Depressionen aus astrologischer Sicht...

Ja, ich denke schon, dass aus unterdrückter Wut Depressionen entstehen können - wobei ich das nicht umkehren würde, also Depressionen zu haben impliziert längst nicht immer, dass unterdrückte Wut da ist. Ich glaube, Depressionen sind in gewisser Weise nur eine Beschreibung der Symptome, aber die Ursachen können sehr vielfältig sein.

Wenn wir an unterdrückte Wut denken, dann wären das vielleicht Kombinationen von Mond (Gefühle) und Aggression (Mars oder Pluto), oder auch Saturn (Unterdrückung) und Aggressionen (Mars). Grad Saturn/Mars bringt oft im früheren Leben viel Frustrationspotential, im späteren Leben können diese Menschen u.U. äusserst grosses Durchhaltevermögen entwickeln.
Danke für die interessante Info. Mond/Lilith sind ja oft Frauen und Männer, die sich den gesellschaftlichen Normen nicht unterordnen wollen oder können. Das kann positiv gelebt z.B. Feministen und Feministinnen oder Kämpfer für soziale Gerechtigkeit sein, oder es können Personen sein, die der Gesellschaft den Spiegel vorhalten, indem sie z.B. Vorträge halten, Bücher schreiben oder dergleichen. Negativ hingegen kann das durchaus ins Obsessive, Zwanghafte und Zerstörerische gehen.
Haha, ja, ich bin schon feministisch angehaucht, aber ich dachte immer wegen meinem vollen 11. Haus,,Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind für mich essentielle Werte. Soziale Gerechtigkeit, ja! Und in diesem Zusammenhang natürlich auch Frau ist dem Mann ebenbürtig und gleichgestellt.
Wenn jetzt noch die Mondknoten dabei sind, dann erhält das einen beinahe zwanghaften Charakter. Lilith mit Mond ist schon schwierig genug,
Claude Weiß sah mal mein Horoskop, bei einem Vortrag, er war auch leicht geschockt, von Mond Lilith und auch noch Trigon Sonne 😊 er meinte, diese Konstellation offenbare auch eine ungeheure emotionale Kraft und Energie.
aber wenn dann Nordknoten dabei ist, dann wird das wirklich schon beinahe zwanghaft, und wenn der Südknoten da ist, dann kann das auch eher in Richtung Obdachlosigkeit oder dergleichen gehen, also jemand fällt buchstäblich aus der Gesellschaft raus.

Bei Lilith/Mond frage ich mich - grad bei Frauen - auch, ob sie sich nicht absichtlich einen "Bad Boy" Partner aussuchen, der im ersten Moment "erfrischend unangepasst" ist, aber dann im intimeren Kontakt durchaus auch gewalttätig sein kann.
Bad Boys, ja, habe ich mir leider oft ausgesucht, weil ich immer so das brave, angepasste Mädchen war, mit meinem Waage AC. Gewalttätig waren diese Männer GsD nie, aber manchmal hart an der Grenze. Dann trennte ich mich.
Jetzt bin ich selbst unangepasst, lebe meine Individualität aus, brauche keinen Bad Boy mehr. Bin für die konservativen Menschen in meinem Umfeld sicher ein Bad Girl, was aus der Vogelperspektive gesehen aber immer noch sehr normal ist 😊
Beispiele bei Prominenten für solche und ähnliche Konstellationen gibt's ja genug. Ähnliches kann auch mit Mond/Pluto passieren, man muss also auch hier das Horoskop genauer studieren.

damit es nicht ganz off-topic wird,
@Elementezauber ich habe Steinbock IC und Saturn in 6, ich habe keinen Depressionen, GsD, aber seit den Wechseljahren doch eine melancholische Grundstimmung, was wsl auch mit meiner starken Erdbesetzung zu tun hat. Mehr Luft, wäre sicherlich leichter. (Von der Elementenverteilung wurde noch nicht geschrieben, denke ich 😊)
 
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Zur Lösung: Wer depressiv ist, lebt sein Leben nicht wie er es soll bzw. wie er es wirklich will.
In diesem Satz steckt - aus meiner Sicht - Wahres... bei tieferer Betrachtung.

Denn "Wenn du hervotbringst,was in dir ist, wird das was du hervorbringst oder ausdrückst dich heilen. Wenn du nicht hervorbringst was in dir ist, vermag das, was du nicht hervorbringst , dich zu zerstören."

Ein Zitat... (ohne Angaben zum Verfasser) aus dem Buch "Das Grundlagenwerk der psychologischen Astrologie" von Hermann Meyer.

Für mich ist dies ein essenzieller Satz... denn alles was wir nicht ausdrücken können/wollen... was immer es ist, es will nicht nur heraus es muss heraus. So können viele Krankheiten auf ganzheitlicher Ebene vorgebeugt und haben die Möglichkeit der Heilung...

Dazu zählen auch depressive Stimmungen.
Und depressiv zu sein... von Zeit zu Zeit ist ungleich einer krankhaften Depression, die ihre Ursache - so mein Empfinden - noch tiefer verwurzelt hat... z. B. aus früheren Inkarnationen und steckt aus meiner Sicht auch immer Angst mit drin... irgendeine Angst, teils unbewusst, teils bewusst...

Hat auch etwas mit der Wahrnehmung von sich selbst, sowie des Umfelds zutun, in dem man lebt und wie man mit sich selbst und anderen Menschen umgeht.
Die astrologische Anlage für Depressionen ist im 8. Haus zu finden.
Vielleicht... ich kenne einen stark durch Haus 8. geprägten Menschen... der durchaus auch depressive Züge lebt.
Auch eine Lösung dafür kann im Geburtshoroskop gefunden werden.
Doch mal schauen, was dazu die Profi-Astrologen hier sagen können... ob sie diese Möglichkeit auch kennen.
 
und trotzdem müssen andere Aspekte im Radix mit abgeglichen werden,
ein Aspekt macht allein nie die Musik,
Stimmt... und ich lasse diese auch nicht außer Acht.
somit ist Pluto mit verantwortlich für vieles, kann genauso ein Mars/Pluto sein der da in eine tiefe depression rutscht, oder ein Merkur/Pluto usw.
Mars/Pluto habe ich als Konstellation mit Pluto im 1. Haus, 2 Grad vom AC entfernt... und ich kenne die (Aus-)Wirkungen dieser Energie bei mir. Habe sie mir bewusst gemacht... das dies mit der Unterdückung von Kräften in mir zutun hat.... und einen konstruktiven Lösungsweg für mich und mein Umfeld gefunden.
Beobachten und Reflektieren des eigenen Verhaltens in entsprechenden Situationen...

Mein Mann hat ebenfalls diese Konstellation... spannend und es wird nicht langweilig... im wortwörtlichen Sinn...
und doch ist das ins Depressive abrutschennoch von andern Dingen abhängig,
wie zB dem Vertrauen an das leben (neptun positiv) oder dem optimist (Jupiter positiv), noch dazudem lieben saturn der einem viele kräfte verleit wenn er gut gestellt ist.
Und diese brauchen garnicht mit den Depressionsplaneten/aspekten verbunden sein, es reicht wenn da ein Gegenpol da ist.
Jepp... auch hier stimme ich Dir zu.
Mit Vertrauen an das Leben... meinst Du damit, das Leben hat einen Sinn?
Es gibt ja auch Konstellationen, wo der Horoskop-Eigner glaubt, das Leben wär sinnlos... Mond/Neptun?
 
Dann kannst Du es bestimmt auch in wenigen Sätzen wiedergeben, oder?

Also, ich hab mir das Video gestern Abend und heute Morgen mehrmals angehört.
Es musste mehrmals sein, weil ich manche Sätze wegen dem Nachhall und der Geräuschkulisse im Vortragsraum nicht wirklich sofort verstand.
Zudem ist diese Videosequenz herausgerissen aus einem längeren Vortrag, was ich schade finde, weil man den Zusammenhang (eigentlich bis zum Schluss) kaum nachvollziehen kann.

Und es ist tatsächlich zeitweise schwer zu verstehen, was Hensel da mitteilt, zumal auch, aber nicht nur die Akkustik in dem Raum zum Problem der Verständnisschwierigkeiten beiträgt.
Danke Dir für Deinen einleitenden Vortrag zur Qualität des Videos so aus Deiner Sicht... Beschwerden diesbezüglich bitte direkt an Peter-Johannes Hensel richten... :)


Um es kurz zusammenzufassen ...
Na dann...

Letztlich lautet seine Aussage (zumindest glaube ich ihn so verstanden zu haben), dass es nicht richtig sei, wenn man Menschen im Glauben ließe, sie hätten Depressionen. Man müsse ihnen mitteilen, dass Depressionen nur die Auswirkungen eines Problems seien.
Wenn er - Peter-Johannes Hensel und die baldigen APL-Astrologen bei ihm - ganz streng seien, was sie jedoch nicht sind/sein werden, würde(n) er/sie dem Klienten, der mit dem Problem "Depression" zu ihnen kommt sagen, dass das gar nicht sein Problem ist... und ihm dann mitteilen, dass nicht die Depression sein Problem ist, sondern die Depression eine Lösung ist, jedoch eine falsche Lösung für sein eigentliches Problem... und als "Beispiel" für das wirkliche hinter der Depression liegende Problem nennt er dann die Mond/Saturn-Konstellation.
Doch die Ursache/das Problem kann verschieden sein... muss nicht zwingend sein, dass dahinter das Thema Mond/Saturn steht... je nach Horoskop-Eigner.

Somit ist, wie es @Gabi0405 geschrieben hat, eine Depression nicht wirklich in einem Geburtshoroskop zu deuten, da die Depression lediglich eine vom Horoskop-Eigner gewählte Lösung ist, für sein eigentliches Problem.... und die Auswirkung, die falsche Lösung ist änderbar... in eine stimmige Lösung, welche keine Depressionen hervorruft.

So habe ich es verstanden...
Aaaber ... es hängt davon ab, wie die Menschen mit diesen Konstellationen umgehen ...
Genau das ist die Essenz... und deshalb habe ich für mich die Astrologie und seit einiger Zeit auch ergänzend das Human Desing als wertvolle Hilfe/Unterstützung zur Selbsthilfe entdeckt. Diese daraus zu erkennenden Lösungsmöglichkeiten wären auch für die Psychologie eine bereichernde Ergänzung.

Bin gespannt, wie sich (auch) diese Themen in der Zukunft zeigen und entwickeln werden.

Danke Dir für Deine Rückmeldung...
 
Interessant ist auch, das bei Liebeskummer die gleichen hirnorganischen Störungen auftreten wie bei Depressionen.
Gerald Hüther (Hirnforscher) hat dazu auch einen Ansatz. Mal schau´n, ob ich die genau Formulierung dessen finde. Dann stelle ich diese ein. Doch ob dies dann einer hirnorganischen Störungen gleichkommt, bezweifle ich mal bzw. hinterfrage dies...
 
damit es nicht ganz off-topic wird,
@Elementezauber ich habe Steinbock IC und Saturn in 6, ich habe keinen Depressionen, GsD, aber seit den Wechseljahren doch eine melancholische Grundstimmung, was wsl auch mit meiner starken Erdbesetzung zu tun hat. Mehr Luft, wäre sicherlich leichter. (Von der Elementenverteilung wurde noch nicht geschrieben, denke ich 😊)
... Danke für diesen Hinweis zu der Elementeverteilung... daher habe ich auch meinen Nicknamen gewählt bzw. flog mir zu, da ich früher in einem anderen Forum mich den Elementen widmete... nicht nur in der westlichen Astrologie. Auch die östliche, chinesische Astrologie betrachte ich immer wieder dazu... und mein erstes Buch nach meinem persönlichen Urknall in 2014, welches ich mir zulegte, war neben Hermann Meyer von Fritz Riemann "Grundformen der Angst" in dem er anhand des Tierkreises und der astrologischen Elemente eine Typologie erstellte...hysterischer, zwanghafter, schizoider und depressiver Typ.

Ich bin zum Beispiel ein zwanghaft + hysterischer Typ... und darin liegen meine persönlichen Aufgaben, dies in Balance zu bringen bzw. in der erlösten Form zu leben.
Meine Elementeverteilung ist: 35 % Luft, 24 % Erde, 21% Feuer und 19% Wasser...

Nun ja, wahrhaft leben ist Arbeit an sich selbst.
 
Gerald Hüther (Hirnforscher) hat dazu auch einen Ansatz. Mal schau´n, ob ich die genau Formulierung dessen finde. Dann stelle ich diese ein. Doch ob dies dann einer hirnorganischen Störungen gleichkommt, bezweifle ich mal bzw. hinterfrage dies...
Das Problem bei allem Hirn-* besteht darin, dass man nicht genau weiss, ob nun etwas Ursache oder Wirkung ist. Oder keines von beiden, sondern "physisches Korrelat".

Nur ein Beispiel: Stellen wir vor, dass ein Mensch dauernd erhöhte Levels an Stresshormonen wie Cortison produziert. Das könnte vom Lifestyle abhängen, oder es könnte seit Geburt im Menschen biologisch angelegt sein. Oder es könnte sein, dass das etwas mit dem Lifestyle der Mutter während der Schwangerschaft zu tun hat. Am Ende weiss man das nicht wirklich. Und genau das könnte auch bei Depressionen so sein.
 

Was genau ist denn eine Depression oder Depressive Episode?​


Depression ist mehr als ein Gemütszustand. Die meisten Menschen denken an Traurigkeit bei Niedergestimmtheit.

Aber eine Depression ist eine Erkrankung, die nicht nur das psychische Gleichgewicht, sondern auch das Denken, Handeln und den gesamten Körper betrifft. Im Rahmen einer Depression ist die oft beschriebene Traurigkeit nur eins von vielen Symptomen.

Charakteristisch für depressive Menschen ist, dass sie nicht traurig* sind, sondern dass ihre gesamte Gefühlswelt erloschen ist. * im Sinne von Trauer.

Die Fähigkeit sich zu er - freuen, der Verlust weinen zu können und eine generelle Gefühlsarmut sind die Haupt- Symptome. Da die Depression je nach Schwere in Grade eingeteilt wird spricht man in Fachkreisen von leichter über mittelgradige bis hin zur hochgradigen (schwerer Depression) oder Episoden.

Depressive Menschen wirken oft wie versteinert, sie sind es auch, körperlich wie in ihrem Gefühlserleben.

Besonders die Konzentration und Aufmerksamkeit sind reduziert, das Selbstwertgefühl wie das Selbstvertrauen sind stark gemindert.

Im Folgenden führe ich mal die wichtigsten Symptome einer Depression auf, die Liste ist bei Weitem nicht vollständig.

Ein Gefühl der Antriebslosigkeit, Interesselosigkeit an alltäglichen Dingen, die Dinge die frühere dem Erkrankten Freude machten, ist abhandengekommen, und dass was im Leben eine Ressource war ist weg, eine tiefe Hoffnungslosigkeit überschattet alles.

Verlust sexuellen Interesses

Neigung zum ständigen Grübeln & pessimistische Zukunftsperspektiven

Schlaf - & Durchschlafstörungen, frühmorgendliches Erwachen oder gesteigertes Schlafbedürfnis

Appetitverlust oder auch gesteigerte Nahrungsaufnahme (als Ersatzhandlung)

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen

Die Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen

Gefühle der Wertlosigkeit, Schuldgefühle, mangelndes Selbstbewusstsein

Verschiedene körperliche Missempfindungen, wie Enge im Brustbereich, Durchfall oder Verstopfung

Nicht selten trifft eine Depression mit einer anderen Grunderkrankung zusammen oder dies ist der Auslöser, bei verschobenem Gehirnstoffwechsel.

Bekannte Erkrankungen: Lupus erythematodes / Diabetes / Multiple Skoliose um nur einige zu nehmen.

Gedankenflucht, ect. Tunnelblick und zermürbende Wiederholungen.

Suizidgedanken.


Nun zum Astrologischen.

Für mich ist die Depression eine Stoffwechsel Störung und so würde ich sie auch in der Radix suchen. Es gibt kein Haus und kein Zeichen was prädisponiert ist.

Astrologisch sind manchmal Hinweise an einem beteiligten Saturn zu erkennen, aber natürlich nicht nur.

Die Planeten zeigen nicht die Depression an, sondern den Umgang damit.

Bei Spannungsaspekte zeigt sich die unerlöste Seite des Problems, als Blockaden & Behinderungen im Alltag an.

Saturn = Struktur und der gesellschaftliche Umgang damit.
Chiron = ist das Mitgefühl bezw. die Aufarbeitung von Traumata, wenn dies als Ursache mitspielt.


Merkur – nicht genau hinsehen, was passiert nicht an Lösung interessiert.
Venus – Sinnestäuschungen.
Mars – Blockaden, Ausbremsung, Aggressivität auch passiv aggressiv (und gegen sich selbst gerichtet).
Jupiter – Selbstzweifel (besonderen mit Mondverbindung).
Saturn – Ziele schleifen lassen.
Uranus - innere Kämpfe.
Neptun – Wahrheit nicht ins Gesicht sehen.
Pluto – Kontrollverlust.
Chiron – Schmerzen herunterspielen, falscher Held sein.


Depression kannst du in jedem Haus in jedem Zeichen finden. Da eine D. selten dauerhaft ist und auch wieder gelöst werden kann ist die Lösungsstrategie auch am ("Verursacher") Planet zu erkennen.
 
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Sprichst du aus eigener Erfahurng ?

Demnach und danach kämest du ja dann auch (irgendwann) infrage dafür.

Dein 8. Haus ist ja auch noch Planeten-besetzt. Und dazu noch spannungsgeladen mit dem Thema Gesundheit verbunden.

Ja. Und ich hab es in vielen anderen Horoskopen bestätigt gesehen.
Aber wie schon hier erwähnt sind nie einzelne Konstellationen ausschlaggebend für einen Komplex wie eine Depression.
Bei mir persönlich halte ich meine Saturn-Betonung (vorallem die Konjunktion zum Mond) für ausschlaggebend für die Form der Depression. Jedes Horoskop ist da anders aufgebaut und jeder Mensch anders gestrickt.
 
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