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magdalena
Guest
und mir @Wertekiller gefällt, dass es dir auffällt.
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und mir @Wertekiller gefällt, dass es dir auffällt.
Habe mir gerade den gesammten Thread durchgelesen, & er hat mich sehr stark berührt.
Wohl nicht zuletzt, weil auch ich einen Teil meiner eigenen Vergangenheit hier wieder entdeckten konnte.
Einen Teil, den ich heute verarbeitet habe, was jedoch viele, viele Jahre gedauert hat.
25 Jahre lang hatte ich keinen Kontakt zu meiner Mutter, der seit ca. 10 Jahren jedoch wieder hergestellt ist, weil ich diese lange Zeit benötigt habe, den ersten Schritt in ihre Richtung zu gehen.
Ich wußte sie würde es niemals tun, obwohl sie, im wahrsten Sinne des Wortes, zusammengebrochen ist als sie mich sah.
Meinem Vater konnte ich erst vergeben, als er bereits gestorben war.
Hatte ich doch so sehr den Wunsch noch einmal mit ihm zu reden, ihm von all den Dingen zu erzählen, die ich lange Zeit vergessen, verdrängt hatte, & die wieder in meinem Bewußtsein auftauchten, als ich in die selbe Straße zog, in der er wohnte & ich aufwuchs (meine Eltern waren schon lange geschieden).
Jedesmal wenn ich ihn sah, hörte ich mein Herz bin in die Ohren klopfen, & mit zitternden Lippen erzählte ich meinem damaligen Freund, daß ich IHN wieder gesehen habe.
Ein paar Jahre hat es gedauert, bis ich soweit war, daß sich diese Gefühle stabilisierten, & ich mich als mutig genug empfand, IHN beim nächstenmal anzusprechen.
Der Drang in mir ihm zu sagen was ich alles noch wußte, war unbeschreiblich stark.
"Wenn ich ihn das nächstemal sehe, dann....." so sagte ich an diesem Tag zu meinem Freund, & am nächsten Morgen bekam ich den Anruf meiner Schwester, unser Vater sei einfach tot umgefallen.
Ich brach in Tränen aus, & es war mir damals unbegreiflich, wie & warum ich durch den Tod meines Vaters, in so ein tiefes Loch fallen konnte.
Es waren all die ungesagten Worte, die ich mir doch über Jahre so zurecht gelegt hatte, & für die ich so lange einen Kampf mit mir selbst führte, die für mich nun aber unaussprechlich erschienen.
Doch letztendlich hatte ich einen Weg gefunden.
Ich schrieb sie auf - ALLE - ging zur Beerdigung, & legte sie mit in sein Grab.
Da liegen sie nun, & ich weiß das sie ihn erreicht haben, denn ich habe seit dem meinen Frieden mit ihm gefunden.
Ich denke, es gibt immer einen Weg, doch ihn zu finden dauert manchmal auch viele, viele Jahre.
@chocolade
Ich habe das für Dich geschrieben, damit Dein Druck & die Angst davor, jemand könnte evtl. vorher sterben, evtl. nachlassen kann & Du vielleicht von diesem Gedanken Abstand nehmen kannst.
Du bist nicht allein , & ich bin mir sicher, auch Du wirst einen Weg finden, all Deine Wunden zu heilen.
Hi Choco, danke für dein Lob, deine Texte zeigen viel mehr Seelentiefe und jeder Satz ist ein Gedicht für sich!
Hab mir nach dem Durchlesen erlaubt, diese Geschichte zu verdichten, falls es dir nicht gefällt? Einfach löschen lassen!
Im FahrwasserLG
Ein noch grüner Spross,
wo rar nur Liebe genoss,
wollte man mit verbiegen
und verformen Kleinkriegen.
Alles war in keiner Weise richtig.
Vergebens war man lieb und tüchtig.
Stets hieß es, unbelehrbar, uneinsichtig.
Sie mögen es lieber dressiert und gar nichtig.
Die kleine Seel hatte sich flugs entpuppt.
Verlassen ward die Puppenstube nun abrupt.
Und weit spannte die Seele ihre Flügel aus,
wollte ins Regenbogenland, außer Haus.
Um sich zu freuen
Weg vom Alten
Auf zu Neuem
Selber walten
und schalten
Mit viel Vertrauen
vorwärts Schauen
auf bessere Tage
dahin alle Plage
Sich scheiden vom Leiden
Altes Unglück vermeidend
Fall-Stricke abschneidend
Auf zu grünenden Weiden
Ballast abwerfen
treiben lassen alle
erhoffte Sehnsüchte
falsche Hoffnungen
alle Kränkungen
die tote Liebe
all die Trauer
Auf zu neuen Ufern
zu neuen Horizonten
Eine laufrische Priese
zu ruhigerem Gewässer
Andere Kurse einschlagen
Möge die Richtung stimmen
Ein Regenbogenland
auf Wasser gebaut
gefangen im Netz
gesponnener Intrigen
Flügelschwer am
Boden der Tatsachen
unbeweglich gefangen
Verursachte Schmach
die alles zerbrach
war zu erdulden
Ohne Verschulden
alle verschwunden
Ohne Hehl
war fehl
eine reine
kleine Seel.
Es bleibt der Zweifel
und die Gewissheit
was wankend webt
wieder Einheit wird
Alles spiegelt sich
der alte Dreck
der neue Fleck
Was ist zu tun
fürs Wohlwollen
sich verbiegen?
Bist du nicht dumm
nimmt man`s krumm!
Suche nach der Liebe
den Mängeln zuliebe.
dann gehöre ich wahrscheinlich zum typ 1.
allerdings - bei mir geht es so weit, dass ich mich weder in ein kastl stecken lassen will - noch mich in einem kastl befindlich fühle.
ich versuche zu erklären.
ja - die abnabelung ist mir sehr wichtig.
aber ohne das kind mit dem bad auszuschütten.
wir sind produkt einer entwicklung -
nichts davon ist verzichtbar.
aber - entwicklung bedeutet nun mal - weiterentwicklung.
die eltern (mutter-vater)rolle ist für mich genauso lebensabschnittsrolle (menschheitsabschnittsrolle) wie die kindrolle.
aber abschnitt.
ich könnte doch niemals erwachsen werden, ohne vorher kind gewesen zu sein.
um kind gewesen zu sein braucht es eltern - erzeuger - erzieher.
nie könnte ich da etwas verwerfen.
es gilt nur neu zu ordnen.
irgendwann geht es darum, sich aus der rolle des verletzten (menschen) kindes zu lösen -
die vermeintliche opferrolle aufzulösen.
ich kann auch wenig damit anfangen die innere harmonie dadurch herzustellen, dass ich mich innerlich mit den weiblichen und den männlichen anteilen aussöhne.
der mann - frau konflikt ist für mich ein äußerlicher konflikt, der nicht ursache ist sondern wirkung.
was sich in mir auszusöhnen hat sind sämtliche fähigkeiten, die uns gegeben sind -
verstand, alle sinne, instinkte, bewusste erfahrungen, unbewusste erfahrungen.... -
im aufgeben aller bewertungen -
und im annehmen und begreifen, dass ich nur ein winziges rädchen bin im lauf der evolution -
nicht mehr - aber auch nicht weniger.
Cooles Bild!
Du Schoki - ich hab das aber ganz und gar nicht humorvoll gemeint, sondern ist mein voller Ernst.
Zippe
Exakt.
Meines Erachtens gelingt es niemals, die "Dämonen" zu vertreiben.
Ich denke, sie kommen, um uns zu konfrontieren.
Angst bleibt oft als existenzielles Grundgefühl bestehen.
Obwohl es mir zB nicht immer bewusst ist, reagiere ich auch als Erwachsener affektiv auf entsprechende Auslöser=Reize.
Und so einfach es auch Klingt: das Ziel bleibt die Versöhnung mit dem "inneren Kind", das wir sind und waren - immer!
Get well soon*
du brauchst nur lange genug am fluss sitzen und zu warten bis die leichen deiner feinde vorbeitreiben.
ich formuliere es so - dummheit stolpert immer über ihre eigenen füße.
ich helfe nicht nach, aber ich räume die stolpersteine auch nicht gerade aus dem weg.
klingt nicht sehr weihnachtlich - hat aber dennoch sehr viel mit liebe zu tun.
liebe ist kein rosaroter kuschelkurs.
...
Und nach meiner Erfahrung ging das erst, als mein inneres Kind von mir das Signal bekam, dass ich mutig und stark genug bin vorbehaltlos noch einmal seinen erlebten Schmerz zu fühlen...mich dann nicht abzuwenden, oder ab zu lenken...oder zu rationalisieren...oder daneben zu stellen...oder darüber...sondern ganz tief drin damit sein.
Das hatte Väterchen C.G. Jung schon richtig erkannt und benannt...dass sobald man wirklich grünes Licht gibt für sein wahres Selbst...und aufhören will, dem falschen Selbst weiter zu dienen...die Synchonizität dafür sorgt, dass sowohl
Trigger auftauchen die sofort mit alten Schmerz Kontakt herstellen,...als auch echte Heilung da ist.
Chocolade da haust noch ein wirklich tiefer übler Schmerz...fordere Dir nichts ab.
Vor allem setzt Dich nicht unter Druck....da könnte jemand sterben, bevor DU gelöst hast...
Diese Verantwortung hast Du nicht ...
Du fühlst, du leidest, du kämpfst ...Liebe ralrene
Entschuldige, dass ich jetzt erst antworte...ich konnte ein par Tage nicht in den Thread schauen...das war zu heavy.
Es macht mich sehr traurig dass es so vielen Menschen so geht...dass sie vom Herzen her doch nach Lösungen suchen, aber irgendwie bekommt man das nicht richtig hin...hat keine Ideen wie...man handelt nach bestem Wissen und Gewissen...und ist oft ratlos...
Du hast mit deinem Vater gefühlt - es war Zeit...doch das Schicksal hat anders entschieden...
Das ist wirklich hart...
Es ist schön dass du trotzdem deinen Frieden gefunden hast...
Und mit deiner Mutter ? Versteht ihr euch wirklich gut ?
Ich hatte vor kurzem mit jemandem zu tun, der meinem Vater charakterlich ähnlich ist...manchmal treffe ich Frauen, die meiner Mutter ähnlich sind...
Das sind dann wohl so Übungspersonen...und starke Trigger...
Bis jetzt bin ich daran gescheitert innerlich den Weg zu finden...
Eltern scheinen sich nicht zu ändern obwohl man bei sich selber den Eindruck hat...sie lassen sich ganz sicher nicht von ihren Kindern erziehen oder irgendwie belehren...
Irgendwie scheint es ein grosses Wunder zu brauchen...
Das da oben ist für mich der Kern Deines sehr schönen Beitrages. Zu einer guten Mutter für das innere Kind werden, genau.
Damit entsteht die Idee von der "Inneren Mutter". Wir haben eine innere Mutter, die ist so gestaltet wie unsere leibliche Mutter bzw. wie ihr Einfluss auf uns. Mir zeigt sie sich als der weibliche Teil meines Gewissens.
Sie redet mir ein, was ich müsste - und meistens hat sie damit Recht. Ich muß mich aber gegen sie durchaus auch durchsetzen um eigene Wege zu gehen.
Sie beobachtet mein Verhalten, denn sie ist für meine Erziehung zuständig. Daher wenn ich etwas Schlechtes tue in ihren Augen, dann meldet sie sich als Gewissensstimme.
Daneben gibt es auch noch spirituelle Mütter. Gaia, die Erde zum Beispiel, oder Luna, die Mondin. Oder Maria oder eine andere Heilige. Selbst ein lebendes Idol kann ein spirituelles Vorbild sein.
Diese spirituelle Mutter vermittelt mir andere Werte als mein persönliches Gewissen, das ich von meiner leiblichen Mutter geerbt habe. Sie zeigt mir Prinzipien, was Mütterliches ist: Unbeflecktheit und nicht Zorn etc., in der Erziehung nährend und nicht stopfend, Offenheit und nicht Dies-ist-gut-und-das-ist-böse, fürsorglich und nicht sorgend. Zum Beispiel.
Zu dieser spirituellen Mutter kann man sich hinwenden, muß man wohl aktiv machen und suchen, "was ist der Archetypus Frau und was ist der Archetypus Mutter". Dies auseinanderhalten lernen. So wie Mann und Vater - hat auch primär nichts miteinander zu tun, sondern es entsteht aufgrund der körperlichen und sozialen Bedingungen eine Verquickung dieser Rollen.
So. Jetzt haben wir also eine irdische innere Mutter und eine spirituelle innere Mutter. Natürlich muß man die innere spirituelle Mutter heranbilden, z.B. durch esoterische Beschäftigung mit dem Thema. Dann stehen sich diese beiden Mütter im Inneren gegenüber. Die Frage ist dann: welche der beiden inneren Mütter will ich leben? Man kann die freilassende Mutter in sich suchen, die eben stets auch Frau ist und ein Kind hat, aber nie nur Mutter, die ein Kind hat. Das erleichtert dann dem eigenen Kind möglicherweise den gleichen Prozeß in seiner Zukunft, wenn die Frau in der Mutter für das Kind sichtbar ist.
Tja. Und diesen Abgleich kann man dann auch noch für die eigene leibliche Mutter stellvertretend machen und nachholen, was sie nicht konnte. Es ist dabei heilend zu erfahren, daß man gar nicht an der leiblichen Mutter persönlich herumkritisieren muß, sondern daß auch die freilassende, vergebende innere Mutter das Kritisieren beherrscht. Die Kritik der inneren spirituellen Mutter läßt aber das Leid der Person der leiblichen Mutter bei derselben, erkennt es, versteht es, nimmt die Zusammenhänge und Auswirkungen auf das eigene Leben wahr und verzeiht dann und nimmt an, was ist. Denn es ist nur ein Mensch, und Menschen "fehlen".
Freilich wird das Mutterthema dann irgendwann verblassen. Vielleicht ist es auch eine Zielvorstellung, die man sich machen kann, daß man ganz einfach übt, mit der Mutter im Reinen zu sein. Im Gebet zum Beispiel.
lg