Gefilte Fisch, auch
Gefillte Fisch ist ein besonders bei
aschkenasischen Juden beliebtes kaltes Fischgericht, das am
Sabbat, an
Feiertagen und zu besonderen Gelegenheiten als
Vorspeise gegessen wird. Es besteht im Wesentlichen aus gewürzter Fisch
farce von gehacktem oder
gewolftem Karpfen,
Hecht oder
Weißfisch, die je nach Variante als
Klößchen, in Scheiben oder in die Fischhaut gefüllt als ganzer Fisch in
Brühe pochiert und im erkalteten,
gelierten Sud serviert wird.
Die Zubereitung der Speise hat unter aschkenasischen Juden eine lange, nach einigen Autoren bis ins
Mittelalter zurückreichende Tradition. Das entweder in
Deutschland oder
Osteuropa entstandene Gericht hat sich durch die Auswanderungsbewegungen am Ende des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert weit über die Grenzen Ost- und Mitteleuropas verbreitet und gilt in
Nordamerika und
Europa seit dem späteren 20. Jahrhundert vielerorts als jüdische Speise schlechthin.