der "Erzeuger"

hi,

siehst du ich habe sogar vater gesagt :), ich sage auch persönlich zu ihm papa -aber ich habe keine emotionale bindung an ihn...

für mich steht meine mama an 1. stelle....
 
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ein vater bedeudet für mich, dass er seinen kindern "liebe und herzlichkeit" gibt.

Wodurch enstand bei dir dieses Vatervorbild, dieser Anspruch, ein Vater muss Liebe und Herzlichkeit zeigen können?

Bis vor wenigen Jahren war ein "Vater" der, der materiell für die Familie sorgte und die Mutter die, die sich um die Kinder kümmerte.
Also logischerweise war die Mutter die Hauptbezugsperson für ein Kind und als Frau die emotional sensiblere und Gefühle deutlicher zeigende Elternfigur, eben eine Frau.

Ein Mann kann erstmal nur das übernehmen, was er als Kind als Vaterbild erlebt und vorgelebt bekam.
Denke da mal 30 oder mehr Jahre zurück.
Welche Funktion hatten da die Väter innerhalb einer Familienstruktur?

Ich selbst finde es auch gut, dass die Rolle der Väter beginnt sich zu verändern, aber auch das braucht seine Zeit.
Und dann müssen auch wir Frauen den Männern einen Teil ihrer Last abnehmen, damit sie den Freiraum und die Zeit bekommen, um für ihr Kind da sein zu können und wir müssen ihren Beitrag zum Erhalt der Familie weitaus mehr würdigen.

Wenn mein Mann mal länger berufsbedingt außer Haus ist, erzähle ich meinem Kind, dass er es nur für uns tut.
Dass er viel lieber bei uns wäre und gern mehr Zeit hätte für sie. Dass er selbst nicht gern von uns getrennt ist, es aber letztendlich tut, damit es uns gut geht.

Ich habe so oft erlebt, dass die Berufstätigkeit der Väter von Kindern als "er hat kein Interesse" an uns gedeutet wird und das finde ich traurig.
Hier ist die Mutter gefragt, dem Kind klar zu machen, wie wichtig dieser Beitrag des Vaters ist.
Dann würden sicher auch weitaus weniger Kinder von ihrem Vater als "Erzeuger" sprechen.

lieben Gruß
Birgit
 
hi brigdet,

deine aussage bringt mich auch zum nachdenken, aber was ist wenn der vater zu hause ist und zeit hat was mit seiner familie zu unternehmen, aber es kommt nichts zustande - die frau bittet ihn was mit den kindern zu unternehmen aber von seiner seite kommt nichts?

für was gründe ich dann überhaupt eine familie, wenn jeder nebeneinander vorbei lebt...



lg
 
Hallo,

was ist falsch daran, die Dinge beim Namen zu nennen? Wenn sich das Tun eines Mannes auf das "zeugen" beschränkt, dann ist er der Erzeuger, Punkt.
Zum Vatersein gehört etwas mehr, als das zeugen.
Ein Mann, der seine Vaterfreuden und-pflichten nicht annehmen will, muss mit der Konsequenz leben, nicht Vater, sondern Erzeuger genannt zu werden.

Zum: "Karma der Schwiegermutter übernehmen...." Das ist doch Schmarrn, wie könnte das denn glaubwürdig begründet werden?


lg
Gabi
 
Hi, Evian!


Danke für deinen Bericht! Ich bin froh, mal zu lesen, dass jemand hasserfüllte Augen kennt! In meinem Fall waren es die hasserfüllten Augen meines "Vaters" die allerdings auf mich gerichtet waren. Dank langer Suche und viel Aufstellungsarbeit verstehe ich heute warum, ich bin nämlich nicht seine Tochter, sondern seine Halbschwester, war der Heiratsgrund und der Grund, warum er seine große Liebe aufgeben musste!


Liebe Grüße

believe :)

hallo belive,

ich habe in deinem thread dazu gelesen, allerdings steige ich immer noch nicht durch deine geschichte.

ich kenne diesen ausdruck nur, wenn meine mom meinen bruder so ansah, oder eben meinen vater. das interessante dabei war, sie hat meinen bruder eigentlich immer vorgezogen, mich nahm sie nicht so wirklich war. doch genauso, wie sie meinen vater liebte und dann eben auch wieder hasste, war mein bruder ihren extremen schwankungen ausgesetzt.

es kam hier schon kurz zur sprache.........gewalt in einer beziehung, ich habe meinen vater dafür gehasst, dass er meine mom 2 mal fast tod geschlagen hat, von den anderen verletzungen ganz zu schweigen, doch ich habe auch perfekt verdrängt, dass mein vater weinend vor meiner mutter gekniet und sie angefleht hat, sie möge endlich ruhe geben.

durch die aufstellungsarbeit habe ich mich in das gefühl meines vaters stellen können....................es hat alles schlagartig verändert, nicht nur seine tiefe traurigkeit nein auch dieser starke selbsthass................es war schrecklich aber sehr lehrreich.

mein "opa" soll sich im krieg selbst das leben genommen haben, weil meine oma meinen vater zur welt gebracht hat und er logischerweise nicht der vater sein konnte. meine oma hat bis zu ihrem tod geschwiegen wer der vater ist.
es muss für meinen vater schrecklich gewesen sein, zu glauben, dass er schuld an all dem ist.
wir sind dann ebenfalls "ohne" vater groß geworden und mein bruder hatte viele jahre auch zu seinem sohn keinen kontakt.
heute wohnen sie zusammen................ich hoffe, dass damit die kette unterbrochen wurde.

lg

evian
 
hallo belive,

ich habe in deinem thread dazu gelesen, allerdings steige ich immer noch nicht durch deine geschichte.


Hallo Evian!


Ist auch gar nicht so leicht! Also, das war so: Meine Mutter hat als junge Frau im Geschäft meines leiblichen Vaters gearbeitet, hat dort dessen Sohn aus 1. Ehe kennengelernt und ein Verhältnis mit ihm begonnen. In der gleichen Zeit hat es auch zwischen ihr und dessen Vater gefunkt und so bin ich entstanden. Mein Vater war aber in 2. Ehe verheiratet und hatte noch einen Sohn daraus. Also hat meine Mutter den Sohn aus 1. Ehe geheiratet, meinen Halbbruder, denn wir haben ja den gleichen Vater. Und mein Halbbruder war eigentlich mit einer anderen Frau verlobt, er hat meine Mutter geheiratet, weil er dachte, dass sie von ihm schwanger sei. Ich denke, meine Mutter hat es vielleicht auch nicht gewusst, wer nun der wirkliche Vater war.
Ist es jetzt verständlich?


ich kenne diesen ausdruck nur, wenn meine mom meinen bruder so ansah, oder eben meinen vater. das interessante dabei war, sie hat meinen bruder eigentlich immer vorgezogen, mich nahm sie nicht so wirklich war. doch genauso, wie sie meinen vater liebte und dann eben auch wieder hasste, war mein bruder ihren extremen schwankungen ausgesetzt.

es kam hier schon kurz zur sprache.........gewalt in einer beziehung, ich habe meinen vater dafür gehasst, dass er meine mom 2 mal fast tod geschlagen hat, von den anderen verletzungen ganz zu schweigen, doch ich habe auch perfekt verdrängt, dass mein vater weinend vor meiner mutter gekniet und sie angefleht hat, sie möge endlich ruhe geben.

durch die aufstellungsarbeit habe ich mich in das gefühl meines vaters stellen können....................es hat alles schlagartig verändert, nicht nur seine tiefe traurigkeit nein auch dieser starke selbsthass................es war schrecklich aber sehr lehrreich.

mein "opa" soll sich im krieg selbst das leben genommen haben, weil meine oma meinen vater zur welt gebracht hat und er logischerweise nicht der vater sein konnte. meine oma hat bis zu ihrem tod geschwiegen wer der vater ist.
es muss für meinen vater schrecklich gewesen sein, zu glauben, dass er schuld an all dem ist.
wir sind dann ebenfalls "ohne" vater groß geworden und mein bruder hatte viele jahre auch zu seinem sohn keinen kontakt.
heute wohnen sie zusammen................ich hoffe, dass damit die kette unterbrochen wurde.

lg

evian


Ich finde es immer wieder den Horror, was Krieg und diese christliche Scheinmoral alles angerichtet haben! Sieht man ja bei deiner Geschichte auch sehr gut! Ich wünsche dir und deiner Familie, dass das Sippenkarma aufgelöst ist! :umarmen:


Liebe Grüße

believe
 
deine aussage bringt mich auch zum nachdenken, aber was ist wenn der vater zu hause ist und zeit hat was mit seiner familie zu unternehmen, aber es kommt nichts zustande - die frau bittet ihn was mit den kindern zu unternehmen aber von seiner seite kommt nichts?

für was gründe ich dann überhaupt eine familie, wenn jeder nebeneinander vorbei lebt...

Hallo seinfeld,

mir kommt es so vor, dass deine Mutter gerne hätte, dass sich ihr Mann mit seinen Kindern beschäftigt. Dabei berücksichtigt sie nicht, dass er vom Beruf auch ausgepowert sein kann. Und dann in seiner Freizeit gerne mal "alle fünfe grade" sein lassen möchte und nicht schon wieder in Pflichten involviert werden. Das raubt ihm die Freiwilligkeit seines Tuns auch mal gerne von sich aus was mit seinen Kindern zu unternehmen. Andere Frage: Unternimmt den deine Mutter etwas mit ihren Kindern, so wie sie es von ihrem Mann möchte?

Selbst wenn sie nebeneinander her leben, deine Eltern: es ist ihre Sache. Lass es bitte bei ihnen. Dann bist du frei.

Liebe Grüße Pluto :umarmen:
 
1. was ist falsch daran, die Dinge beim Namen zu nennen? Wenn sich das Tun eines Mannes auf das "zeugen" beschränkt, dann ist er der Erzeuger, Punkt.
Zum Vatersein gehört etwas mehr, als das zeugen.
Ein Mann, der seine Vaterfreuden und-pflichten nicht annehmen will, muss mit der Konsequenz leben, nicht Vater, sondern Erzeuger genannt zu werden.

2. Zum: "Karma der Schwiegermutter übernehmen...." Das ist doch Schmarrn, wie könnte das denn glaubwürdig begründet werden?

Hallo Gabi,

zu 1. Denke ich darüber nach, dass mein Vater ein Erzeuger wäre, erinnert mich das an einem Rammler (männlicher Hase) der zur weiblichen Häsin zum Decken gebracht wird und damit hat sich sein weiteres Tun erübrigt. Würdest du (ihr) zu diesen kleinen Hasenjungen dann auch sagen, sie hätten einen Erzeuger? Oder wäre es ihr Vater?

zu 2. nach vielen Überlegungen über dieses Thema, denke ich auch, dass es ein bisschen weit hergeholt ist. Dann wäre je mit einer Heirat und Namensänderung das Leben aller Schwiegertöchter vorbestimmt. Ganz so einfach ist es nicht.

LG Pluto
 
Hallo,

was ist falsch daran, die Dinge beim Namen zu nennen? Wenn sich das Tun eines Mannes auf das "zeugen" beschränkt, dann ist er der Erzeuger, Punkt.
Zum Vatersein gehört etwas mehr, als das zeugen.
Ein Mann, der seine Vaterfreuden und-pflichten nicht annehmen will, muss mit der Konsequenz leben, nicht Vater, sondern Erzeuger genannt zu werden.

Zum: "Karma der Schwiegermutter übernehmen...." Das ist doch Schmarrn, wie könnte das denn glaubwürdig begründet werden?


lg
Gabi

Deinen Zeilen kann ich etwas abgewinnen !

Ich bin ein Kuckuckskind, habe also eigentlich 2 Väter. Da ich aber den einen gar nie kennengelernt habe und der andere die Familie verließ, als ich noch ganz klein war, nenne ich zwecks Unterscheidung den einen "Namensgeber" und den anderen "Erzeuger".

Wie sollte ich sie sonst nennen?
Väter waren sie beide keine :confused:

lg
Sunny
 
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zu 1. Denke ich darüber nach, dass mein Vater ein Erzeuger wäre, erinnert mich das an einem Rammler (männlicher Hase) der zur weiblichen Häsin zum Decken gebracht wird und damit hat sich sein weiteres Tun erübrigt. Würdest du (ihr) zu diesen kleinen Hasenjungen dann auch sagen, sie hätten einen Erzeuger? Oder wäre es ihr Vater?

Sind wir Hasen?
 
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