Hallo zusammen,
ich glaube auch, dass es grundsätzlich im Radix eine Neigung geben muss, so z.B. Mond im harten Aspekt zu Pluto, aber dass es zudem auch auf genetische Faktoren und Erlebnisse in der Kindheit ankommt, ob eine Depression ausbricht.
In meiner Familie gibt es zumindest mütterlicherseits definitiv eine vererbte Neigung zu Depressionen. Meine Mama, beide Omas und meine Schwester sowie auch meine ältere Tochter sind bzw. waren über lange Phasen oder sogar lebenslänglich depressiv. Mama, Schwester, Tochter sowie mein Ex-Mann, alle langfristig depressiv (als auch ohne akuten Kummer), haben alle den Mond in Spannung zu Pluto, teilweise sogar zusätzlich Mond im Skorpion.
Ich scheine das aber so nicht geerbt zu haben. War zwar oft in meinem Leben depressiv, das hatte aber immer einen aktuellen Auslöser. Und wenn der Auslöser (Liebeskummer) weg war, dann wurde ich auch gleich wieder fröhlich.
Ich habe vor längerer Zeit mal von einer Studie mit Mäusen gelesen, dass sich Depressionen und Ängste nicht nur auf Kinder, sondern sogar noch auf Kindeskinder vererben. Sie haben (eigentlich fürchterlich) Mäuse traumatisiert. Dann, wenn diese Mäuse Kinder bekamen, wurden die Kinder sofort von den Eltern getrennt. Trotz der Trennung bzw. obwohl die jungen Mäuse und deren Kinder ohne die depressiven Eltern/Mütter aufgewachsen sind, hatten sie dieselben Ängste und depressives Verhalten.
Bei meinem Ex-Mann, der seit seiner Kindheit depressiv war, also das ganze Leben lang (er ist jetzt 77), hatte ein Neurologe festgestellt, dass im Gehirn die Amygdala (für Emotionen und Ängste zuständig) nicht richtig funktioniert.
LG, Chanda