"Das große Wort" oder " der unbegrenzte Gedanke" ?

Hallo Helene, Kinni, Intra und alle anderen,

kann nur kurz was ´zwischenschieben´. Ja, Helene, das hast Du eine Menge angesprochen, was sehr schlüssig ist. Vielleicht komm ich später noch dazu im einzelnen.

An Intrabilis:

Nun, im REM-Traumschlaf übernimmt ja die recht Gehirnhälfte das Zepter und dort wird ja das Bildhafte übermittelt. Wenn wir dann aufwachen, versuchen wird es natürlich in unsere Begrifflichkeiten nach links zu bringen, also ich zum Beispiel schreibe es auf, um es auf Dauer eben abrufbar zu haben, also droben zu speichern im LGZ.

Und da ist eben schon die Diskrepanz, weil vieles sich den Begrifflichkeiten entzieht, also bei Dir ist es ja wohl ähnlich sowie auch bei Kinni. Und auch nicht jedes Mal ist es bei mir so, manchmal kann ich die Bilder recht exakt in Wörter fassen und manchmal entzieht es sich völlig.

Ist es möglich, die Sprache der Bilder direkt, also ohne "Überstzung" in's, ich nenn's mal Tagbewußtsein (Begrifflichkeit), zu transportieren, wäre es möglich...und da steh ich im moment voll an.

Was wäre dann Möglich...
Eine Wirklichkeitserweiterung/Verzerrung, oder ein Zugang zu Nicht/Un/Unterbewußtsein, Klarlegung der Wünsche,...

Das ist der Punkt, den wir ´drüben´ im anderen Thread hatten. Wir bekommen außerdem Zugang zum Un- und Unterbewußtsein (ich mache übrigens ebenfalls eine Unterscheidung zwischen Un- und Unterbewußtsein). Unbewußtes = verdrängte Wesensanteile, Traumen, Prägungen etc.pp. also alles diese Identität betreffend, aber in den Untergrund gesunkene, Unterbewußtsein = das Kollektive, das Gesamte.

Das ist auch das, was ich mit `der Schleier des unbewußten Verstandes wird langsam durchdrungen´ meinte, von ´reissen´ will ich mal noch gar nicht reden. :)

Oder so, wie Kinni es so treffend beschrieben hat mit der ´Erkenntnis´ "....in mir entsteht blitzschnell ein Wissen darüber.... und dann Back to Earth".

PS: Toeris letzer Absatz - kann ich bestätigen.

Soviel erstmal,

LG sam
 
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Toeris schrieb:
Hey!
Endlich einmal ein THEMA!

Am Anfang war sicher nicht das Wort. Sprache hat sich entwickelt. Ich fürchte, die Steinzeitmenschen haben kaum über ein ausgereiftes Vokabular verfügt. Sie hatten ja auch keine Schriftsprache.
Das heißt für mich, und nicht nur bei den Steinzeitmenschen, am Anfang steht das Gefühl und die Befriedigung von Basisbedürfnissen. Um diese beiden Positionen mit anderen teilen zu können bzw. zur Erfüllung der Bedürfnisse Hilfe zu bekommen war die Entwicklung von Sprache notwendig.
Und damit haben wir noch heute so unsere Probleme: Gefühle mitzuteilen und unser Bedürfnisse klar und deutlich zu äußern. Trotz der vielen Worte die wir schon beherrschen hat sich aus meiner Sicht das Problem nicht so sehr verringert ;-)

Nein, ich denke auch, daß es sich nicht verringert hat, im Gegenteil. Durch das andauernde `Palavern´ oder auch den tiefen Austausch, wie auch immer, geht das ´sich Zurückziehen in die Stille´ doch sehr verloren. Wenn ich alleine sehe und höre, welchen Außenreizen sich mancheiner permanent aussetzt. Das läuft das Radio, man unterhält sich nebenbei, da läuft noch der Fernseher, im Supermarkt oder in anderen öffentlichen Räumen wirst Du grundsätzlich mit irgendwas bedudelt. Im Restaurant komme ich mir manchmal vor, da gehe ich auch nicht mehr hin, wie in einer leisen zwar, aber Disco. Das andauernde Geschnatter ......... palaver, palaver und nochmal palaver....... . Die wirklich großen Gedanken kommen aber aus der Stille, meine Sicht natürlich wieder nur. :)

Ganz klares NEIN von mir. Ich schreibe sehr viel und nahezu täglich. Die Dimension dürfte so bei 20 A4 Seiten täglich sein. D.h. ich habe Übung mit einem umfangreichen Wortschatz. Ich schaffe es mittlerweile, wenn ich die Leser schon gut kenne, sehr klar und meistens eindeutig rüber zu kommen. Aber ich scheitere auch oft.

Also liegt es nicht am mangelnden Vokabular, das bestätigt mich ja.

Ja. Unbedingt. Wer schon mal selbst Psychotherapie gemacht hat bzw. Teilnehmer einer Therapiegruppe war weiß wie sprachlos Menschen sein können wenn es um ihre Ängste und Traumata geht. Manchmal dauert es Jahre um einen einzigen Satz auszusprechen der schon seit noch viel mehr Jahren im Kopf eingemeißelt steht. Und noch schwieriger ist es, das damit verbundene Gefühl, die Situation zu beschreiben. Einige schaffen es nie. Das ist zwar jetzt eine Extremsituation der Sprachlosigkeit aber Abstufungen bis zum einfachen „Baff-Sein“ kennen wohl die meisten.

Gut, da dürften natürlich jede Menge Blockaden, die nicht in einem begrenzten Wortschatz zu finden sind, die Ursache für diese ´Sprachlosigkeit´ sein.

Ja.
Es ist beides sinnvoll und manchmal wäre es sinnvoll gewesen genau das andere getan zu haben *würg, was für eine Formulierung*
Es gibt Situationen wo ich spontan geantwortet habe und hinterher das Gefühl nicht los wurde, es wäre vielleicht doch besser gewesen erst einmal den Verstand vor zu schalten. Aber wesentlich mehr möchte ich mich in den Allerwärtesten beißen wenn ich eigentlich spontan trösten, helfen oder „Ich hab dich lieb!“ sagen möchte aber erst mal darüber nachdenke was sinnvoll und angemessen ist. Es stellt sich dann oft heraus, dass das Spontane genau das richtige gewesen wäre.


Nicht nur einmal!

Da schaltet sich dann eben wieder der Verstand, das Ego ein, nicht wahr ? ´Was ist sinnvoll und angemessen` ? Ist das nicht witzig, ich glaube, das kennen viele andere, einschließlich mir, ebenfalls. Man könnte ja ´was falsch´ machen, aber was ist falsch in dieser Situation ? Man könnte sein ´Image´ möglicherweise ´beschädigen´ oder so etwas ähnliches.

Wobei ich persönlich da eben noch unterscheide zwischen ´spontaner Intuition´ und ´spontaner emotionaler Steuerung´ aufgrund der Vorgänge, die ich anderweitig beschrieben habe. Mittlerweile lerne ich immer mehr, dies bei mir persönlich zu unterscheiden, daher ist es auch immer wieder hilfreich, in diese Fallen zu treten, auch wenn es dann mal unangenehm wird. :)

Soviel erstmal, ich lese Euch gerne weiter, bin aber die nächsten Tage zumeist nicht anwesend.

Viele Grüße sam
 
Morgen Sam
sam.sr. schrieb:
Nun, im REM-Traumschlaf übernimmt ja die recht Gehirnhälfte das Zepter und dort wird ja das Bildhafte übermittelt. Wenn wir dann aufwachen, versuchen wird es natürlich in unsere Begrifflichkeiten nach links zu bringen, also ich zum Beispiel schreibe es auf, um es auf Dauer eben abrufbar zu haben, also droben zu speichern im LGZ.
Entspricht auch "meiner Wirklichkeit".
Wobei mir noch etwas auffällt.
Es gibt, laut Forschung (meinerseits ungeprüft) Menschen ohne Träume, Menschen welche mit "einer" Gehirnhälfte gut zurechtkommen (nach Unfällen z.b), und,
dass die REM-Phase nicht mit der Traumphase ident ist (Zeitliche unterschiede wurden festgestellt). Vieleicht entpuppt sich das irgendwann als wichtig.
Möchte anmerken, dass meine letzten updates diesbezüglich schon etwas her sind.

Oder ob ein Blider in Bildern träumt?
Vieleicht sind dessen Träume eher laut...naja:)

Bin mir einfach nicht sicher, ob man da was allgemein Gültiges drüber sagen kann.

Zum Rest lese ich mal "drüben" weiter.

Have a nice day
 
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Am Anfang war die Erkenntnis.

Das ist mehr als ein Gedanke, weil sie auch Gefühle mit einschließt.

Daraus folgte das Bewußtsein.

Auch dies mehr als pure Gedankenkraft.

Daraus folgte die Tat.

Ich denke, es sind immer diese drei Schritte.

Erkenntnis - Bewußtsein - Tat
 
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