Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
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- 23. Oktober 2005
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Also ganz platt mal gesagt: bei der ersten Kommunion habe ich kein Wort verstanden aber irgendwie war es doch toll. Bei der Kommunikation ist das heute auch oft so- man scheint sich nicht zu verstehen und doch ist es toll, daß man zusammen kommt. Die Kommunikations-Diplomaten sind mal wieder aktuell am Heiligen Land gescheitert, weil irgendwer es spaßig findet, Bomben zu schmeißen und weil man sich heute den Frieden durch Krieg sichert. Das ist heute eben so in der Kommunikation der Völker: man macht den Frieden mit Waffengewalt. Wenn die Diplomaten nicht mit Kommunikation im Handgepäck reisen würden, sondern mit Communio- was würde wohl passieren auf lange Sicht?
So oder so ähnlich erlebe ich das auch mit der Kommunikation im zwischenmenschlichen Bereich und mich würden da Eure Erfahrungen interessieren. Ich erinnere mich z.B. an meine Herkunftsfamilie- da war keine Communiio zwischen Vater und Mutter und auch keine zwischen Eltern und Kindern und auch keine zwischen den Schwestern. Mit einer meiner Schwestern, da hatte ich stets Communio und so ist das denn auch heute noch. Die andere hat rote Haare und zetert- noch heute, egal was ich aus mir selbst heraus tue. Meine Mutter zetert ständig innerlich mit mir- ich muß nur einen einzigen ungefilterten Satz aus meinem Selbst sprechen, das ein Quäntchen Gefühlsantrieb für meine Worte durchblicken läßt und schon empfindet sie innerlich eine Andersartigkeit von mir, die ich selber niemals würde zu ihr empfinden wollen.
Hier im Forum nerve ich ja damit, daß mir die Art des Auf-Den-Anderen-Und-Seine-Meinung-Draufspringens nun meinerseits an die Nerven geht und daß mir das eigentlich zu blöd ist, mich so abgrenzend im Mein und Dein auseinander zu setzen. Und ich kann nicht glauben, daß wirklich "Sein" nötig sein soll, um aus Kommunikation, wie sie heue üblich ist, zur Communio zu machen. Es kann doch nicht sein, daß dafür Erleuchtung und sonstiges Wachstum nötig ist- ist es nicht damit getan, freundlich zu sein und das Wort des anderen zu belassen, wie es ist? Reicht es nicht aus, dem etwas beizufügen, muß ich da unbedingt draufspringen wie ein Berserker und den anderen korrigieren? Reicht nicht "zeugen" von Worten, muß ich wirklich die Worte des anderen mit meiner Zwischenrede "über-"zeugen? Sind unsere Geister am Ende alle vollkommen überrümpelt mit Inhalten aus Medien und Wissenschaft, aus der Erziehung, die wir vor Jahrzehnten mal "genossen" haben? Woran liegt es wirklich, daß man sich von dem Verhalten so schlecht trennen kann, was Kommunikation zu Communio werden ließe? Und warum besteht da im Allgemeinen gar kein Interesse dran?
Liebe Grüße, Christian
So oder so ähnlich erlebe ich das auch mit der Kommunikation im zwischenmenschlichen Bereich und mich würden da Eure Erfahrungen interessieren. Ich erinnere mich z.B. an meine Herkunftsfamilie- da war keine Communiio zwischen Vater und Mutter und auch keine zwischen Eltern und Kindern und auch keine zwischen den Schwestern. Mit einer meiner Schwestern, da hatte ich stets Communio und so ist das denn auch heute noch. Die andere hat rote Haare und zetert- noch heute, egal was ich aus mir selbst heraus tue. Meine Mutter zetert ständig innerlich mit mir- ich muß nur einen einzigen ungefilterten Satz aus meinem Selbst sprechen, das ein Quäntchen Gefühlsantrieb für meine Worte durchblicken läßt und schon empfindet sie innerlich eine Andersartigkeit von mir, die ich selber niemals würde zu ihr empfinden wollen.
Hier im Forum nerve ich ja damit, daß mir die Art des Auf-Den-Anderen-Und-Seine-Meinung-Draufspringens nun meinerseits an die Nerven geht und daß mir das eigentlich zu blöd ist, mich so abgrenzend im Mein und Dein auseinander zu setzen. Und ich kann nicht glauben, daß wirklich "Sein" nötig sein soll, um aus Kommunikation, wie sie heue üblich ist, zur Communio zu machen. Es kann doch nicht sein, daß dafür Erleuchtung und sonstiges Wachstum nötig ist- ist es nicht damit getan, freundlich zu sein und das Wort des anderen zu belassen, wie es ist? Reicht es nicht aus, dem etwas beizufügen, muß ich da unbedingt draufspringen wie ein Berserker und den anderen korrigieren? Reicht nicht "zeugen" von Worten, muß ich wirklich die Worte des anderen mit meiner Zwischenrede "über-"zeugen? Sind unsere Geister am Ende alle vollkommen überrümpelt mit Inhalten aus Medien und Wissenschaft, aus der Erziehung, die wir vor Jahrzehnten mal "genossen" haben? Woran liegt es wirklich, daß man sich von dem Verhalten so schlecht trennen kann, was Kommunikation zu Communio werden ließe? Und warum besteht da im Allgemeinen gar kein Interesse dran?
Liebe Grüße, Christian