Hallo!Das hab ich grad gelesen..
alles liebe
thomas
ZENIT - Die Welt von Rom aus gesehen
ZG07031205
Publikationsdatum: 2007-03-12
Die Verlockungen alternativer Religionen
Interview mit der italienischen Religionsforscherin Roberta Grillo
MAILAND, 12. März 2007 (ZENIT.org).- Menschen, die alternativen religiösen Bewegungen oder auch Sekten beitreten, suchten häufig nach etwas, was ihnen fehlt, erklärt die Präsidentin der Sozioreligiösen Forschungsgruppe in Mailand (Italien), Roberta Grillo.
Grillo ist Religionslehrerin und Autorin des auf Italienisch im Verlag Edizioni Ares erschienen Buchs Achtung vor dem Wolf. Alternative religiöse Bewegungen & satanische Sekten (Attenti al lupo. Movimenti religiosi alternativi & sette sataniche).
In diesem Interview mit ZENIT spricht Grillo über den Unterschied zwischen alternativen religiösen Bewegungen und kirchlich anerkannten Bewegungen sowie über die Unvereinbarkeit von Reiki mit dem christlichen Glauben.
ZENIT: Glauben Sie, dass Leute, die die neuen alternativen religiösen Gruppen aufsuchen, sich in der Kirche wohl fühlen würden?
-- Grillo: Die Gründe, die den Menschen dazu veranlassen, einer dieser Gruppen beizutreten, sind vielfältig. Der Mensch hält ihnen die Treue zum Teil aufgrund einer massiven mentalen Konditionierung, die auf das Opfer ausgeübt wird.
Manchmal ist der ausschlaggebende Faktor, der den Beitritt verursachte, ein Mangel an Akzeptanz oder großes Unverständnis bei Verwandten, Freunden oder Lehrern. Bisweilen ist es auch nur Neugier oder der Wunsch, sich Werkzeuge anzueignen, die zu Macht, Erfolg usw. verhelfen. Stets handelt es sich dabei aber um die Sehnsucht nach Glückseligkeit.
Ich denke, dass die Kirche gerade weil sie Mutter ist es diesen Menschen, die sich auf der Suche befinden, leicht machen sollte, Akzeptanz und Nächstenliebe zu erfahren, und darüber hinaus auch Wissen, gute Begleitung sowie diskrete und kluge psychotherapeutische Unterstützung.
ZENIT: Manchmal lässt die Angst vor neuen alternativen religiösen Bewegungen manche Eltern auch den neuen Bewegungen innerhalb der Kirche misstrauen. Was können Sie dazu sagen?
-- Grillo: Es gibt da einen wesentlichen Unterschied zwischen diesen beiden Realitäten. Alternative religiöse Bewegungen schaffen immer eine sehr starke und bindende mentale Konditionierung. Die kirchlichen Bewegungen dagegen basieren auf dem Evangelium. Und das Evangelium ist ein Angebot, kein Aufzwingen.
Beizeiten kann die Kirche als eine allzu große Familie erscheinen. Die Menschen können dann kirchliche Bewegungen oder Gemeinschaften wählen, in denen sie jene Charismen vorfinden, die besser zu ihnen passen ganz zu schweigen von den religiösen Orden, die seit Jahrhunderten in der Kirche wirken, jeweils in Treue zu dem besonderen Charisma, das er empfangen hat: Kontemplatives Gebet, Hingabe an die Armen und Leidenden sowie Verkündigung.
ZENIT: In Ihrer Auflistung erscheint auch Reiki. Sie sagen, dass man kein Christ sein kann, wenn man Reiki praktiziert. Worum handelt es sich dabei genau, warum erachten Sie es als gefährlich?
-- Grillo: Es geht da um universale Energie, über die einst die Propheten und Jesus verfügt haben sollen.
Leider nehmen diese so genannten Therapeuten ihre Energie nicht von Jesus, der Bibel und den Evangelien, sondern aus der buddhistischen Spiritualität und der Lehre des Chakra, die der Yoga-Philosophie bekannt ist und im Hinduismus und Buddhismus praktiziert wird.
Reiki wird als ein positives Instrument dargestellt, das dem eigenen Wohl oder dem der anderen dient. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine in seinen Symbolen und Inhalten geheime Disziplin, die mit Heilungsformen in Zusammenhang steht, die jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren: beispielsweise mit Kristalltherapie, therapeutischer Astrologie, Aromatherapie und Farbtherapie. Ganz zu schweigen von der Beziehung zwischen Reiki und dem christlichen Glauben!
Für den Christen gibt es da keine Vereinbarkeit. Für ihn gilt nur die liebende Annahme jeder Person, wie sie im Evangelium gefordert wird. Deshalb kann es keine doppelte Angehörigkeit geben, die die Befolgung dieses pantheistischen, gnostischen und okkulten Systems beinhaltet, das dem christlichen System diametral entgegengesetzt ist.
alles liebe
thomas
ZENIT - Die Welt von Rom aus gesehen
ZG07031205
Publikationsdatum: 2007-03-12
Die Verlockungen alternativer Religionen
Interview mit der italienischen Religionsforscherin Roberta Grillo
MAILAND, 12. März 2007 (ZENIT.org).- Menschen, die alternativen religiösen Bewegungen oder auch Sekten beitreten, suchten häufig nach etwas, was ihnen fehlt, erklärt die Präsidentin der Sozioreligiösen Forschungsgruppe in Mailand (Italien), Roberta Grillo.
Grillo ist Religionslehrerin und Autorin des auf Italienisch im Verlag Edizioni Ares erschienen Buchs Achtung vor dem Wolf. Alternative religiöse Bewegungen & satanische Sekten (Attenti al lupo. Movimenti religiosi alternativi & sette sataniche).
In diesem Interview mit ZENIT spricht Grillo über den Unterschied zwischen alternativen religiösen Bewegungen und kirchlich anerkannten Bewegungen sowie über die Unvereinbarkeit von Reiki mit dem christlichen Glauben.
ZENIT: Glauben Sie, dass Leute, die die neuen alternativen religiösen Gruppen aufsuchen, sich in der Kirche wohl fühlen würden?
-- Grillo: Die Gründe, die den Menschen dazu veranlassen, einer dieser Gruppen beizutreten, sind vielfältig. Der Mensch hält ihnen die Treue zum Teil aufgrund einer massiven mentalen Konditionierung, die auf das Opfer ausgeübt wird.
Manchmal ist der ausschlaggebende Faktor, der den Beitritt verursachte, ein Mangel an Akzeptanz oder großes Unverständnis bei Verwandten, Freunden oder Lehrern. Bisweilen ist es auch nur Neugier oder der Wunsch, sich Werkzeuge anzueignen, die zu Macht, Erfolg usw. verhelfen. Stets handelt es sich dabei aber um die Sehnsucht nach Glückseligkeit.
Ich denke, dass die Kirche gerade weil sie Mutter ist es diesen Menschen, die sich auf der Suche befinden, leicht machen sollte, Akzeptanz und Nächstenliebe zu erfahren, und darüber hinaus auch Wissen, gute Begleitung sowie diskrete und kluge psychotherapeutische Unterstützung.
ZENIT: Manchmal lässt die Angst vor neuen alternativen religiösen Bewegungen manche Eltern auch den neuen Bewegungen innerhalb der Kirche misstrauen. Was können Sie dazu sagen?
-- Grillo: Es gibt da einen wesentlichen Unterschied zwischen diesen beiden Realitäten. Alternative religiöse Bewegungen schaffen immer eine sehr starke und bindende mentale Konditionierung. Die kirchlichen Bewegungen dagegen basieren auf dem Evangelium. Und das Evangelium ist ein Angebot, kein Aufzwingen.
Beizeiten kann die Kirche als eine allzu große Familie erscheinen. Die Menschen können dann kirchliche Bewegungen oder Gemeinschaften wählen, in denen sie jene Charismen vorfinden, die besser zu ihnen passen ganz zu schweigen von den religiösen Orden, die seit Jahrhunderten in der Kirche wirken, jeweils in Treue zu dem besonderen Charisma, das er empfangen hat: Kontemplatives Gebet, Hingabe an die Armen und Leidenden sowie Verkündigung.
ZENIT: In Ihrer Auflistung erscheint auch Reiki. Sie sagen, dass man kein Christ sein kann, wenn man Reiki praktiziert. Worum handelt es sich dabei genau, warum erachten Sie es als gefährlich?
-- Grillo: Es geht da um universale Energie, über die einst die Propheten und Jesus verfügt haben sollen.
Leider nehmen diese so genannten Therapeuten ihre Energie nicht von Jesus, der Bibel und den Evangelien, sondern aus der buddhistischen Spiritualität und der Lehre des Chakra, die der Yoga-Philosophie bekannt ist und im Hinduismus und Buddhismus praktiziert wird.
Reiki wird als ein positives Instrument dargestellt, das dem eigenen Wohl oder dem der anderen dient. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine in seinen Symbolen und Inhalten geheime Disziplin, die mit Heilungsformen in Zusammenhang steht, die jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren: beispielsweise mit Kristalltherapie, therapeutischer Astrologie, Aromatherapie und Farbtherapie. Ganz zu schweigen von der Beziehung zwischen Reiki und dem christlichen Glauben!
Für den Christen gibt es da keine Vereinbarkeit. Für ihn gilt nur die liebende Annahme jeder Person, wie sie im Evangelium gefordert wird. Deshalb kann es keine doppelte Angehörigkeit geben, die die Befolgung dieses pantheistischen, gnostischen und okkulten Systems beinhaltet, das dem christlichen System diametral entgegengesetzt ist.