Der Mensch, Genesis 2

Häschen;4631409 schrieb:
Liebe Lizzy1th,
Die *Auslegung* nimmt nicht den Übersetzungstext, in den sie etwas hineindenkt - sondern die hebräische Sprache zur Erklärung, indem sie die Informationen auspackt.
Während du im grausam scheinenden AT von Opfern von Ziegen liest, nimmt der *Ausleger die gleich lautenden oder gleich geschriebenen Worte, die es in dieser Sprache gibt und sagt dann:
"Hochbringen von Stärken".
Statt [ala] in Rauch aufgehen, Opfern, nimmt er das [ala] des Aufrollens und Entwickelns. Statt der Ziege, [az] ds gleich lautende Stärke, Kraft, Zuflucht.
Das ergibt, wie du nun siehst, einige Unterschiede.
Die alten Rituale zum Darstellen der "Stärken" macht man heute als Grillfest.
Wenn ich mit *Auslegung* Genesis 2 lese, erscheint eine Beurteilung der Zufriedenheit. Es ergeben sich Regeln für eine Zusammenarbeit. Zufriedenstellendes soll man nehmen, nicht das Schlechtere, wo nur geflucht wird. Gezeigt wird, wie das Feinste geformt wird und wie sich dieser Strom weiter entwickelt oder entwickeln soll, bis er die Normalität erreicht. Erreicht wird eine Definition. Aus Erfahrung weiß man dann was hilfreich ist und wo der Mensch hingerissen ist. Mit diesem Grundstock verlässt jeder die primitiven Wünsche und den ersten Anfang. Im Laufe der Zeit liegt eine breiter werdende Basis vor.
Liebes Häschen,
du hast mir Punkt 1 erklärt, sicher wird es dir entgangen sein, das Punkt 2 und 3 noch offen sind. Es ist sehr lieb das du dir die Mühe gemacht hast, doch deine Form der Bibel in Hebräisch stimmt nicht meinem Verständnis überein.
Daher haben wir ein grundlegend anderes Verständnis der Bibel und somit ist keinerlei Austausch darüber möglich.
Ich wünsche Dir eine schöne Forenzeit weiterhin.

Lizzy
 
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... sehr lieb das du dir die Mühe gemacht hast, doch deine Form der Bibel in Hebräisch stimmt nicht meinem Verständnis überein. Daher haben wir ein grundlegend anderes Verständnis der Bibel ...

Dass DEIN Verständnis keinen festen Boden hat - soweit hast du bei meiner Erklärung wohl nicht gedacht ...
Schaust du aus dem "Fenster", so hängst du unhaltbar mit der "Realität" in der Luft... Du kannst nicht mehr zum Stamm hin.
Auf den Boden abseilen lassen.
 
Häschen;4628447 schrieb:
Die Erschaffung des Menschen gibt einige Rätsel auf.
Es erzählen die Mythen darüber, aber leider in jedem Land etwas anders.
Manche Geschichtsschreiber einer Universalgeschichte berichten davon.

Die Ägypter, Chaldäer berichten von einerlei Gestalt von Himmel und Erde. Sie erzählen zum Teil in einer anderen Sprache. Viel davon würden wir mit "außersinnlichen Wahrnehmungen" heute bezeichnen. Die ersten Lebenwesen formten sich aus der noch feuchten Erde. Was weiß ich wie das geschah... Ich wundere mich schon genug, wenn eine Heilpflanze in meinem Garten auftaucht, die es garantiert nirgends in der Gegend gibt, aber dringend gebraucht wird.

Während jemand schon den mit deutlich geschriebenen Geschichtswerken mit Staunen folgt, findet er in Genesis 2 eine Skizze mit ähnlichen Motiven der Geschichtsschreiber. Doch in Gen. 2 gibt es Zusammenhänge, die eine Denkaufgabe bilden. Es scheint, als würden Genesis 1 wieder in Frage gestellt, dann folgt eine Beschreibung vom Paradies und im gleichen Kapitel die Erschaffung Adams.
Hätten die es nicht besser teilen können?

Der *Auslegungstext* wird zeigen, es gehört genauso, denn daraus ergeben sich bestimmte Gesetze.

Wertekiller hat bereits bei Genesis 1 mit ein paar Gedanken angefangen:



In Hebräisch fällt ein Zusammenhang zwischen Adam (1. Mensch, Menschheit [adam]) mit [adama] auf. Adom heißt rot. Es mag wohl eine rötliche Erde gewesen sein [adama], wo der erste Acker entstanden ist. Der Mensch kollektiv ist auch Adam. Die Wortwurzel daraus geht mit Ableitung von [dama] fließen, angleichen. Das tut der Mensch gerne. Er soll an das Richtige anpassen. Fließen ist auch die Funktion von "Blut" [dam] das nur im Fluß mit "Odem" Leben bringt. Sonst herrscht [dom] Stille.

Und was ist Deine eigene Meinung dazu?

lg
Syrius
 
Syrius: Und was ist Deine eigene Meinung dazu?

Lieber Syrius,

Bei einer Geschichte zählt in erster Linie - was diese sagt, nicht meine "Meinung" darüber. Genesis 2 erscheint als Erzählung seltsam. Es wird die Schöpfung wiederholt, aber anders erzählt. Dazu sind drei verschiedene Abschnitte in einem Kapitel zusammengefasst. Die Schöpfung der Erde, Beschreibung vom Paradies und zuletzt Adam, entstanden aus Erde, und sein Weib aus seinem Brustkorb. Man wünscht sich gern von allem mehr Details, weil die Angaben zu vreschwommen sind.

Neben der äußeren Form, die das Gerüst aus alten Überlieferungen hat, die wegen ihres Alters und wegen anderer Zusammenhänge verschwommen wirken, gibt es weitere Inhalte.

Die zu sehen ist im deutschen Text nicht möglich. Im hebräischen Text gibt es andere Wortbegriffe, die das flexible Lesen erlauben. Mit diesem Inhalt, der sozusagen von innen her geformt wird, ergeben die sonst verschiedenen Abschnitte - das durchgehende Lehrstück. Abstrakt für sich genommen - wirkt es wie eine Art von Grundgesetz.

Die Lehre geht um das Anpassen. Damit es kürzer geht, erzähle ich in etwas freier Nacherzählung die "inneren" Inhalte:

Etwas bereits Geschaffenes bringt wieder ein Geschehen. Es erfordert bestimmte Schritte zur Anpassung und zur Zusammenarbeit, damit das zufriedenstellend wird und nichts vom Vorhandenen zerstört. Die Entwicklung soll lebendig sein, neue Ideen bringen mit köstlichen Fortschritt. Es braucht dazu Ratschlag und Können und auch Durchblick. Das Paradies wird geschildert mit einem Strom, der sich in vier Teile teilt. Es sollte nicht ein viermaliger Beginn werden, sondern diese vier Flüsse enthalten, die das Ganze umrunden. Ein Fluß besteht aus Lernen und Fairness. Das andere ist sprudeln und auch fähig sein zum Wenden, Das beste umarmen bringt den Wohlstand und macht ihn auch schließlich allgemein. Von allen Ratschlägen könne man nehmen, aber nicht was Schaden bringt. Schlimm wäre das Verzehren und Übel. Es soll dem Mensch eine Hilfe kommen. Wenn sie aus seinem eigenen Gerüst geschaffen ist, dann erkennt er. Er verlässt dann seinen Wunsch und nimmt die Basis. Er sieht einen Anfang und wird klug.

Ein paar Wortbedeutungen:
nackt und klug sind ein Wort
Aba, Vater oder wollen,
Baum oder Ratschlag.
etc. zu anderen nachfragen...

P.S. Solange "sie" den Rat auf diese Weise nahmen, ging alles gut, Doch dann versuchten "sie" die verbotenen "Früchte".. Es kam der Sündenfall.
 
Häschen;4640955 schrieb:
Damit es kürzer geht, erzähle ich in etwas freier Nacherzählung die "inneren" Inhalte:

Etwas bereits Geschaffenes bringt wieder ein Geschehen. Es erfordert bestimmte Schritte zur Anpassung und zur Zusammenarbeit, damit das zufriedenstellend wird und nichts vom Vorhandenen zerstört. Die Entwicklung soll lebendig sein, neue Ideen bringen mit köstlichen Fortschritt. Es braucht dazu Ratschlag und Können und auch Durchblick. Das Paradies wird geschildert mit einem Strom, der sich in vier Teile teilt. Es sollte nicht ein viermaliger Beginn werden, sondern diese vier Flüsse enthalten, die das Ganze umrunden. Ein Fluß besteht aus Lernen und Fairness. Das andere ist sprudeln und auch fähig sein zum Wenden, Das beste umarmen bringt den Wohlstand und macht ihn auch schließlich allgemein. Von allen Ratschlägen könne man nehmen, aber nicht was Schaden bringt. Schlimm wäre das Verzehren und Übel. Es soll dem Mensch eine Hilfe kommen. Wenn sie aus seinem eigenen Gerüst geschaffen ist, dann erkennt er. Er verlässt dann seinen Wunsch und nimmt die Basis. Er sieht einen Anfang und wird klug.
Das ist ja echt gräßlich. Das ist ja noch nicht einmal unterhaltsam. Also Gott gibt dem verwirrten Rabbi Akiba nach seiner nach 40 Jahren Meditieren in einer Höhle erlangten Scheinerleuchtung den Rat: "meditier nochmal 40 Jahre!"

Da hat selbst der verwirrteste Prophet im Leben des Brian mehr zu bieten an Inhalt:

also ich wollte sagen das etwa zu dieser zeit die verwirrung durch die ääh ähm und die verwirrung wird all jene verwirren die nicht wissen ähm und niemand wird wirklich genau wissen wo diese kleinen dinge zu finden sind die verknüpft sind mit einer art von Handarbeitszeug das durch die verknüpfung verknüpft ist und zu der zeit soll ein freund zu seines freundes hammer verlieren ääh und die jungen sollen nicht wissen wo die dinge

Auf youtube:
 
Die Gesetze des babylonischen Königs Hammurabi. Ca. 1750-1800 v.Chr.

http://www.koeblergerhard.de/Fontes/CodexHammurapi_de.htm

Alles nur geklaut oder alle Gesetze von Gott Jahwe persönlich diktiert!? Moses lebte ca. 1520-1400 v.Chr.! Denke es wurde schon einiges abgeschrieben und leicht verändert!?

Hier einige Paragraphen, die den Gesetzen aus 2. Mose 21-23 sehr gleichen. :D

"Gesetzt, ein Mann hat eine Freigeborene geschlagen und hat bei ihr eine Fehlgeburt veranlaßt,
so wird er zehn Sequel Silber für den Fötus zahlen. Gesetzt, selbige Frau ist gestorben, so wird man seine Tochter töten" (Nr. 209,210).

"Wenn Männer miteinander streiten und stoßen dabei eine schwangere Frau, so daß ihr die Frucht abgeht, ihr aber sonst kein Schaden widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen,
wieviel ihr Ehemann ihm auferlegt, und er soll es geben durch die Hand der Richter. Entsteht ein dauernder Schaden,
so sollst du geben Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde" (2. Mose 21,22-25).

"Gesetzt, ein Mann hat das Auge eines Freigeborenen zerstört, so wird man sein Auge zerstören. Gesetzt, er hat einem anderen einen Knochen zerbrochen, so wird man seinen Knochen zerbrechen.
Gesetzt, ein Mann hat einem anderen ihm gleichstehenden Manne einen Zahn ausgeschlagen, so wird man ihm einen Zahn ausschlagen(Nr. 196, 197, 200).

"Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß" (2. Mose 21,24).

Gesetzt, ein Rind hat, als es auf der Straße ging, einen Mann gestoßen und
getötet, so entstehen aus diesem Rechtsstreit keine Ansprüche. Gesetzt, das Rind eines Mannes ist stößig und hat demgemäß, daß es stößig ist, ihm seinen Fehler gezeigt,
er aber hat seine Hörner nicht gestutzt, sein Rind nicht angebunden, selbiges Rind hat einen Freigeborenen gestoßen und getötet, so wird er eine halbe Mine Silber geben" (Nr. 250, 251).

"Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau stößt, daß sie sterben, so soll man das Rind steinigen und sein Fleisch nicht essen; aber der Besitzer des Rindes soll nicht bestraft werden.
Ist aber das Rind zuvor stößig gewesen und seinem Besitzer war's bekannt und er hat das Rind nicht verwahrt und es tötet nun einen Mann oder eine Frau, so soll man das Rind steinigen, :tomate:
und sein Besitzer soll sterben. Will man ihm aber ein Lösegeld auferlegen, so soll er geben, was man ihm auferlegt, um sein Leben auszulösen. Ebenso soll man mit ihm verfahren, wenn das Rind einen Sohn
oder eine Tochter stößt. Stößt es aber einen Sklaven oder eine Sklavin, so soll der Besitzer ihrem Herrn dreißig Lot Silber geben, und das Rind soll man steinigen" (2. Mose 21,28-32).

http://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Hammurapi

http://de.wikipedia.org/wiki/Hammurapi_I._(Babylon)

In Ebla wurden 10 tausende Dokumente gefunden und die Sprache der Bewohner ist mit dem Hebräischen verwandt.

http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/menue_biblische_archaeologie.html

Auch hier werden auch gut die Zusammenhänge zu anderen Kulturen erläutert.

http://literaturlexikon.uni-saarland.de/index.php?id=18

LG
 
und wenn wir Erde ein bisschen physikalischer deuten? Die Erde als Materiegenerator, der mit bestimmten Kräften, Materie erschafft und diesem Fall brauchen Lebewesen eben auch noch die "Seele". Die Erde, als eine Art physikalische Maschine, die alle Dinge generieren kann. Es gibt da verschiedene Erklärungen zu. Erdmensch heißt dann, dass der Körper eben aus dieser Maschine entsteht, die Seele kann aber auch ganz woanders herkommen. Der Körper löst sich auch wieder auf und die freigewordene Energie steht dann dem gesamten Energiefeld wieder zur Verfügung. Einfach als Anregung, es etwas nüchterner und physikalischer zu sehen.
 
Venja: Der Körper löst sich auch wieder auf und die freigewordene Energie steht dann dem gesamten Energiefeld wieder zur Verfügung. Einfach als Anregung, es etwas nüchterner und physikalischer zu sehen.

Manche solcher "Andeutungen" kommen vor, aber eine Geige macht kein Konzert.
 
M290: Das ist ja echt gräßlich. Das ist ja noch nicht einmal unterhaltsam.

Nicht unterhaltsam - die Bibel?

Es ist mir klar, dass du den Sprung nicht geschafft hast, den Humor in den Bibeltexten zu sehen. Sie verbinden große Dramatik mit gleichzeitiger Rettung. Sie verknüpfen die Vergangenheit mit Hinweisen für eine segensreiche Zukunft, mitsamt der Prophezeiung der schlimmsten Folgen.

Vermutlich sagte dir das alles - nichts...
 
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Lieber Wertekiller,

Mose ist kein historisch zu findender Name. Viele Pharaonen trugen "Mose", als Ra-Mose, A-Mose, Tutmose, etc. Mose ist ein Gesetzbuch.

Die Gesetze Hammurabi sind im gleichen Stil geschrieben.
Du hast es richtig erwähnt, dass die Sprache ähnlich war.
Danke für die vielen Links.

Die Begriffe der Gesetze Hammurabi sind vielfach gleich und gaben auch die Zweideutigkeit her, genau wie bei Gensis.

Die sagten zwar "Aug um Aug", weil es leicht zu merken war.
Sie meinten es nicht soooo.

Es heißt, eine Blickweise gegen die andere setzen, die Quelle prüfen ...
Neben Aug ist [aijn] auch Masche, Quelle, Blickweise und das Verb: er hat geprüft, reagiert. Es ist "Aug um Aug" auch in unserer Rechtsprechung, indem die Angelegenheit von beiden Parteien untersucht wird.

Dann geht die Aufzählung weiter mit
Zahn um Zahn - statt ein Brocken zu sein - fleißig lernen!
Setze nicht Beule um Beule, sondern statt Beulen Gemeinschaft!

Bring das bitte mal in einen eigenen Zweig wo es besser passt als zu Genesis 2
 
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