Aha - eine neue Verschwörungstheorie. Hast Du nichts Wichtigeres zu tun ?
LG, Reinhard
Hallo Reinhard!
Ich habe mit Verschwörungstheorien nichts im Sinn.
Wenn Mutter Teresa und Herr Joseph Ratzinger, der jetzige Papst Benedikt XVI., sich seit vielen Jahren kannten und wertschätzten und auf der Grundlage von Achtung und Ehrfurcht miteinander kommunizierten, hat dies nichts mit irgendwelchen dubiösen Verschwörungstheorien zu tun.
Du fragst mich, ob ich nichts Wichtigeres zu tun hätte?
Schau, wenn dieses Jahrtausend-Ereignis tatsächlich von dieser Größenordnung ist, wie ich bisher lediglich vermute, dann erübrigt sich die Frage nach der Wichtigkeit oder Unwichtigkeit meines Tuns.
Ich möchte nochmals meine Position unterstreichen.
Und empfinde das Vorgehen von Kinnarih- mich in Verbindung mit solchen populistischen Bestrebungen in
einen Zusammenhang zu bringen - gelinde gesagt als unfair und unanständig.
Also noch einmal:
Das wäre nicht nötig gewesen, wenn man sich den Einleitungstext vorurteilslos durchgelesen hätte.
Den Menschen zu lieben u m G o t t e s w i l l e n - das war
bis jetzt das vornehmste und entlegenste Gefühl, das
unter Menschen erreicht worden ist. (...)
welcher Mensch es auch war, der dies zuerst empfunden
und »erlebt« hat, wie sehr auch seine Zunge gestolpert
haben mag, als sie versuchte, solch eine Zartheit aus-
zudrücken, er bleibe uns in alle Zeiten heilig und ver-
ehrenswert, als der Mensch, der am höchsten bisher
geflogen und am schönsten sich verirrt hat!
Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse. Das religiöse Wesen, Nr.60
Wenn dieser Sachverhalt auf Mutter Teresa zutrifft, dann bliebe sie uns in
allen "Zeiten heilig und verehrungswürdig, als der Mensch, der an höchsten bisher geflogen ist und am schönsten sich verirrt hat."
Also hört jetzt auf damit mich mit irgendwelchen unfeinen Verdächtigungen zu bewerfen.
(Jetzt bin ich schon zum schnöden Buchverkäufer degradiert etc.)
Ich dachte ich hätte schon von Anfang an klar und deutlich gesagt, worum es mir geht.
Ich bin zwar nicht katholisch und gottesgläubig, aber wenn ein Mensch, egal unter welchem Glauben oder Himmelsstrich heraus einen der höchsten Entwicklungszustände des Geistes
r e a l i s i e r t hat, dann gebührt Ihm mein leidenschaftliches Interesse.
Und nicht nur meines - sondern aller Menschen auf Erden guten Willens, und zuerst von denen, die Geistergröße von Haus aus lieben - den Freunden und Liebhabern der Weisheit.
Also nochmals:
Wenn hier tatsächlich eine Identität von F.N.`s Sachverhalt und Mutter Teresa vorliegt, dann gehört sie zu den ganz wenigen und höchsten Menschen seit Jahrtausenden.
Ich will Euch eine kleine Begebenheit aus meinem Leben berichten:
Vor etwa 18 Jahren saß ich in einem Doktoranden-Seminar.
Da waren also etwa 23 Doktoranden, die gerade damit beschäftigt waren, über eine philsophische Geistesgröße zu promovieren.
Und in dieser Runde kamen wir auch auf dieses Nietzsche-Zitat zu sprechen und ich stellte an alle dort Anwesenden die Frage, welcher hohe Geist aus der Geschichte könnte mit dieser Aussage gemeint sein?
Und siehe da, keiner wußte einen geeigneten Kandidaten zu nennen.
Als ich etwa vier oder fünf Jahre später das Mutter Teresa Zitat las,
>Ich sehe nicht zuerst die Armen, sondern Jesus, der in den Armen leidet..."war ich förmlich elektrisiert.
Jetzt die Frage für einen erweiterten Kreis:
Welcher Mensch aus der Geistesgeschichte hatte einen ähnlichen Ansatz?
Sollte Mutter Teresa bisher der Erste und Einzigste Mensch auf Erden gewesen sein, der so empfunden und gedacht?
Also - werde ich jetzt langsam besser verstanden?
Schönen Gruß
Goldstern.