ah :) und wie gehst du damit um? Kannst du da gelassen bleiben?
Ich mach mir glaub ich viel zu viel Stress bei der Sache. Und wenn ich dann mal auf die Schnauze gefallen bin, kriegt ich gleich von aussen signalisiert, dass es nun vorbei mit der Entwicklung ist. Da stehste dann nur noch da und gaffst blöd. Als ob das in irgendeiner Weise dienlich wäre, ausser einen in noch mehr Selbstzweifel zu stürzen. Vorhin hab ich mir so gedacht, es gibt doch eh nur das JETZT, und in einem früheren Jetzt bin ich halt mal kurzzeitig erblindet. Deswegen muss ich ja nicht im jetzigen Jetzt noch genauso sein.

Sorry für den Sermon, aber wollt mir mal meinen Frust von der Seele schreiben. :o
 
Ah :) und wie gehst du damit um? Kannst du da gelassen bleiben?
Ich mach mir glaub ich viel zu viel Stress bei der Sache. Und wenn ich dann mal auf die Schnauze gefallen bin, kriegt ich gleich von aussen signalisiert, dass es nun vorbei mit der Entwicklung ist. Da stehste dann nur noch da und gaffst blöd. Als ob das in irgendeiner Weise dienlich wäre, ausser einen in noch mehr Selbstzweifel zu stürzen. Vorhin hab ich mir so gedacht, es gibt doch eh nur das JETZT, und in einem früheren Jetzt bin ich halt mal kurzzeitig erblindet. Deswegen muss ich ja nicht im jetzigen Jetzt noch genauso sein.

Sorry für den Sermon, aber wollt mir mal meinen Frust von der Seele schreiben. :o

ja hm^^ theoretisch geh i damit immer gelassener um... praktisch dann wieder doch nicht wenn i mi halt ärger dass i wiedermal in ner blödn situation sitz oda wiedermal ned weiss wie was wo, dann schimpf i auf gott, ärger mi üba mi selba weil i ned perfekt bin^^ und komm dann demütig wieder aufn boden, reih mich wieder ein und tanze von neuem den weg zu meiner mitte oda so *g*

dass blöd gaffen für die selbstzweifel is wirklich dienlich^^. ghört einfach zum karusell dazu glaub i.
zweifel ist der weisheit anfang...
... aber die wiederholungen nerven halt bei manchen themen wie selbstzweifel z.b.
is einfach n thema wo ma scho mehrmals glaubt hat drüber zu sein und dann doch wieder n fleckerl an sich bemerkt dass nach aufmerksamkeit schreit um einem zu zeigen dass ma niee fertig wird :D

aba hier hat man nun die möglichkeit sich "einfach" in übergeordneten blickwinkel zu blicken um zu erkennen dass eh alles supi leiwand is und ma si eigentlich a bissi zuviel stress macht bzw. den falschen stress macht, weil das was ma glaubte wichtige dann doch nicht das wichtige is.
wie z.b. beim weiterkommen & lernen... wenn nichtmehr in einklang mit dir selbst is, is es nurmehr ne hülle von "so sollte es sein" oda gewohnheit an die "sehr gut" aus der schule die man vorübergehend von leben kriegt und in den sommerferien vermisst^^.

und damits mitn castaneda a no was zu tun hat, hier a altes wikipediazitat^^:
"Sich etwas zu versagen ist bei weitem die schlimmste Form des Sichgehenlassens; es zwingt uns zu glauben wir täten große Dinge, während wir in Wirklichkeit auf uns selbst fixiert sind." - Eine andere Wirklichkeit - Neue Gespräche mit Don Juan

so, keinen schimmer was i jezz alles gschriebn hab *gähn*
i hoff ned nur irgendwas *g* aba is ja noch soo früh^^ und i mag jez ned nachlesen :clown:

glg :)
 
Unsere Mitmenschen sind Schwarzmagier. Und jeder, der sich mit ihnen einlässt, wird auf der Stelle zum Schwarzmagier. Denk einmal nach. Kannst du von dem Weg abweichen, den deine Mitmenschen dir vorgezeichnet haben? Und wenn du bei ihnen bleibst, sind deine Gedanken und dein Handeln für immer zu ihren Bedingungen festgelegt. Das ist Sklaverei. Der Krieger dagegen ist frei von all dem. Freiheit ist teuer, aber der Preis ist nicht unerschwinglich. Fürchte also deine Sklavenhalter, deine Herren. Vergeude nicht deine Zeit und deine Kraft, in dem du die Freiheit fürchtest.


http://www.youtube.com/watch?v=vXr2Xqy4mP8&feature=related
 
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