Dauernd krank ! psychisch ?

koko

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11. Oktober 2005
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143
Hallo Zusammen,
würde mich über Beiträge und Anregungen oder Erfahrungsberichte freuen,-
nun ja, - jetzt zum Thema.
Mein Freund ist dauernd krank, - seit Jahren.
Angefangen hat es mit Darmproblemen, monatelang wurde nach der Ursache gesucht, bis dann irgendwann eine Allergie festgestellt wurde.
Dann gings wieder eine Zeit lang.
Wir sind seit 6 Jahren zusammen, seit einiger Zeit kriselt es etwas, machen nun auch schon seit ein paar Monaten eine "Pause" und sind getrennt.
Er fühlt sich dauernd schlapp, hat Grippe, dann Nachtschweiss, dann Kopfschmerzen, immer wieder was anderes. Ist dauernd beim Arzt, aber es wird nie was festgestellt, er hat jetzt auch den Arzt gewechselt, weil der andere Arzt nicht mehr wusste was er noch alles testen soll. Es wurden alle möglichen Tests gemacht. Er weiss nicht mehr weiter.
Ist es wirklich möglich, dass er körperlich gesund ist, und das alles rein durch die Psyche kommt ?? Die Trennung mit mir belastet ihn natürlich auch sehr, und da sind auch andere Dinge. Er belügt mich inzwischen auch und sagt mir immer es geht ihm gut, damit ich mir keine Sorgen mache, ich erfahr halt dann wieder durch andere, dass er wieder krank ist und dauernd beim Arzt. Hat hier jemand Erfahrungsberichte ? Wär mir wirklich wichtig.
 
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Hallo

Habe zwar keine Erfahrungsberichte in dem Sinne, doch weiß ich aber das eine leidenden Seele (psyche) den Körper krank machen kann!

Man sagt, wenn die Seele leidet, dann wird der Körper krank. Viele Krankheiten können von der Psyche her erscheinen. Sie sucht ein Ventil und wenn keines gefunden wird, das der Stress oder Schmerz abgebaut werden kann, muß halt der Körper leiden.

Meine Schwiegermutter ist Psychisch krank und ständig hat sie beschwerden. Es nennt sich wohl Drehschwindel. Der Arzt hat uns erklärt, das es keine Körperliche Krankheit ist, sondern an der Psyche liegt. Sie hat kein Ventil wo sie ihren Stress los werden kann, somit sucht die Seele dann andere Wege um vom Stress los zu kommen!

Vielleicht konnte ich dir ein wenig weiter helfen.
 
Danke für deine Antwort.
Hat der Arzt auch was dazu gesagt, wie so ein psychisches Krankheitsbild aussieht ? Welche Krankheiten sind das die da dann erscheinen ?
Willkürlich ?
Es ist halt wirklich irgendwann nur noch besch...eiden ! Sorry. Die Ungewissheit.
 
koko schrieb:
Er fühlt sich dauernd schlapp, hat Grippe, dann Nachtschweiss, dann Kopfschmerzen, immer wieder was anderes. .

Also was ich ganz sicher weiß, ist, dass Kopfschmerzen, Nachtschweiß und ein "sich schlapp fühlen" ganz sicher psychosomatische Ursachen haben (können). Aber auch Symptome wie Schwächeanfälle, Schwindel, Übelkeit, Brechreiz, Herzrasen, Herzpoltern, Müdigkeit etc. sind typische "Symptome" der belasteten Psyche.
Es sind die "klassischen" Symptome, wenn die Seele belastet ist, oder trauert.
Ich kenne eine Frau, die jede Nacht mit Nachtschweiß zu kämpfen hat und zwar so stark, dass sie aufstehen muss, um das Nachthemd zu wechseln.
Die Ursachen? Ihre Nerven. Es wurde nie eine schweißauslösende Krankheit bei ihr entdeckt.

Kopfschmerzen sind ein Zeichen dafür, dass der betroffenen Person alles "über den Kopf wächst". Sie ist ständig angespannt, weil sie sich 1000 Gedanken macht, was sie alles haben könnte, ob sie vielleicht eine schlimme Krankheit hat, welche die Ärzte nicht entdecken und sie vielleicht bald sterben muss.

Menschen mit Ängsten, Phobien und Panikattacken sind wahre Meister im Einbilden von Krankheitssymptomen und im Durchleben derselben in ihrer Phantasie.
Auch wenn dein Freund es nicht zugibt, könnte es durchaus sein, und das hört sich für mich sehr plausibel an, dass er sich ständig irrsinnige Sorgen macht, an einer tödlichen (?) Krankheit zu leiden. Deshalb rennt er von Arzt zu Arzt, da er nicht verstehen kann, warum keiner etwas findet. Seine Symptome sind doch real und wirklich vorhanden!

Was jedoch nicht so bekannt ist: der Körper reagiert auf Vorstellungen und Gedanken genauso, wie auf tatsächliche Ereignisse. Wenn dein Freund also Angst hat, an etwas bestimmtem zu leiden, sendet er seinem Körper das Signal: Gefahr! Dieser reagiert dann, als ob tatsächlich reale Gefahr bestünde, also mit Symptomen, wie bei einer Krankheit.
Da diese Gefahr jedoch nicht real ist, sondern sich nur im Kopf abspielt, kann sie nicht gelöst und somit bewältigt werden.

Liebe Grüße,
matrix84
 
@Koko

Wie matrix so schön erklärte, es gibt mehrere Arten der Krankheitsbilder. Es kann so vieles sein.
 
tut echt gut, ..... er ist womöglich grad beim Röntgen, wegen Nieren, hat schon wieder eine Grippe. ;-(

Vielen Dank für die Antworten, ist ein grausiges Thema.
Ich hab mom. leider wenig Zeit, meld mich aber dann nachher nochmal.

Wäre auch über weitere Antworten dankbar.
 
er sollte sich echt helfen lassen! Ist zwar schwer, eine Ferndiagnose zu stellen, aber so wie sich das hier aus deinen Beschreibungen anhört, hat er schwere, psychische Probleme.
Schon mal an eine Behandlung mit Bachblüten oder Homöopathie gedacht? Hat bei mir sehr gut geholfen :) (war auch Betroffene).

matrix
 
nein, noch nicht dran gedacht.
Er ist überzeugt, dass er was körperliches hat. Man findet nur nichts.
Ich hab ihm auch schon gesagt, dass das auch psychisch sein könnte, aber er meint, er hätte keine Probleme und auch mit dem Thema zwischen uns kann er jetzt umgehen. Ich zähle ihm dann auf, was er meines Erachtens für Probleme hat und bitte ihn mir zu bestätigen, dass die Themen in nicht ernsthaft belasten, er kann mir dann nicht widersprechen. Es ist eher unbewusst bei ihm. Er kann einfach nicht wirklich glauben, dass die Psyche so eine Macht haben kann und belächelt mich dabei.
Es macht wirklich irgendwann fertig.
Er sagt, dass muss körperlich sein, weil er sich die ganzen Symptome nicht einbildet.
Könnte sowas (Bachblütentherapie, etc.) auch helfen, wenn er selbst nicht wirklich dran glaubt ? Kenn mich da absolut nicht aus.
 
koko schrieb:
Er sagt, dass muss körperlich sein, weil er sich die ganzen Symptome nicht einbildet..

So dachte ich auch. Jahrelang. Aber ich lebe immer noch :stickout2
Klar, verspürt er körperliche Symptome und die sind auch tatsächlich real, aber:
Für unser Gehirn spielt es keine Rolle, ob wir uns etwas nur ausmalen oder wirklich erleben. Es gibt dieselben Signale an unseren Körper weiter und unser Körper reagiert, als ob das, was wir uns vorstellen, wirklich passiert. Wir empfinden dieselben Gefühle und bekommen dieselben körperlichen Reaktionen (aus: Doris Wolf, Ängste verstehen und überwinden. Wie sie sich von Angst, Panik und Phobien befreien.- Seite 59, Mannheim, 2005.). Übrigens sehr zu empfehlen das Buch! Hat mir geholfen, meine Zustände zu verstehen und umzudenken und umzulernen.

koko schrieb:
Könnte sowas (Bachblütentherapie, etc.) auch helfen, wenn er selbst nicht wirklich dran glaubt ? Kenn mich da absolut nicht aus.

Ich war anfangs auch skeptisch und hab nicht wirklich dran geglaubt und es hat trotzdem sehr geholfen! Kauf einen kleinen Ratgeber über die richtige Handhabung von Bachblüten und achte aufs Original! (Original Bachblüten aus England, Firma Nelson).

lg, matrix
 
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aber .... wenn die Symptome da sind, weil er sich einbildet, dass er eine schwere Krankheit hat, - woher kommt diese Einbildung oder Angst oder was auch immer das ist, - das muss doch auch eine Ursache haben ? Kann das nicht auch eine tiefe Unzufriedenheit sein, die man nicht zu steuern oder zu ordnen weiss, und die sich dann ganz stark auf eine Sache konzentriert ?? Ich glaube er hat eine riesige chaotische Leere in sich....
 
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