Die Welt von Li Bling war nicht immer so heil. Wie schon gesagt wuchs das Mädchen ohne der liebevollen Fürsorge einer Mutter auf. Ihr Vater, der Reissackflechter, war ein sehr stiller Mann, der seine Tochter zwar abgöttisch liebte, ihr aber nicht geben konnte, was sie dringend gebraucht hätte. So war Li Bling oft alleine und ihre Spielkameraden waren die Hunde von der Straße oder vom Feld.
Erst als sie nach Peking in die Tsas Ta´s Seidenfabrik kam, spürte Li Bling, wie das Leben um sie herum pulsierte. Das rasche und hektische Treiben der Hauptstadt faszinierte Li Bling sehr und sie konnte sich auch gar nicht sattsehen an den vielen bunten Bildern, die Peking ihr bot.
Der breitgesichtige, etwas eigenartige Tsas Ta, der sich so leise fortbewegen konnte, dass man völlig erschrack, wenn er plötzlich hinter einem auftauchte - der käme mir da schon eher verantwortlich vor für die seltsamen Dinge, die sich in letzter Zeit im Xiung Ho Viertel von Peking ereigneten ....
Frl.Zizipe