Der Mensch, Genesis 2

Häschen

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Die Erschaffung des Menschen gibt einige Rätsel auf.
Es erzählen die Mythen darüber, aber leider in jedem Land etwas anders.
Manche Geschichtsschreiber einer Universalgeschichte berichten davon.

Die Ägypter, Chaldäer berichten von einerlei Gestalt von Himmel und Erde. Sie erzählen zum Teil in einer anderen Sprache. Viel davon würden wir mit "außersinnlichen Wahrnehmungen" heute bezeichnen. Die ersten Lebenwesen formten sich aus der noch feuchten Erde. Was weiß ich wie das geschah... Ich wundere mich schon genug, wenn eine Heilpflanze in meinem Garten auftaucht, die es garantiert nirgends in der Gegend gibt, aber dringend gebraucht wird.

Während jemand schon den mit deutlich geschriebenen Geschichtswerken mit Staunen folgt, findet er in Genesis 2 eine Skizze mit ähnlichen Motiven der Geschichtsschreiber. Doch in Gen. 2 gibt es Zusammenhänge, die eine Denkaufgabe bilden. Es scheint, als würden Genesis 1 wieder in Frage gestellt, dann folgt eine Beschreibung vom Paradies und im gleichen Kapitel die Erschaffung Adams.
Hätten die es nicht besser teilen können?

Der *Auslegungstext* wird zeigen, es gehört genauso, denn daraus ergeben sich bestimmte Gesetze.

Wertekiller hat bereits bei Genesis 1 mit ein paar Gedanken angefangen:

1 mose2.7 Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele

Denke; Adam wurde vom roten Erdenacker „adama“ (weg) geschaffen, d.h. er war halbtot und der Herr blies im Lebensatem ein. (Wiederbelebung)

In Hebräisch fällt ein Zusammenhang zwischen Adam (1. Mensch, Menschheit [adam]) mit [adama] auf. Adom heißt rot. Es mag wohl eine rötliche Erde gewesen sein [adama], wo der erste Acker entstanden ist. Der Mensch kollektiv ist auch Adam. Die Wortwurzel daraus geht mit Ableitung von [dama] fließen, angleichen. Das tut der Mensch gerne. Er soll an das Richtige anpassen. Fließen ist auch die Funktion von "Blut" [dam] das nur im Fluß mit "Odem" Leben bringt. Sonst herrscht [dom] Stille.
 
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Häschen;4628447 schrieb:
Die Erschaffung des Menschen gibt einige Rätsel auf.
Es erzählen die Mythen darüber, aber leider in jedem Land etwas anders.
Manche Geschichtsschreiber einer Universalgeschichte berichten davon.

Die Ägypter, Chaldäer berichten von einerlei Gestalt von Himmel und Erde. Sie erzählen zum Teil in einer anderen Sprache. Viel davon würden wir mit "außersinnlichen Wahrnehmungen" heute bezeichnen. Die ersten Lebenwesen formten sich aus der noch feuchten Erde. Was weiß ich wie das geschah... Ich wundere mich schon genug, wenn eine Heilpflanze in meinem Garten auftaucht, die es garantiert nirgends in der Gegend gibt, aber dringend gebraucht wird.

Während jemand schon den mit deutlich geschriebenen Geschichtswerken mit Staunen folgt, findet er in Genesis 2 eine Skizze mit ähnlichen Motiven der Geschichtsschreiber. Doch in Gen. 2 gibt es Zusammenhänge, die eine Denkaufgabe bilden. Es scheint, als würden Genesis 1 wieder in Frage gestellt, dann folgt eine Beschreibung vom Paradies und im gleichen Kapitel die Erschaffung Adams.
Hätten die es nicht besser teilen können?

Der *Auslegungstext* wird zeigen, es gehört genauso, denn daraus ergeben sich bestimmte Gesetze.

Wertekiller hat bereits bei Genesis 1 mit ein paar Gedanken angefangen:



In Hebräisch fällt ein Zusammenhang zwischen Adam (1. Mensch, Menschheit [adam]) mit [adama] auf. Adom heißt rot. Es mag wohl eine rötliche Erde gewesen sein [adama], wo der erste Acker entstanden ist. Der Mensch kollektiv ist auch Adam. Die Wortwurzel daraus geht mit Ableitung von [dama] fließen, angleichen. Das tut der Mensch gerne. Er soll an das Richtige anpassen. Fließen ist auch die Funktion von "Blut" [dam] das nur im Fluß mit "Odem" Leben bringt. Sonst herrscht [dom] Stille.

Der zweite „jahwistische Schöpfungsbericht“ ist der ältere, geschrieben wurde er nach jahwistischer Tradition,
vermutlich um ca. im 10. Jahrhundert v. Chr. Am Hof König Salamons.

Der Gen. 1 Schöpfungsbericht, ist eine Priesterschrift ca. 5-6 Jh. V, Chr. Es handelt sich dabei um einen
weisheitlich eingefärbten Lehrbericht, mit einer strengen Zahlenstruktur und einem chronologischen Aufbau.

Sonstige Unterschiede. Der Schöpfergott in Gen. 1 = Elohim / Schöpfung durch das Wort / Die Umwelt-Gegebenheiten,
Finsternis, wüst, leer und eine bedrohende Ur-flut / Der Mensch= Mann und Frau in Leib und Seele.

Gen. 2 „Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte. Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR (Wettergott) hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen“

In Gen. 2 heißt der Herrgott „Jahwe-Elohim“ // Die öde Wüste bildet den Anfang / Die Erschaffung des
Menschen durch die Tat. D.h. Körper, Geist, Mensch und Frau. So gesehen ist beim Jahwisten, der Mensch das erste Schöpfungswerk.

Die beiden Schöpfungsmythen widersprechen sich nicht wirklich, der Schreiber hat beide unverfälscht übernommen.
Es sollte damit verdeutlicht werden wie sich beide Berichte einander ergänzen, bzw. das in Gen 1 Geoffenbarte wird als Voraussetzung von Gen 2 gesehen.
D.h. was in Gen 1 bezeugt wird, muss in Gen 2 nicht wiederholt werden, bildhaft ausgedrückt sind es nur 2 unterschiedliche Perspektiven,
so gesehen bilden beide Berichte für sich alleine einen Torso und nur im Zusammenhang kann eine sinnvolle Ergänzung entstehen.

LG
 
Häschen;4628447 schrieb:
In Hebräisch fällt ein Zusammenhang zwischen Adam (1. Mensch, Menschheit [adam]) mit [adama] auf. Adom heißt rot. Es mag wohl eine rötliche Erde gewesen sein [adama], wo der erste Acker entstanden ist. Der Mensch kollektiv ist auch Adam. Die Wortwurzel daraus geht mit Ableitung von [dama] fließen, angleichen. Das tut der Mensch gerne. Er soll an das Richtige anpassen. Fließen ist auch die Funktion von "Blut" [dam] das nur im Fluß mit "Odem" Leben bringt. Sonst herrscht [dom] Stille.

Adam kann man im hebräischen sowohl als „Mensch“ oder auch als „Erdling“ deuten! Ist sozusagen eine Gattungsbezeichnung für das Wesen erster Mensch.
Der Name Adam ist geschlechtsneutral, der Mann = „isch“, die Frau = „ischa“. Nach dem jüdischen Verständnis schafft Gott zunächst tatsächlich nur einen Menschen.
Gen. 1.27 … „und er schuf sie als Mann und Weib.“ D.h. der erste Mensch soll ursprünglich „männlich-weiblich“, d.h. ein androgynes, zweigegschlechtliches Wesen gewesen sein.

Denke der Name Adam symbolisiert die vier Elemente, Erde, Wasser, Feuer und Luft.
Nach der jüdischen Überlieferung werden die vier griechischen Buchstaben des Namens Adam als Sinnbild der vier Himmelsrichtungen gedeutet.

Laut Koran wurde Adam aus Schlamm bzw. aus Ton erschaffen. In aramäisch bedeutet „chewa“ "Schlange". Warum? Sah die auf dem Boden windete Eva ähnlich aus?
Aus einer Thora-Übersetzung las ich einmal „ der Herr knetete aus Lehm den Menschen“

Also ich traue auch keinem Gott zu das er aus einem geformten Lehmfigürchen und durch Atem einhauchen, ein lebendiges Menschenwesen machen kann. :D
Könnte mir vorstellen, dass das eine Herzmassage war, d.h. Erste Hilfe = 20x Drücken und 1x Beatmen.

Die Schriftgelehrten haben vermutlich alle Überlieferungen 1 zu 1 ohne eigene Interpretationen niedergeschrieben.
D.h. die Menschen sahen ein A.I. Wesen dass aus einem Lehmgebilde den Menschen machte, dass das die aus dem Lehm gezogene, zwei zusammengewachsene Wesen waren, konnten sie nicht erkennen.
Die Bibelschreiber wussten vermutlich schon die Sache richtig zu deuten, deshalb machten sie auch geheime Andeutungen wie, „.. er wird an seinem Weibe anhangen, und sie werden sein ein Fleisch..“

LG
 
Gen. 1.27 … „und er schuf sie als Mann und Weib.“ D.h. der erste Mensch soll ursprünglich „männlich-weiblich“, d.h. ein androgynes, zweigegschlechtliches Wesen gewesen sein.

Und? Nachdem Elohim Mehrzahl ist? ... ergibt das נעשה entweder 1. Person plural, Niph. Partizip oder Vergangenheit 3. Person. Such es dir bitte aus! Nichts von dem was du an "jüdischer Auslegung" hervorzerrst stimmt, weil dort bereits - genau wie in der Bibel die "Fallen" erklärt werden und ganz andere Inforimationen in Hebräisch beim Durchdenken herauskommen.

Laut Koran wurde Adam aus Schlamm bzw. aus Ton erschaffen. [...] Also ich traue auch keinem Gott zu das er aus einem geformten Lehmfigürchen und durch Atem einhauchen, ein lebendiges Menschenwesen machen kann. :D

Mit den Rückschlüssen und einigen Argumenten aus den antiken Geschichtsbüchern vergeht auch dir vermutlich das Lachen.
 
Liebe(r) Wertekiller,

mit der gegenseitigen Ergänzung von Genesis 1 und Genesis 2 gebe ich dir Recht. Doch WAS wird ergänzt?

Als der innere Inhalt von Gen.1 und Gen.2 nicht mehr bekannt war, sortierte man nach Autoren wie Jahwisten oder Elohisten. Ich hoffe das waren die richtigen Wörtern. Diese Einteilung habe ich nie verstanden.

Genesis 1 ist ein Lehrstück über das Schaffen.
Genesis 2 das Lehrstück über die Anpassung.


Diese Einteilung kommt durch die *Auslegung*, dem Auseinanderbreiten der Informationen des hebräischen Textes. Der bietet verschiedene Dimensionen oder "Ebenen", deren Inhalte sich zum Teil vermischen zum Teil potentieren oder bei falscher Kombination erlöschen.

Falls du naturwissenschaftlich das Zitat von Gen.2 durchgehst,
löscht sich das Verständnis.
Gen1 hat bereits Gewächse.
Wer weiß, wie die wuchsen?
Es waren bereits Menschen. Im Bilde Gottes schuf er sie.
Waren sie nicht mehr?

Du sollst auch bei den Verszählungen aufpassen. Wichtige Verse wie Gen2.1 bis Anfang 4 - die den erfolgten Abschluss erzählen (und ganz andere Regeln sagen) hast du weggelassen in der Annahme: "die erzählen doch gleich. Was sollen da ein paar überflüssige Sätze mehr oder weniger..." Im *anderen* Text ergeben sich wesentliche Unterschiede

Wertekiller: Gen. 2 „Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte. Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR (Wettergott) hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen“

Frei nacherzählt die *andere* Leseweise aus einer Ebene, kaum vermischt.
Hier beginnt Gen 2 mit einer Vollendung, wie alles zufriedenstellend war.
Blieb es so oder kamen Rebellionen. Ich kann nicht sagen, wie weit alte Mythen, die einmal echtes Wissen waren, in die Geschichte hineingewoben wurden. Ich kam darauf, denn heute morgen nach deren Lesen springt mir das ויכלו "ins Auge". War das zu Ende - oder konnten sie es. Beides kann es heißen, dazu steht es in der Vergangenheit oder ist das Zukunft oder die Sollform?

Die Sollform ginge so: Heilig zu halten wäre das Zufriedenstellende. Können soll man das Zusammenarbeiten, dass alles läuft und gedeiht. Alles Gespräch darüber ist, dass es läuft und wie die Reihe geht. Da steigt so viel Nebel hoch, aber keiner arbeitet dran, was da noch wäre oder wo man anpassen soll. "Wie es sein soll" formt das Beste. Bewegung entsteht dann entweder aus Zorn oder aus Erleichterung.

Einige Worterklärungen:
Sieben oder satt, zufrieden und möglich ist auch eindringlich bitten.
Strauch [schiax] oder Gespräch
Nase oder Zorn [af]
Atem [neschmat] Leben, Lust, Ärger
 
Adam kann man im hebräischen sowohl als „Mensch“ oder auch als „Erdling“ deuten! Ist sozusagen eine Gattungsbezeichnung für das Wesen erster Mensch.
Der Name Adam ist geschlechtsneutral, der Mann = „isch“, die Frau = „ischa“. Nach dem jüdischen Verständnis schafft Gott zunächst tatsächlich nur einen Menschen.
Gen. 1.27 … „und er schuf sie als Mann und Weib.“ D.h. der erste Mensch soll ursprünglich „männlich-weiblich“, d.h. ein androgynes, zweigegschlechtliches Wesen gewesen sein ...

Interessant, was man aus einem aus dem Zusammenhang genommen Text alles machen kann:
1. Moses 1[27] Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

1. Moses 2[7] Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, uns blies ihm ein den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
1. Moses 2[22] Und Gott der Herr baute ein Weib aus der Rippe, die er vom Menschen nahm und brachte sie zu ihm.

Wenn Adam als ein androgynes Wesen verstanden werden sollte, wozu erschuf dann Gott in 1. Moses 2[22] noch eine Frau? Zudem war aus rationaler Sicht der Mensch in allen seinen Formen noch nie androgyn. Mir fällt im Augenblick in den Mythen auch kein Gott ein der androgyn war. Selbst wenn er wie der ägyptische Schöpfergott Atum, sich aus der Kraft seines Willens selbst erschaffen hatte, bedeutet das nicht, dass er nach dem damaligen Verständnis den weiblichen Aspekt in sich trug. Nicht ohne Grund hatte auch der jüdische Gott noch bis ins 7. vorchristliche Jahrhundert die Mondgöttin Aschara als seine Frau an seiner Seite.

Zum biblischen Verständnis vom Verhältnis von Mann und Frau empfehle ich die Bibel aufmerksam zu lesen, dann wird auch die Überlegung zum "isch" und "ischa" klarer.

Beispiele:
1. Moses 2[18] Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch (Adam) alleine sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
1. Moses 2[23] Da sprach der Mensch (Mann): Das ist doch mein Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum dass sie vom Manne genommen wurde.


Wie man unschwer erkennen kann, geht es da um die patriarchale Überheblichkeit in jener Gesellschaft und nicht um den Bezug zu einem androgynen Menschen.


Merlin
 
Interessant, was man aus einem aus dem Zusammenhang genommen Text alles machen kann:
1. Moses 1[27] Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

1. Moses 2[7] Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, uns blies ihm ein den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
1. Moses 2[22] Und Gott der Herr baute ein Weib aus der Rippe, die er vom Menschen nahm und brachte sie zu ihm.

Wenn Adam als ein androgynes Wesen verstanden werden sollte, wozu erschuf dann Gott in 1. Moses 2[22] noch eine Frau? Zudem war aus rationaler Sicht der Mensch in allen seinen Formen noch nie androgyn. Mir fällt im Augenblick in den Mythen auch kein Gott ein der androgyn war. Selbst wenn er wie der ägyptische Schöpfergott Atum, sich aus der Kraft seines Willens selbst erschaffen hatte, bedeutet das nicht, dass er nach dem damaligen Verständnis den weiblichen Aspekt in sich trug. Nicht ohne Grund hatte auch der jüdische Gott noch bis ins 7. vorchristliche Jahrhundert die Mondgöttin Aschara als seine Frau an seiner Seite.

Zum biblischen Verständnis vom Verhältnis von Mann und Frau empfehle ich die Bibel aufmerksam zu lesen, dann wird auch die Überlegung zum "isch" und "ischa" klarer.

Beispiele:
1. Moses 2[18] Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch (Adam) alleine sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
1. Moses 2[23] Da sprach der Mensch (Mann): Das ist doch mein Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum dass sie vom Manne genommen wurde.


Wie man unschwer erkennen kann, geht es da um die patriarchale Überheblichkeit in jener Gesellschaft und nicht um den Bezug zu einem androgynen Menschen.


Merlin

Adam war der gelungene experiment mensch.aus sein ADN wurde die frau geschaffen,beide künstliche befruchtung.er wurde aus gegebene ADN und nefilim ADN geschaffen.nach abbild der götter.und es stimmt, die patriarhale zeitalter hat begonnen aber ich glaube erst mit abraham und nicht mit adam.

in einer unser mythos wird behauptet das gott androgin ist,vater und mutter zugleich.so gibts ein wie vater unser gebet was sich an vater gott und mutter göttin wendet.ob sich sowas um eine wesen was sich aus verschmelzung zwei seelen handelt oder nur eine ,ist die frage....

die schöpfung geschichte bezieht sich auf nur ein schöpfer gott was alles mit seine macht erschaffen hat,er wurde in seine arbeit immer wieder von ein andere böse gott behindert ( teufel ) .... aber der alle oberste gott ist vater und mutter zu gleich.hmmm.
 
Merlin: Wie man unschwer erkennen kann, geht es da um die patriarchale Überheblichkeit in jener Gesellschaft und nicht um den Bezug zu einem androgynen Menschen.

Diesen Eindruck macht die Bibelübersetzung.
Doch die Bibel hat einen inneren Inhalt.

Beachte bitte diese seltsamen Formulierungen: Und Gott der Herr sprach. Der Beginn mit "und", die Verdoppelung "Gott der Herr", die merkwürdige Floskel, warum "Gehilfin" und nicht Gespielin. Warum ist nicht über Möglichkeiten zum Fortpflanzen die Rede. War dieses Teil bei Adam schon vorgesehen? Alle Details zu solchen Gedanken fehlen hier.

1. Moses 2[18] Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch (Adam) alleine sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.

Der Text *anders* gibt lange zu überlegen auf, wie es sein soll, das Beste für jene wäre, was zu sagen sei. Nicht bitter soll es werden, keine Verrücktheit darf entstehen. Ist etwas nicht gut, so soll man eine Hilfe gegenüberstellen. ... und dann (wird im nächsten Satz) definiert... was Leben ist, Schwung bringt, sprießt, sich vermehrt....

P.S. Bitte nach Wortbedeutungen fragen ...
 
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Häschen;4629624 schrieb:
Und? Nachdem Elohim Mehrzahl ist? ... ergibt das נעשה entweder 1. Person plural, Niph. Partizip oder Vergangenheit 3. Person. Such es dir bitte aus! Nichts von dem was du an "jüdischer Auslegung" hervorzerrst stimmt, weil dort bereits - genau wie in der Bibel die "Fallen" erklärt werden und ganz andere Inforimationen in Hebräisch beim Durchdenken herauskommen.



Mit den Rückschlüssen und einigen Argumenten aus den antiken Geschichtsbüchern vergeht auch dir vermutlich das Lachen.

Warum sollte mir das Lachen vergehen? Auch die Rabbinen hatten eine blühende Phantasie! :D

Im Midraschim (Auslegung der Thora) steht geschrieben: Mann und Weib waren zu Anfang ein Fleisch und zwei Angesichter;
dann zer¬sägte der Herr den Leib in zwei Leiber und machte einem jeden einen Rücken. ...
(Gott erschafft Adam... als Adam sich emporreckte, war sein Weib noch mit ihm zusammengewachsen, und die eine heilige Seele, die er innehatte,
war sein sowohl wie des Weibes. Alsdann zersägte der Herr den Menschen in zwei Teile und vollendete das Weib und brachte es zu Adam ...
Adam sprach, als er Eva sah: „Diesmal Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch.“

Der Mensch ist ursprünglich einer: doppelgesichtig, doppelgestaltig, ein Zwitterwe¬sen. Er hat vorn das Gesicht eines Mannes, auf der Rückseite ist er Frau, beide sind zusammengewachsen.
Dann zersägt Gott den Menschen, vollendet das Weib und führt es Adam zu. Erst jetzt können sie einander ins Gesicht se¬hen und sich später auch fortpflanzen.

Unklar ist wo das Zwitterwesen herkam, außerbiblische Schriften berichten, dass Adam im Himmel erschaffen wurde und ins Paradies gesetzt wurde.

Anscheinend war er bevor er belebt wurde, 40 Tage und 40 Nächte ohne Seele, die Zahl 40 ist symbolisch und gibt stets die Zeitepochen oder die Tage der Prüfungen an.

Andere Schöpfungsversionen aus dem Mz.

Als der Herr Adam erschaffen hatte, sprach er: es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.
Und er erschuf ein Weib aus der Erde, aus der auch Adam gebildet war, und hieß ihren Namen Lilit.

Nachdem das erste Licht der Schöpfung verhüllt worden war, ward die Kelippa, das Urböse, erschaffen.
Und von der Kelippa kam ein Doppelwesen, das ihr glich (dies war Semael, der böse Geist, und Lilit, sein Weib).

Als aber Adam (nach dem Sündenfall JK) hundertdreißig Jahre von Eva getrennt war und allein schlief,
fand ihn Lilit und begehrte seine Schönheit. Sie legte sich zu ihm und gebar von ihm Teufel, Geister und Dämonen ohne Zahl

Die Heilige Schrift beginnt im Hebräischen mit dem Wort „Bereschit“ (Im Anfang); b) die Buch¬sta¬ben sind im Hebräischen zugleich Zahlzeichen, A = 1, B =2 usw.

Da kamen alle zweiundzwanzig Schriftzeichen vor den Herrn, und ein jegliches sprach vor ihm: Herr aller Welten! lass es deinen Willen sein und fange mit mir die Schöpfung an!
So traten sie alle vor den Herrn, von dem Endzei¬chen Taw angefangen bis zu dem Bet, dem ersten nach dem Anfangszeichen (also dem zweiten Buchstaben in der Reihen- und Rangfolge nach dem Alef JK)
... da sprach der Herr: Wohlan, ich will mit dir die Schöpfung begin¬nen. ...Da sprach das Alef: Herr aller Welten! sind doch alle meine Brüder zurückgestellt worden, und siehe, sie drücken hohe Zahlen aus;
um wie viel mehr nun ich, der ich nicht mehr als eine Eins ausmache. Der Herr sprach: Wun¬dere dich nicht darüber; du bist aller Zeichen Herr und König ... Tröste dich, dereinst werde ich meine Gebote mit dir an¬fangen.

Sechsundzwanzig Geschlechter hindurch klagte und murrte Alef, das erste Schriftzeichen, vor dem Herrn und sprach: Herr aller Welten! das erste Zeichen bin ich, und die Schöpfung hebt nicht mit mir an.
Da sprach der Herr: Die Welt und ihre Fülle sind nur um der Schrift willen da, einst werde ich Israel meine Gebote geben, und die werde ich mit dir eröffnen.

Und so heißt es auch in den Zehn Geboten, am Anfang „Anochi“ = „Ich“ bin der Herr dein Gott!


In Sachen Elohim, hier werden sie geholfen!? :)

https://www.bibelwissenschaft.de/wi...men-at-3/ch/936233d77e73f5925b926bd2cb28eed4/


LG
 
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