Depressionen aus astrologischer Sicht...

Viiielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung aus Deiner Sicht... und muss sagen, hier schreiben... so sehen meine durch Recherchen und eigenst gmachte Beobachtungen Erkenntnisse dazu ebenfalls aus.

Besonders triffst Du hier Punkte mit Deiner Deutung, bezüglich "emotionaler Unruhe", welche sich auf das Bedürfnis emotionaler Sicherheit begründet, welches dieser Mensch erfüllt haben möchte/braucht.

Ja, der Mond in der Radix weist sehr oft auch auf die Mutter, ein Mutterthema hin. Doch kann er auch auf das gleichgeschlechtliche Elternteil... im Falle eines Mannes, auf den Vater hinweisen.
Ist Dir dies bekannt?

Und wie Du es beschreibst - emotional fremd, nicht zugehörig fühlen - und ich erweitere - sich und seine wahre Identität verstecken zu müssen - und dies als Schutzmechanismus dient, um nicht abgelehnt, ausgegrenzt, nicht (mehr) geliebt zu werden... empfinde ich als sehr stimmig.

Und auch die beiden Seiten, die diese Konstellation zum Vorschein bringen kann... und das eine davon gerade sichtbarer werden könnte, da im Transit eine Konjunktion von Transit-Pluto zur Geburtssonne besteht, welche zudem fast direkt auf dem MC sitzt und im Sextil zu Mond/Mondknoten incl. Chiron steht.

Es bleibt spannend... wie so oft im Leben.

Ist es zulässig eine anonymisierte Radix dieser Person hier einzustellen?


Gerne...
Projektion in der Art... und unbewusst... das was ich nicht haben will bzw. bei mir ablehne projiziere ich auf einen mir nahestehenden/nahelebenden Menschen in meinen nächsten Umfeld. Dann kann dieser sich mit dem Problem statt meiner auseinandersetzen. Dieser nahestehende Mensch lebt dann die Anteile aus, welche vom anderen abgespaltet bzw. auch nicht erkannt werden, dass sie teil davon sind.
Dies nun nicht nur bezogen auf Wesensanteile, die dadurch dann auch abgespaltet werden - so meine Sicht und Erkenntnis, sondern eben auch auf Krankheiten sein können.

Dazu sagt zum Beispiel Hermann Meyer in seinem Buch: "Das Grundlagenwerk der psychologischen Astrologie":


Das Beispiel der Drogensucht ist der Fall in Zusammenhang mit dem Neptun-Prinzip, welches ich hier mal grob als Wahrheit oder Lüge, Sein und Schein deute... Kompensation per Projektion auf jemand anderen...

Dies nun übertragen auf das Pluto-Prinzip... in den von mir beschriebenen Spannungs-Aspekten.

So liest, hört oder wird auch immer mal wieder gesagt, dass z. B. Haustiere... vorwiegend Hunde, Symptome oder Krankheiten ihrer Besitzer mittragen oder auch für diese tragen... der Spiegel des Gegenübers/des Besitzers...

Das jeder Mensch auf die eine oder andere Art auf andere projiziert, ist mir bewusst.
Man kann nicht "nicht" projizieren... so im alltäglichen Leben. Das ist fast nicht möglich... außer man bemerkt es, wird sich dessen und der daraus möglichen Folgen bewusst und tut es somit auch bewusst nicht mehr, bzw. korrigiert entsprechend... hört damit auf.

Doch können eben bestimmte Menschen unbewusst und über dieses "alltägliche" Maß hinaus auf andere Menschen projizieren.
Und dazu fällt mir eben und aus meinen astrologischen Lehrunterlagen entnehmend z. B. Mond/Pluto, Sonne/Pluto ein.

Mond/Pluto auf seelischer Ebene, die seelische Macht... sozusagen auch die Möglichkeit der Okkupation der Seele
Sonne/Pluto auf der geistigen/gedanklichen Ebene, die geistige Macht... die Projektion der eigenen inneren Anteil auf das eigene Umfeld, auf Menschen, Ereignisse, Erlebnisse... und somit auch sich die in einem selbst bestehenden Krankheiten, so auch eine Depression sich bei anderen zeigt.

Nun stelle dir einen Menschen vor, der beide dieser Konstellationen hat... und diese in direktem Zusammenhang.
Ich denke, in Bezug auf Projektionen müssen wir zwei Dinge unterscheiden.

Depressionen, so glaube ich, kann man nicht wirklich "projizieren", genausowenig wie ich eine Erkältung auf jemand anderen projizieren kann. Ich kann bloss selbst erkältet sein, und es ist dann offensichtlich, dass nicht die andere Person erkältet ist.
Aber: jede Depression und auch jede Erkältung sind immer soziale Phänomene. Sie treffen eben immer auf ein soziales Netz von Menschen. Somit ist davon auch die Familie betroffen, auch wenn eine Person Hauptträger/in ist. Es stellen sich dann komplizierte Fragen nach Abgrenzung usw.

Das zweite hingegen ist die Projektion unbewusster eigener Inhalte auf andere Menschen. Grad z.B. eigene Aggressivität wird gar nicht mal so selten auf andere projiziert. "Nein, ich bin nicht aggressiv, es sind die anderen!" Und ja, unterdrückte Aggressivität kann Depressionen begünstigen, obschon ich wie weiter oben erwähnt keineswegs den Umkehrschluss für gültig halte: "Immer wenn jemand Aggressivität unterdrückt mündet das in Depression." Ne, so ist das dann doch wohl eher nicht.

Also insofern denke ich müssen wir klarer auseinanderhalten, wovon wir sprechen.
 
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Mich würde einfach interessieren, inwiefern dies alleinig im Geburtshoroskop ersichtlich sein bzw. werden kann.
Hallo Elementzauber,
ich persönlich glaube nicht, daß Drepressionen in einem Horoskop so ohne weiteres erkennbar sind, denn wie jemand seine Planeten lebt, welch Erziehung und Vorgeschichte er hat, ist im Radix nicht ersichtlich.
Da die Depression oft eine hirnorganische Ursache hat, müsste,in diesen Fällen, auf jeden Fall das 6. Haus involviert sein.


lg
Gabi
 
Hallo Elementezauber! :)

Jeder, der möchte, ist herzlich eingeladen.
Mich hat u. a. Peter-Johannes Hensel dazu inspiriert, dessen APL ich gerade erlerne...
Okay.

Habe mir das Video hier über das Forum nochmals zu Gemüte geführt.

Kann alles bestens akustisch verstehen... glasklar...
Dann kannst Du es bestimmt auch in wenigen Sätzen wiedergeben, oder?

Also, ich hab mir das Video gestern Abend und heute Morgen mehrmals angehört.
Es musste mehrmals sein, weil ich manche Sätze wegen dem Nachhall und der Geräuschkulisse im Vortragsraum nicht wirklich sofort verstand.
Zudem ist diese Videosequenz herausgerissen aus einem längeren Vortrag, was ich schade finde, weil man den Zusammenhang (eigentlich bis zum Schluss) kaum nachvollziehen kann.

Und es ist tatsächlich zeitweise schwer zu verstehen, was Hensel da mitteilt, zumal auch, aber nicht nur die Akkustik in dem Raum zum Problem der Verständnisschwierigkeiten beiträgt.

Um es kurz zusammenzufassen ...
Letztlich lautet seine Aussage (zumindest glaube ich ihn so verstanden zu haben), dass es nicht richtig sei, wenn man Menschen im Glauben ließe, sie hätten Depressionen. Man müsse ihnen mitteilen, dass Depressionen nur die Auswirkungen eines Problems seien. Und das Problem sei eigentlich, dass sie (die Menschen mit Depressionen) in eine Welt hineingeboren worden seien, von der sie angenommen hätten, dass es keine Liebe gebe.
Und die Planeten böten dafür die Lösungen, auch die in der Gegenwart ... die Auswirkungen des Problems seien also änderbar.

Ich muss leider sagen, dass mir Hensel zu verkopft herangeht und mir viel zu langatmig und ausschweifend doziert.
Sowas geht auch kürzer. Aber gut, das ist natürlich auch Geschmackssache.

Jedenfalls, erst viel später ist die Rede davon, dass es da zwischen Steinbock und dem 4. Feld (Haus) einen Zusammenhang gibt, aber auch ein Saturn in 4 könne eine Rolle spielen oder auch ein Mond im Steinbock oder im 10. Haus.
Dann spricht er noch von Ursachen und Auswirkungen ...

Puuhh ... dauert verdammt lange der Vortrag ...


Grundsätzlich sehe ich es aber tatsächlich ähnlich ...
Herausfordernde Mond-Saturn-Aspekte (auch Konjunktion) scheinen Anzeiger für Depressionen zu sein. Auch ein Saturn in 4 halte ich für passend, ebenso wie Mond im Steinbock oder in 10.
Darüber hinaus spielen aber wohl auch Mond-Pluto-Aspekte oder vergleichbare Konstellationen (Pluto in 4, Mond in 8 ...) eine Rolle.
Aaaber ... es hängt davon ab, wie die Menschen mit diesen Konstellationen umgehen ...
 
Hallo Elementzauber,
ich persönlich glaube nicht, daß Drepressionen in einem Horoskop so ohne weiteres erkennbar sind, denn wie jemand seine Planeten lebt, welch Erziehung und Vorgeschichte er hat, ist im Radix nicht ersichtlich.
Da die Depression oft eine hirnorganische Ursache hat, müsste,in diesen Fällen, auf jeden Fall das 6. Haus involviert sein.


lg
Gabi
Ah, genau, das finde ich einen wichtigen Hinweis: Bloss weil Konstellation XYZ gegeben ist, kann beileibe noch lange nicht eine Depression unterstellt werden. Was bei der einen Person vielleicht zu einer leichten Melancholie führt, die vielleicht sogar künstlerisch verarbeitet werden kann, das führt eben bei einer anderen Person aufgrund der Lebensgeschichte zu einer ernstzunehmenden Depression. Und ja, physische Ursachen einer Depression können nicht ausgeschlossen werden.
 
Ich habe Mond/Pluto Opposition und mein Herrscher von 4 ist Merkur in Schütze,also im Exil und dazu im Quincunx zu Mars und Halbsextil zu Saturnm. Ich war wegen Depressionen in Behandlung, aber ohne Antidepressiva.
 
Ah, genau, das finde ich einen wichtigen Hinweis: Bloss weil Konstellation XYZ gegeben ist, kann beileibe noch lange nic
Wie kommt es zu einer Depression?
Ich habe dazu mal bei Google nachgeschaut. Da findet sich unter den Stichwörtern: depression ursache, folgendes:
"Die genauen Ursachen für eine Depression sind weitestgehend unbekannt. Es wird vermutet, dass ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren verantwortlich ist. Das sind zum Beispiel genetische Veranlagungen, ein Mangel oder Ungleichgewicht bestimmter Botenstoffe im Gehirn und belastende Erlebnisse.
Was bei der einen Person vielleicht zu einer leichten Melancholie führt, die vielleicht sogar künstlerisch verarbeitet werden kann, das führt eben bei einer anderen Person aufgrund der Lebensgeschichte zu einer ernstzunehmenden Depression. Und ja, physische Ursachen einer Depression können nicht ausgeschlossen werden."
"Ein ängstlich-fürsorglicher Erziehungsstil, eine daraus resultierende „erlernte Hilflosigkeit“ sowie geringe Fähigkeiten der Betroffenen, Stress zu bewältigen, können Risikofaktoren für die Entwicklung einer Depression sein. Diese Faktoren können Ursachen, aber auch Folgen der Erkrankung sein".


Es ist wohl davon auszugehen, daß es nicht nur eine Ursache gibt. Da muß einiges zusammenkommen.

lg
Gabi
 
Hallo Elementzauber,
ich persönlich glaube nicht, daß Drepressionen in einem Horoskop so ohne weiteres erkennbar sind, denn wie jemand seine Planeten lebt, welch Erziehung und Vorgeschichte er hat, ist im Radix nicht ersichtlich.
Da die Depression oft eine hirnorganische Ursache hat, müsste,in diesen Fällen, auf jeden Fall das 6. Haus involviert sein.


lg
Gabi

Interessant ist auch, das bei Liebeskummer die gleichen hirnorganischen Störungen auftreten wie bei Depressionen.
 
Braucht es dies wirklich?
Für die Astrologie ja. Für Gespräche im Psyche Unter-Forum oder "Unter uns" nein.

Wenn Du ein Beispiel brauchst... wie wäre es mit Deiner Radix?
Ich bin aber nicht depressiv.

Wo soll ich da als Beispiel dienen für deinen von dir "aus gegebener Veranlassung" eröffnetem Thread unter Astrologie - "Depressionen aus astrologischer Sicht" ? Wo du dich zuvor bereits als selbsterfahren in einem anderen Thread beschrieben hast ?

Da macht doch dein Chart als konkretes Beispiel mehr Sinn.
 
Danke für den Hinweis... das ist ja mal spannend.

Habe mir das Video hier über das Forum nochmals zu Gemüte geführt.

Kann alles bestens akustisch verstehen... glasklar...

Uranus hat ja gerade spannende Aspekt zu anderen Planeten... vielleicht könnte es daran liegen?
Mal so astrologisch gesprochen... nichts ist unmöglich... oder?

Bei den Voice-Nachrichten des ehemaligen Users Aya war es auch so. Ich nehme es mal als Zeichen von Oben - dass es für mich nicht von Bedeutung ist - dies zu hören. ;)
 
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Ich danke Euch allen sehr für Eurer Wissen und Eure Erkenntnisse zu diesem Thema.
Viele Anregungen, Ergänzungen... ´ne ganze Menge Stoff, worauf sich mein Jungfrau-AC freut, dies zusammen mit Pluto an diesem zu analysieren.
 
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